Jahrbuch des Kreises Steyr 1940

160 Europa und das Reich Die mitteleuropäische Lage Deutschlands ist die räumliche Lebensbedingung, die das Reich im Laufe seiner Geschichte immer wieder bestimmte, eine moralische Verantwortung für die Erhaltung und Sicherung Gesamteuropas auf sich zu nehmen. Die Vergangenheit zeigt uns diese Verantwortung in doppeltem Maße. Einmal ist aus dem Kernland Europas die Siedlungspolitik bis tief in den Osten hinein vorgetragen worden. Damit sind viele Völker erst überhaupt in den europäischen Kulturkreis einbezogen worden. Zweitens hatte das Reich die politische Aufgabe, die vom Osten und Südosten hervorbrechenden nomadischen Völkerscharen abzuwehren und einen unüberwindlichen Wall gegen die Steppenvölker Asiens zu errichten. Dieser Verantwortung haben die Deutschen in allen geschichtlichen Augen¬ blicken der Vergangenheit sich niemals entzogen. Mit zäher und verbissener Energie führten deutsche Siedler und Kaufleute die großen Kulturgüter des Abendlandes nach dem Osten, eine Aufgabe, die vom ge¬ amten deutschen Volkstum getragen wurde. Heute; in einer Zeit, in der das europäische Bewußtsein in der politischen Führung vieler Nationen sehr schwach vorhanden ist, ist sie noch verpflichtender und bedeutungsvoller als früher. In besonders großem Ausmaß ist das bisherige Polen von der deutschen Kultur befruchtet worden. Sie war die Grundlage überhaupt, auf der dieses Volk sein Weiterieben hätte gestalten können. Es hat nicht an einsichtsvollen Männern gefehlt, die dies rückhaltslos anerkannten und den ehrlichen Versuch unternahmen, aus dieser Quelle weiter zu schöpfen und dabei das eigene Volkstum hochzubringen. Die mühsam gesponnenen Fäden wurden aber jäh zerrissen, seitdem Männer zu bestimmen hatten, die keinen Wert auf eine gute Nachbarschaft legten, sondern in die alte polnische Krankheit, in die Größmannssucht, verfielen. Genährt wurde dieser politische Wahnsinn durch die Schützenhilfe, die ihm vom Westen her gewährt wurde. Politische Kurzsichtigkeit und Haß gegen alles Deutsche ließen jeden Vernunftsgedanken ersticken, der weitblickend auf das Schicksal Europas. gerichtet sein sollte. Ein Europa, in dem jedes Volk seine ihm von der Geschichte zugewiesene Aufgabe löst, kann in Frieden und Wohlergehen leben. Kurzsichtigkeit und egoistische Interessen, die außerhalb des Erdteils liegen, beschwören Unfrieden und Streit herauf, aus dem wieder nur die internationalen Mächte, also das Juden¬ tum und die Hochfinanz, einen Nutzen ziehen. Die Völker selbst zerfleischen sich dabei und verarmen. Das Reich hat unter Adolf Hitlers Führung bedeutsame Taten zur Ordnung in Europa beigetragen. Demgegenüber steht die Haßpsychose, die von den westlichen Demorkatien ausgeht und die letzten Endes ihren Ursprung in der Abhängigkeit vom jüdischen Kapitalismus hat. Die jüdischen Kanonenkönige haben das größte Interesse an Wirren und Kriegen, jeder Ansatz zu friedlicher Zusammenarbeit vermindert die, Aussichten auf ihren Gewinn. So konnten wir die jahrelangen Bemühungen des Führers auf Herstellung einer friedlichen Zusammenarbeit mit den meisten europäischen Völkern von Erfolg gekrönt sehen und mußten aber gleichzeitig beobachten, wie die zerstörenden Kräfte am Werke waren, die Arbeit im Dienst Europas zu durchkreuzen. Zum Teil ist dieses Bemühen gelungen. Frankreich, England und Polen sind zu einem Waffen¬ gang gegen das Reich angetreten. Polen hat das verdiente Schicksal erreicht. Heute steht fest, daß Polen nicht Kriegsursache, sondern Kriegsvorwand war und daß der polnische Chauvinismus als Rammbock für die imperialistischen Ziele der britischen Einpeitscher und Hetzer dienen sollte.

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