Jahrbuch des Kreises Steyr 1940

178 der Führer den „tugendhaften Nationen“ eine einzigartige Abrechnung erteilt, jenen Mäch¬ ten, die den „größten Wortbruch aller Zei¬ ten“ auf dem Gewissen haben, die das Selbst¬ bestimmungsrecht der Völker mit Füßen tra¬ ten, die in der Zeit der Erpressung das deutsche Volk aushungerten und die dem deutschen Volke die Kolonien raubten. In der denkwürdigen Sitzung des Gro߬ deutschen Reichstages am 28. April hat der Führer nicht nur dem Präsidenten der USA. die gebührende Erwiderung erteilt, sondern auch sein und seimes Volkes politisches Welt¬ bild entrollt, das die selbstsüchtigen und reak¬ tionären Mächte der Demokratie im Gegen¬ otz zeigt zu den Völkern des autoritären Staatsgedankens, die unter gegenseitiger Ach¬ tung der nationalen Lebensvechte üihren eige¬ nen Lebensvaum ohne fremde Bevormundung gestalten. Im Verlaufe seiner großen Staats¬ rede traf der Führer die Feststellung, daß England die Voraussetzungen des Flotten¬ vertrages aufgehoben und Polen sich durch seinen Beistandspakt mit England in Wider¬ spruch zum Abkommen von 1934 gesetzt habe und daß mithin beide Abkommen als nicht mehr bestehend angesehen werden müßten Der Führer ließ jedoch in beiden Fällen die Möglichkeit einer Gesamtlösung der Probleme durch unmittelbare Verhandlungen bestehen. Während die übrige Welt sich im Kriegs¬ geschrei überbot, arbeitete das Reich in Frie¬ den weiter. Unbeirrt um die zahllosen Stö¬ rungsversuche werden Werke vollendet, die dem Wohle der arbeitenden Volksgenossen gewidmet sind. So unternahm das KdF.= Flaggschiff „Robert Ley“ anfangs des Mo¬ nats seine Jungfernfahrt und diese gestaltete sich durch die Teilnahme des Führers zu einem außergewöhnlichen Eveignis und un¬ vergeßlichen Erlebnis für die KdF.=Fahrer. Auf Einladung der deutschen Regierung begaben sich der slowakische Ministerpräsident Dr. Tiso und der slowakische Außen¬ ministen Dv. Durcansky zu Beratungen über laufende politische Angelegenheiten nach Berlin, Am 26. April vollendete Reichsminister Rudolf Heß sein 45 Lebensjahr. Der Füh¬ ver und das ganze deutsche Volk gedachten dieses Tages. Des Führers 50. Geburtstag. Wenn das deutsche Volk bisher Gelegenheit gehabt hat, dem Führer seine Liebe und Ver¬ ehrung zu bezeugen, so war dies immer der Ausdruck tiefer und überquellender Herzlich¬ keit. An einem Tage aber, am 20. Appil 1939, haben alle Deutschen der Welt keinen anderen Gedanken gehabt als den: Den Führer hat einen 50. Geburtstag! An diesem Tage ver¬ einten sich die Herzen von 100 Millionen Volksgenossen zu einem einzigen großen und aus diesem strömte der heiße Dank dem gro¬ zen Sohn entgegen, der so unendlich viel für sein Volk getan hat Adolf Hitler ist Deutschland. Er ist nichts ohne sein Volk und sein Volk ist nichts ohne ihn. Das konnte noch nie ein Mensch von sich agen. Das tiefste Geheimnis des Erfolges des Führers ist, daß in ihm sich alle guten Eigenschaften der Nation in einer einzig¬ artigen Weise verdichtet haben. Er ist so eins mit seinem Volk, daß er in jedem Augenblick in seinem Namen sprechen kann, und daß jeder fühlt, das ist nicht die Stimme eines einzelnen, hien spricht die Stimme der Nation. Es krönt des Führers Leistung, uns aus den Niederungen des Neides der kleinlichen Selbstsucht zum gefühlten Gemeinschafts¬ bekenntnes durch sein Beispiel emporgeführt zu haben. Eine Leistung, die uns Sinn und Inhalt eines besseren Lebens gewiesen hat. Jenseits der Grenzen unterliegt man dem großen Fehler: man begreift den Geist nicht, der den Führer treibt und ihn mit seiner Be¬ wegung und dem ganzen deutschen Volk zu einer unlösbaren Gemeinschaft und einem tahlharten Willen zusammenwachsen ließ. Man sieht zwan, daß dieses neue Deutschland über gewaltige Waffen verfügt, aber man er¬ kennt nicht, daß diese Waffen erst geschaffen wurden und getragen werden von einer Idee, die unüberwindlich ist. Wir aber kennen nur eines: beweit zu sein, entschlossen zu sein, komme, was da wolle. Wir wollen als Volk so bleiben, wie wir in den letzten Jahren waren. Das ist alles, wenigstens, was wir unserem Führer geben können für sein unerhört großes Werk. * * * beendet.“ Dieser kürzeste „Der Krieg ist spanische Heeresbericht beendete am 1. April der jahrelang das unglück¬ einen Schrecken, liche spanische Volk quälte und das Land an den Rand des Abgrundes brachte. Mit dem Sieg Francos haben die Demokratien eine neue Schlappe erlitten. Wie erinnerlich, haben besonders England und Frankreich alles darangesetzt, aus Spanien eine Kolonie zu machen, die sich in den Dienst der anti¬ deutschen Politik stellen sollte. Das Gegenteil ist eingetreten. Spanien gehört heute zu den Ordnungsmächten und wird durch seine Bin¬ dungen mit dem Reich und Italien immer dort zu finden sein, wo es gegen die Störer des Friedens geht. 9

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