21 Siedlungshäuser zu erbauen. Die Enns¬ leiten=Siedlung, die auf der ersten Terrasse des Damberges unterhalb der bekannten Porsche=Villa zwischen der Schillerstraße und der Arbeiterstraße liegt, hat eine Flächen¬ ausdehnung von 24.000 Geviertmeter, so daß ür jedes Siedlungshaus rund 1000 Geviert¬ meter zur Verfügung standen. Die Planung der Siedlung auf der Ennsleite wurde wieder durch den Linzer Architekten Ing. Ernst Hillbrand ausgearbeitet; die Bauführung lag in den Händen der Steyrer Baufirma Zwettler. Wie bei der Schlüsselhof=Sied¬ lung, haben die Siedler und deren Ange¬ hörige selbst fleißig mitgearbeitet. Unterstützt wurden sie in den schweren Arbeiten vom Freiwilligen Arbeitsdienst, Lager Steyr, der ich auch beim Bau der neuen Siedlung bestens bewährte. Am 5. Juni konnte die Gleichenfeier abgehalten werden, bei der der Präsident der Linzer Arbeiterkammer Franz Kriz die Festrede hielt. Steyr. In Wien fand die Promotion des HerrnFranz Hann aus Steyr zum Doktor der gesamten Heilkunde statt. Der Promovent, ehemaliger Schlosser der Steyr¬ Werke, hat in fünf Jahren das hiesige Real¬ gymnasium absolviert und im Jahre 1931 die Natura abgelegt. Dietach. Der beim Landwirt Alois Metz in Dietach, Gemeinde Gleink, bedienstet ge¬ wesene, 1904 geborene Pferdeknecht Franz Eisenhuber ist beim Baden in einer vier bis fünf Meter tiefen Sickerlacke er¬ trunken. Eisenhuber der etwas erhitzt ge¬ wesen sein dürfte, sprang, ohne sich vorher Herr Georg Weigl, Zimmermann und Hausbesitzer in Sieding Nr. 9, Pfarre Hargelsberg, verschied am 21. April 1937. abzukühlen, in das Wasser und wurde ver¬ mutlich vom Herzschlag getroffen. Thanstetten. Herr Stephan Brand¬ stätter, Besitzer des Schläglgutes in Kann¬ dorf, Thanstetten 25, starb im 75. Lebens¬ ahre. Er war ein Bauer von altem Schrot und Korn, ein Mann von biederem Charak¬ ter, der es aus kleinen Anfängen durch Sparsamkeit und Fleiß zu einem gut bewirt¬ schafteten eigenen Anwesen brachte, auf dem er bis wenige Tage vor seinem Tode noch arbeitete. 335 6. Steyr. Vor einiger Zeit wurde im hiesigen Schloßpark ein Vogelhaus errichtet, das am 6. Juni in einer schlichten Feier er¬ öffnet wurde. Hiezu hatten sich Festgäste aus allen Kreisen der hiesigen Bevölkerung ein¬ gefunden. Der Obmann des 1. Vereines der Kanarienzüchter und Vogelliebhaber hielt die Begrüßungsansprache, worauf ein Vertreter des Welser Vereines die Festansprache hielt. Neuhofen a. d. Krems. Der Männer¬ gesangverein Neuhofen a. d. Krems feierte am 5. und 6. Juni sein 50jähriges Grün¬ Herr Franz Huber, Privat am Hubergute am Heu¬ berg,Pfarre Dietach Nr. 2, Altbürgermeister von Gleink, starb am 18. April 1937. dungsfest. Beim Festkonzert am 5. Juni abends wurden verdiente Mitglieder geehrt, uind zwar Präsident Dr. Josef Suda und Herr Fehringer erhielten Ehrenmit¬ gliedsdiplome, Herr Schuech und Herr Hardburg erhielten die goldene Ehren¬ tadel, Medizinalrat Dr. Feßl und Herr Schütz erhielten die silberne Ehrennadel. An der Abendveranstaltung wirkten noch mit dasSalonorchester, der Trachtenverein und die Jungvolk=Gruppe. An den Festlichkeiten am Sonntag nahmen 14 Gastvereine teil. Der Festzug nahm einen glänzenden Verlauf. Kematen a. d. Krems. Ein Stück Alt=Kematen hat der Tod weggenommen. Der ebenso liebe wie bescheidene alte Krenhuber, Georg Krumphuber, ist zwar unerwar¬ tet, aber nicht unvorbereitet in die Ewigkeit hinübergegangen. Am 17. März 1862 in der Krenhub geboren, hat er als Besitzer dieses Gut zu einem stattlichen Anwesen gemacht. Lange Jahre war er auch Ortsschulrats¬ obmann und überdies ein begeisterter Jäger, der überall gerne gesehen war. Die Lungen¬ chwindsucht hat ihm nun den Tod gebracht Ein imposanter Leichenzug gab Zeugnis von seiner großen Beliebtheit. 7. Gleink. In Linz verschied als Spiri¬ tual der ehrw. Tertiarschwestern Hochwür¬ den Herr Josef Angerbaur, ehemaliger Pfarrer von Gleink. Der Verstorbene war einer der ältesten Priester der Diözese, er tand im 83. Lebensjahre. 1897 kam er als Klosterseelsorger nach Gleink und von 1907 bis 1921 wirkte er dort auch als Pfarrer.
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