315 13. Ried i. Tr. Der Knecht Alois Für¬ Haidershofen. Im hohen Alter von happer, der im Anwesen Sieböck in Satt¬ 82 Jahren verschied Herr Josef Glin¬ ledt bedienstet war, wollte am 30. Dezember zinger, Privat in Unterburg. seine Geliebte Franziska Reichert be¬ Weistrach. Am 12. Jänner hat der Tod seitigen. Er begab sich in ihre Kammer beim den Besitzer des Schlosses Rohrbach und Schönmaier in Großendorf und versetzte ihr Majoratsherrn des großen Gutes Seisenegg,, mit einem Hammer mehrere Schläge auf den Reichfreiherrn Philipp von Risenfels, Kopf. Da er glaubte, daß sie tot sei, verließ nach langer schwerer Krankheit erlöst. Der er den Tatort. Die Magd erwachte jedoch, als Verewigte war wie sein Onkel, Reichsfreiherr die neuen Glasfenster der Kirche in Sattledt. Das Mittelfenster, das entsprechend den Worten des heiligen Martyrers Stephanus, des Kirchenpatrons von Sattledt: „Ich sehe den Himmel offen und Christus herniedersteigen“ Christus, den Herrn, darstellt, wie er mit Kelch und Hostie segnend zur Gemeinde herniedersteigt sie von Hausinsassen in einer Blutlache lie¬ Theodor von Risenfels, Komtur des Deut¬ gend aufgefunden worden war, aus ihrer schen Ritterordens, von vornehmer Herab¬ Ohnmacht und konnte Fürhapper als Täter lassung, ja herzlicher Leutseligkeit, hochgeschätzt Fürhapper gestand erst, nachdem angeben. und beliebt. Interessant ist, daß vor Jahren er bereits über eine Woche in Untersuchungs¬ ein Tiroler Schriftsteller in einer Zeitschrift haft saß. Er gab an, er habe noch eine zweite darzutun versucht hat, daß der Ahnherr der Geliebte, die ebenfalls in anderen Umständen Herren von Risenfels jener Knappe sei, der sei; das sei ihm zu viel gewesen und darum auf der Martinswand verstiegenen den habe er eine beseitigen wollen. Kaiser Max I. gerettet haben soll.
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