Jahrbuch des Kreises Steyr 1940

186 für alle Ankunfts= und Abfahrtsbahnho hohen Staatsbesuche erstehen Der Führer Bahnhof den hat verfügt, daß dei neue tragen wird. Namen „Mussolini=Bahnhof In Gegenwart der Vertreter von 21 Na¬ tionen fand in Hambung die 5. KdF.=Tagung statt, bei den Dr. Ley über die Aufgaben und Ziele den NS.=Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ sprach. In Berlin fanden die Reichswettkämpfe der SA. statt, die am 23. Juli miteine macht¬ vollen Kundgebung abgeschlossen wurden. In Anwesenheit des Führers wurden am Juli die Bayreuther Bühnenfestspiele 25. 1939 mit einer glanzvollen Neuinszenierung von Richard Wagners „Fliegenden Hol¬ länder“ evöffnet Die 16. Große Deutsche Rundfunk= und Fernseh=Rundfunk=Ausstellung Berlin 1939 wurde am 28. Juli duuch Dr. Goebbels er¬ öffnet. Auf dieser Ausstellung erregten die neuen Rundfunkgeräte, besonders aber die neuen Fernseh=Apparate, großes Aufsehen. * * Drotzdem die Einkreiser bisher überall ab¬ geblitzt sind und die Völker zu verstehen ge¬ geben haben, daß sie nicht gewillt sind, ihre Köpfe für die „unvermeidliche historische Linie Englands“ herzuhalten, hat sich das Kriegs¬ geschrei unserer Gegner noch verstärkt. Wenn man den Kenn der englischen Politik heraus¬ chält und das wirkliche Wesen erkennt, so liegt klar auf der Hand, daß die englische Außenpolitik nichts andewres ist als die Politik des Weltjudentums und der Weltfreimaurerei und damit gleichzeitig die Fortsetzung der Po¬ litik von Versailles. Wir wünschen die Er¬ haltung unseres Lebensraumes und unge¬ törten Austausch der Güter mit unseren Nachbarn. Wir wollen als Volk salt zu essen haben und uns kleiden können. Dies und nichts anderes ist der Kern unseres Anspruchs. Nachdem Lockungen und Drohungen ihre Wirbung verfehlt haben, ist man in England darangegangen der Welt Beispiele für die ungeheure militärische Macht vorzuführen. Englische Bomber unternahmen Propaganda¬ flüge nach Frankreich, um so darzulegen welche Leistungen die britischen Maschinen zu vollbringen imstande sind. Daß dabei einige Heißspormne verlauten ließen, daß ein „Flug nach Berlin“ ein Kinderspiel wäre, nimmt weiters nicht Wunden. Herr Roosevelt sprach auch sehr deutlich von einer kommenden Kriegsgefahr und war bemüht, eine Vorlage durchzudrücken, die die Ausfuhr von Krlegs¬ matevial gestatten soll. Daß das Ganze nur ein Trick der Kriegstreiber ist, ändert nichts an der Tatsache, daß man wieder schein¬ heilige Worte fand, man wolle „den Frieden retten“ Der einzige Staat, der in ein Hörigkeits¬ verhältnis zur britischen Politik verfiel, war Polen. Dafür, daß sich dieser zu Handlanger¬ diensten herbeiließ, wurde ihm eine gro߬ zügige Finanzhilfe versprochen. Angeblich zur Stützung der Währung wurden 16 Millionen Pfund in Aussicht gestellt, von denen mehr als die Hälfte zur Anschaffung wichtiger Roh¬ stoffe — —ver natürlich für Kriegszwecke! wendet werden sollten. Dafür haben die Polen nichts unterlassen, was ihr Verhältnis zum Relch verschlechtern mußte. Ueberfälle auf Danziger Gebiet, weitere Drangsalierung von Volksdeutschen, Brandlegungen und Plünderungen mehrten sich von Tag zu Tag Außerdem hat es der Marschall Rydz=Smigly für notwendig gefunden, in einer amerikani¬ chen Zeitung zu erklären, daß Polen um Danzig kämpfen werde. Die Anerreichte Scheinheiligkeit der eng¬ lischen Politik brachte ein Telegramm zum Ausdruck, das der Präsident des Palästina¬ arabischen Komitees in Kairo nach London richtete, in dem das Erstaunen der Oeffent¬ lichkeit aller orientalischen Länder darüber ausgedrückt wird, daß der britische Kolonial¬ minister MacDonald es gewagt hat, vor dem Unterhaus die von den Engländern seit mehr als dreieinhalb Jahren verübten Greuel und Gewalttaten einfach abzustreiten. Mitte des Monats weilte der italienische Außenminister Graf Ciano in Spanien, wo er vom Genewal Franco und de Bevölkerung herzlich begrüßt wurde warnte in Staatschef General Franco eimnem Interview in ernsten Worten England und Polen und wies auf die Folgen eines von ihnen provozierten Krieges hin. Die jüdischen Hintermännen des spanischen Bürgerkrieges haben vor ihrer Niederlage den Goldbestand der Nationalbank und viele Kunstgegenstände von großem Wert nach Frankreich verschleppt. Ueber Betreiben der spanischen Regienung auf Rückgabe des necht¬ mäßigen Eigentums hat das Pariser Zivil¬ gericht entschieden, daß die geraubten Werte zurückzustellen sind Im Fernen Osten hat England vor den Ja¬ panern den Rückzug antreten müssen. Nach¬ dem die Blockade verschärft worden war, be¬ quemten sich die Briten zu Verhandlungen. Sie mußten sich der im Fernen Osten herr¬ schenden Lage beugen und die besonderen Rechte der in China operierenden japanischen Truppen anerkennen. Außerdem erklärten sich die Engländer beweit, ihre bisherige Unter¬

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2