Jahrbuch des Kreises Steyr 1940

188 lichen Flugplätze wurden unschädlich gemacht, pen in Bromberrg wurde eine der die feindlichen Flugzeuge jeder Handlungs¬ schändlichsten Greueltaten der Geschichte auf¬ fähigkeit bewaubt und so eine der Haupt¬ gedeckt. In den Straßen und Gärten lagen stützen der polnischen Heeresleitung vernichtet. zahllose Leichen. Es waren gemordete Volks¬ Dabei richteten sich die Angriffe unserer Flie¬ deutsche, Opfer eines grausamen Schlachtens ger gemäß des Befehls des Führers nur der Polen. Wären die Mörder nur Ver¬ gegen militärische Objekte und zahllose Bei¬ brecher und Straßengesindel gewesen, so spiele beweisen, daß dieser Befehl peinlich ge¬ könnte dies immerhin als eine gewisse Ent¬ nau durchgeführt worden ist. Als schlag¬ lastung angeführt werden. So ist aber ein¬ kräftiges Kampfmittel ersten Ranges erwiesen wandfrei erwiesen worden, daß an diesen sich unsere Panzertruppen, die unaufhaltsam Menschenschlächtereien auch das polnische und jeden Widerstand brechend, vorwärts¬ Militär schuldig war, das vor dem Abzug stürmten und so den übrigen Truppenver¬ aus Bromberg den Befehl dazu gab und die bänden den Weg frei machten. Stellenweise Horden bewaffnete. wehrten sich die Polen wie Soldaten und In blitzartigem Vordringen warfen unsere S S Versenkter polnischer Dampfer sperrt die Hafeneinfahrt von Gdingen Um die Hafeneinfahrt nach Gdingen zu sperren, haben die Polen einen Frachtdampfer versenkt. (Presse-Hoffmann, M.) ihre Kampfesweise wurde auch dementspre¬ Truppen den Feind aus seinen Stellungen. chend anerkannt. Leider aber zeigte es sich in Am zweiten Tage nach Beginn der Kampf¬ den meisten Fällen, daß sie nicht wieSol¬ handlungen wurde das oberschlesische Indu¬ daten zu kämpfen verstanden, sondernsich striegebiet besetzt, am 4. September rückten Handlungen zuschulden kommen ließen, die unsere Soldaten in Tschenstochau und Ra¬ Angehörige einen Kulturnation niemals be¬ domst und am 7. in Krakau ein. Bereits am gangen hätten. Von den vielen grausamen 9. September rückten unsere Panzertruppen Unmenschlichkeiten, die jedem Menschentum in Warschau ein. In breiter Front wur¬ Hohn sprechen, können nicht alle aufgezählt den die Polen zurückgedrängt und bereits am werden. Unfaßbar war die bestialische Be¬ 16. Brest=Livowsk erreicht. Am Weichselbogen, handlung von Kriegsgefangenen. Ausge¬ bei Kutno und auf der Halbinsel Hela leiste¬ stochene Augen, abgeschnittene Ohren und ren die polnischen Stveitkräfte zeitweilig Zungen, bis zur Unkenntlichkeit zerfleischte Widerstand und am Weichselbogen ballten sie Körper, das war das Ergebnis der Hetze, die starke Kräfte zusammen, die verzweifelte Ver¬ dieses primitive Volk zu solchen Schandtaten suche machten, der drohenden Umklammerung hinreißen ließ. Beim Einzug unserer Trup¬ zu entgehen. In einer der größten Vernich¬

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