Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1933

402 Steyrer Taub'n. Du brauchst nöt nach Venedig z gehn, Denn d' Steyrer Stadt is äh ganz schen, Und habn mä da ah grad koa Meer, A Wasser rinnt allweil däher. UndTaubn, dö habn mä äh so viel Gib eahn à Fuadä, hast dei Gspiel. Sö liagn am Kopf, sö liagn auf d' Hand Als warn s’ mit dir chan lang bekannt I sag dä: „z Steyr is's wundänschen, Du brauchst nöt nach Venedig z’ gehn.“ Sepp Stöger. Hörbsttag. So städ als wia heunt In sölchänö Eichtln Sän dö Tag seltn gwön, Da wird mä so rär, Oes rührt sö koan Blättl Als wann i auf än Stern obn Und gar neamd herst rödn Odä monscheini wär. Auf'n Bäman wird's Obst naß Da derfts mi nöt anrödn, In dä brüahwarman Sunn Denn i sagät nix drauf. Und 's Gwülk is so feuri, Aus so an schen Träma, Als wann's schiar väbrunn. Da wöckt mi neamd auf. Siahgst d’ Mucken schen tanzen? Wo i hingeh? I woaß's nöt, Ob s’ äh singän dazua? s wird schon sein, gögn hoamzua; Dös hat wohl noh neamd ghert, Wodawöll hin und wär's selm Nöt dä gscheitästö Bua. In dö ewigö Ruah Dä Habi macht Kroas noh In sölchanö Hörbsttäg Ehwenn sih d' Sunn bfüat. Geht selm dä Herrgott spaziern Dä Summä nimmt Abschiad, Und tuat dö, dös däkennan, Er hat sih vablüat. Bän Händen umführn 18.9.32 G. Goldbacher.

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