Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1933

der Zeit Schritt halten und hervorrag Holz zu den gewaltigen „Enzbäumen“. Die Erzeugnisse auf den Markt bringen. Enns selbst trug auf ihrem Rücken die Volksfest bedeutete ein Aufatmen der Stämme herbei, die an Ort und Stelle durch kundige Hand zur Brücke gezimmert wurden. — in ihren Wiederholt hat die Holzbrücke alten Tagen allerdings unter Aechzen — den anbrausenden Hochfluten des Ennsflusses standgehalten, während andere Brückenbau¬ werke, wie die benachbarte Eisenbahnbrücke im Jahre 1899, dem Anprall der Wasser¬ massen zum Opfer fielen. Aber auch fürsorg¬ lich war dieses Bauwerk noch in ihrem hohen Alter und manch arbeitsamer Ennser Hand¬ werksmann mag mit wehmütiger Reminis¬ zenz jener Zeiten gedenken, in der ihm die Repara¬ alte Brücke durch die alljährlichen Familie turen Verdienst und Brot für seine Werk, das der Ueber dem neuen brachte. — Staat in bedrängten Tagen unter Mithilfe der modernen Technik schuf, soll also nicht vergessen sein die alte Holzbrücke, die in den Glanzzeiten der österreichischen Vergangen¬ heit ebenso ihre Pflicht tat wie in den chweren Notzeiten unseres jungen Staates.. Im Rahmen des Ennser Volksfestes fand am 15. August auch eine Bauerntagung statt, bei der Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß über die wirtschaftliche Lage der Land= und Forstwirtschaft sprach. Am 16. Au¬ gust fand noch eine Gewerbetagung statt Das Ennser Volksfest war von rund 15.000 Personen besucht; mindestens ebenso groß war die Zahl der Besucher des Seve¬ die Ennser Brücke dem Verkehr übergeben. rinus=Festspieles. Es war nicht das Ziel des Ennser Volksfestes, andere Volksfeste zu er¬ schaftskreise der Stadt und hat den Zweck, übertreffen. Aber dem reichen oder zu neue Absatz= und Arbeitsmöglichkeiten zu Gewerbestand und der Landwirtschaft von chaffen, erfüllt. Nach Mitteilung vieler Aus¬ Enns und Umgebung muß das Zeugnis aus¬ teller waren die Geschäftsabschlüsse zufrieden¬ gestellt werden, daß die schaffenden Stände stellend. trotz der Widerwärtigkeit der Gegenwart mit Heiteres. Wasserscheu. Bierdimpfl: „Was, das soll ich Parierk. „Na, Ihnen braucht man nur in Photograph: „Ich bringe leider ein? die Augen zu sehen und gleich schaut der nichts anderes zustande! Sobald ich das Bild 6g „Natürlich Spitzbube heraus! zum Fixieren ins Wasser lege, verzieht sich kommt nur darauf an, wer sich darin spiegelt! Ihr Gesicht! Das Auto. „Warum hast du denn die eine Mißverstanden. „Ist der Herr Bürovor¬ Seite deines Autos rob lackiert und die andere 7 „Ja! Er teher aus Marienbad zurück? Seite „Das verstehst du nicht grün? — hat die Geschäfte in vollem Umfange wieder lieber Freund! Aber glaube mir, es ist eine aufgenommen!“— „So, so! Da hat ihm also ausgezeichnete Idee! Du solltest bloß hören cheint's die ganze Kur nichts geholfen?! wie sich die Zeugen nach jedem Unfall wider¬ mich Der Freier. „Sie haben die Naivität, sprechen. Da¬ um die Hand meiner Tochter zu bitten Herr Binkebank, empört auf Drohbriefe. Was bei sind Sie nichts und haben nichts. dem Polizeiamt: „Ich habe in der letzten Zeit ge¬ haben Sie sich denn bei Ihrer Werbung eine Reihe von Drohbriefen bekommen. — „Na, was soll ich mir gedacht dacht? Kommissär: „Haben Sie irgend einen Ver¬ haben? Klappt's hier nicht, klappt's wo dacht auf jemand?“ — „Jawohl, auf meiner anders!“ Schneider.“ 389 ende Das Wirt¬

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