Jahrbuch des Kreises Steyr 1940

stützung für Tschlangkaischek, wodurch sie au eine Venlängerung des Krieges in China hinarbeiteten, einzustellen. August 1939: Das Schuldkonto der Kriegshetzer. Die polnische Regierung ist vollständig in das Netz der englischen Spinne geraten. Presse, Rundfunk und Geschichtslügen haben das polnische Volk aufgeputscht und eine ver¬ schärfte Fortsetzung von Raub, Mord und Drangsalierungen waren das Ergebnis. Die 8 Annexionspropaganda brachte Warschauer eine Flut von Karten über die „historischen Grenzen“in Umlauf, die den Polen das Be¬ einimpfen sollten, daß sie die wußtsein Herren Mitteleuropas wären. Die einmal ins gekommene Lawine nahm ihren Rutschen Lauf. Aus Kattowitz, kamen Mel¬ rasenden über ungeheune Foltenungen von dungen Volksdeutschen in vielen Ortschaften Ostober¬ richteten polnische Aufständische schlesiens grauenhafte Verwüstungen an. Deutsche Ver¬ kehrsflugzeuge wurden von polnischer Flak beschossen und man fand es nicht der Mühe wert, sich dafür zu entschuldigen. In Bielitz richtete eine militärisch bewaffnete Bande pol¬ nischer Aufständischer ein entsetzliches Blutbad an, das acht Tote und zahlreiche Verletzte orderte. In einem Truppenlager bei Lodz wurde ein furchtbaves Gemetzel veranstaltet. Mehrere Volksdeutsche und Ukrainer, die sich weigenten, fün die Polen in den Krieg zu Viehherde zusam¬ gehen, wurden wie eine Maschinengewehr¬ mengetrieben und durch euen zusammengeschossen. Nach wenigen Augenblicken bedeckten 24 Tote als entsetzliche Opfer dieses polnischen Verbrechens den Boden. Um sich vor dem furchtbaren Terror der Polen zu retten, verrsuchten mehrere Volksdeutsche, die Warthe zu durchschwimmen, wobei sie von polnischen Soldaten entdeckt und im Wasser erschossen wurden. Das sogenannte Weltgewissen, auf das sich die Westdemokratien immer dann besinnen wenn es ihnen zweckmäßig erscheint, hat zu den grauenvollen Vorfällen in Polen ge¬ chwiegen. Nicht nur das. Es wurde alles ge¬ tan, um diesem verbrecherischen Treiben einen noch größenen Schwung zu verleihen. Dazu gehörten auch die Verhandlungen in Moskau, die trotz wehrmaliger Versager mit eimen ganz besonderen Hartnäckigkeit weitergeführt wur¬ den. Der Moskauer Trumpf wurde derr Kriegs¬ treiberfvont aus den Hand geschlagen durch den überraschenden Abschluß des Nicht¬ angriffspaktes zwischen dem Reich und der Sowjetunion. Dieses epochale Ereignis hat 187 zugleich Bestürzung und Beschämung hervor¬ gerusen, denn durch das plötzliche Wenden der Karten sahen die Engländer einen ihrer Hauptpfeiler im Einkreisungsgebäude ver¬ inken. Um so mehr wurde nunmehr das Hauptgewicht auf Polen gelegt und England steifte die Haltung der Polenregierung durch Abschluß eines Paktes, der alle Hilfe ver¬ sprach. So war es bein Wunden, daß der Vor¬ schlag des Führers zur Güte einfach nicht be¬ achtet wurde. Noch einmal hat dew Führer der Welt ein Beispiel von Entgegenkommen allergrößten Ausmaßes gegeben und den Polen ein Angebot gemacht, das auch für sie als Staat tragbav gewesen wäre. Die Ant¬ wort darauf war die Generalmobilisierung in Polen! Nachdem schon Wochen vorhew Einberufungen in größtem Ausmaß vorge¬ nommen und die Armeen aufgestellt wur¬ den, befahl die polnische Heeresleitung am 31. August die Genevalmobilmachung Wie weit das Reich davon entfernt war, aggresiv vorzugehen, wie man von der Gegen¬ eite immer behauptete, zeigt, daß alle ge¬ planten Veranstaltungen im vollen Umfange obgehalten wurden. In Dresden fand die große Kolonialausstellung statt, die Salz¬ burger Festspiele nahmen einen glänzenden Verlauf und wurden auch durch den Besuch des Führers ausgezeichnet. September 1939: Das Ende von Versailles-Polen. Ein in der Geschichte einzig dastehendes Schicksal hat sich in 18 Tagen vollzogen Polen, der Staat von Versailles Gnaden, der ausersehen war, eine ständige Bedrohung des deutschen Volkes im Osten zu bilden, wurde in kaum drei Wochen von den wuchtigen Schlägen der deutschen Wehrmacht zerschmet¬ bert und hat aufgehört zu bestehen. Dieses Schicksal mußte sich erfüllen, da die¬ es künstliche Staatengebilde außerstande wan, den inneren Bestand zu sichern, und anstatt Aufbauarbeit zu leisten, sein Dasein nur in brutaler Unterdrückung seiner nach Millionen zählenden völkischen Minderheiten sah. Am 1. September gab der Führer, nach¬ dem jeder Vorschlag zur Güte mit kaltem Uebersehen quittiert wurde und die Angriffe auf das Reichsgebiet sich mehrten, den Be¬ ehl, den Abwehrkampf anzunehmen. In blitzschneller Folge wurden nun in wenigen Tagen alle polnischen Armeen zerrieben jeder Widerstand zenrbrochen. Unsere Luft¬ waffe errang bereits am ersten Tag die Heur¬ schaft über den polnischen Luftraum, die feind¬

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