Jahrbuch des Kreises Steyr 1940

182 Menschheitsentwichlung, ist das Ergebnis ur¬ alter Volks= und Kulturbeziehungen. Der Pakt ist ein vernichtender Schlag gegen die das Leben der Völker lähmende Einkreisungs¬ politik. Die feierliche Unterzeichnung des Vertrages fand am 22. Mai in Bevlin statt. Der Führer gab diesem historischen Abt durch seine An¬ wesenheit ein besonderes Gepräge Mitte Mai besuchte der Führer den Westwall, das deutsche unüberwindliche Bollwerk im Westen das bereits zum Begrif des ganzen Volkes geworden ist. Dev Führer tattete allen, die in unermüdlicher Arbeit an dem Wall gearbeitet haben, seinen und des ganzen Volkes Dank ab. In Wien fand die großdeutsche Tagung des Reichskolonialbundes statt, die eine gro߬ artige Kundgebung für den Kolonialgedanken war In den Ehrenhalle des Berliner Ausstel¬ lungsgeländes fand am 27. Mai die feierliche Eröffnung der großen Ausstellung „Berge, Menschen und Wintschaft der Ostmark“ statt. Diese Ausstellung wurde von Hunderttausen¬ den besucht und vermittelte einen tiefen Ein¬ blick in das Wesen der Ostmark. Ende des Monats kamen die Männer der Legion „Condor“ die in Spanien an der Seite Francos gekämpft hatten, wieder in die Heimat zurück. Ein beispielloser Jubel emp¬ fing unsere Soldaten, die erneut Zeugnis ab¬ legten von der Tapferkeit und dem Mut deut¬ scheir Truppen. * * * Die Drachensaat, die England in Polen ge¬ Früchte zu sät hat, begann ihre scheußlichen tragen. Die polnische Presse setzte mit einer wüsten Hetze ein und putschte die Bevölke¬ nung zu Greueltaten gegen die Volksdeutschen auf. Die größenwahnsinnige Clique forderte Danzig, Ostpreußen, Schlesien, die angeblich alte polnische Gebiete sein sollen, und be¬ rauschte sich in Erfolgen, die die schlagfertige polnische Armee erkämpfen sollte. In sinn¬ loser Wut wurde deutsches Eigentum zerstört, wüste Ausschreitungen bedvohten Leben und Eigentum der Deutschen. In einem Ort bei Lodz kam es zu Mord und Totschlag und bei Kalthof im Danziger Gebiet wurde ein Deut¬ cher von polnischen Staatsbeamten einfack über den Haufen geschossen. Die gesamte pol¬ nische Oeffentlichkeit wurde in einen Fieber¬ zustand versetzt, der alle nüchternen Ueber¬ legungen beiseite schob und jedes Maß für die eventuellen Auswirkungen übersehen ließ Die irische Regierung hat bei der britischen Regienung schärfsten Protest gegen die ange¬ drohte Ausdehnung des Wehrpflichtgesetzes auf die sechs nordirischen Grafschaften er¬ hoben. Prinzregent Paul von Jugoslawien stattete der italienischen Hauptstadt einen Staats¬ besuch ab und wurde vom König=Kaiser und dem Duce feierlich empfangen. Die Kämpfe im Fernen Osten sind wieder aufgelebt, die Japaner haben durch ein Um¬ gehungsmanöver neun chinesische Divisionen mit einer Gesamtstänke von etwa 150.000 Mann völlig aufgerieben. In den Vewreinigten Staaten traten 460.000 Bergarbeiter in den Streik. Schwere blutige Kämpf kennzeichneten die Lage, in der sich die Ar eiter im „freiesten La d der Welt“ befinden. In Turin hielt Mussolini eine Rede, in der er der verbnecherischen Drohung der Kriegs¬ treiberr die Entschlossenheit der Achsenmächte entgegenstellte; die in ihrer Stärke imstande sind jeder Möglichkeit gerade ins Auge zu blicken. In aller Welt versuchen die Briten Zünd¬ stoff zu legen. Eine der absonderlichsten Lü¬ gen war die, daß deutsche Truppen in Afrika gelandet wären, um Aegypten zu erobern. Diese Meldung brach aber in ihrer Lächerlich¬ keit in kurzer Zeit zusammen Die Verkündung des britischen Planes unter dem Deckmantel eines in zehn Jahren arabisch¬ zu schaffenden „unabhängigen 9.5 uoischen Staates Palästina für immer in Englands Gewalt zu bringen, hat mit einem Schlage zu einem Wiederaufflammen der chwersten Unruhen im ganzen Lande geführt. Madrid feierte am 19. Mai den Sieg den nationalen Bewegung. Als Caudillo betrat Franco zum ersten Male offiziell die spa¬ nische Hauptstadt. Das Heer, das den Sieg im Bürgerkrieg erstritt, hatte 200.000 Kämp¬ fer zu der Parade entsandt, die sieben Stun¬ den dauerte. Der Dank, den die Bevölkerung den Freiwilligen Deutschlands und Italiens erstattete, kam in begeisterten Huldigungen zum Ausdruck. Juni 1939: Durch Erlaß des Führers wurde das Sta¬ tut der Deutschen Reichsbank geändert, sie wurde von fremden Einflüssen freigemacht und dient nunmehr nur dem deutschen Volke. Der Führenr hat immer betont, daß die Sicherheit der Währung das erste Erforder¬ nis der Wirtschaftspolitik sei, und dieser Grundsatz bleibt bestehen. Die Währung hängt nicht ab von formalrechtlichen Bestimmungen, sondern einzig und allein davon, daß jeder Mark in der Hand eines Käufers eine Ware im Werte von einer Mark gegenübersteht. Eine Währung ist stabil gehalten durch die

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