Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1932

384 schimpfen einander, daß jeder zu Und nucgeraten all' beide ins Streiten, Schlusse auch noch Anstalten, mit schlecht wäre als Schuhfetzen, und machen zum geballten Fäusten auf einander loszugehen. Der Zolleinnehmer will abtragen und vermitteln, doch keiner merkt auf ihn. Da reißt er endlich die Türe sperrangelweit auf und nimmt einen festen Stecken der Ecke. aus „Hinaus! Wir brauchen etwa euer Geschrei und Geschimpfe. Macht eure Händei * richtig anderswo aus und* Streitend und schimpfend trollen die beiden davon, und hinter ihnen sumfet die Kanzleitüre krachend ins Schloß. „Wäre die neueste Einführung,“ zetert der Einnehmer. „Streiten, schimpfen etwa gar noch raufen in der Kanzlei .. und „Vielleicht kommen sie draußen so weit,“ verhofft der Tierarzt und geht dem Fenster zu. „Ich nehme meine Kuh wieder mit heim,“ brüllt draußen der Habicht, als müßte dies alle Welt hören. „Daß du es weißt, du ... du . 77 „Und ich die meine,“ schreit der Peter dawider. „Mit so einem handeln .. o einem . . . Könnte mir einfallen! Ich nimmer.“ mit Wie im ärgsten Zornwüten rennen sie dann an den Schlagbaum, jeder an seine Landesseite und zu der an dieser hängenden Kuh. Und noch in währendem Losketten der Tiere schreien sie einander noch allerhand Schimpfreden zu und holen sogar einmal mit ihren Treiberstecken zum Schlage aus. Dann reißt einer wie der andere seine Kuh kurzweg herum und trottet greinend und zeternd seines Weges, der eine der andere her. hin, „Kerle wie stößige Waldochsen,“ urteilt der Tierarzt. „Die machen keinen Kuh¬ tausch mehr miteinander.“ „Mmm,“ zweifelt der Zolleinnehmer, den die Neugier auch ans Fenster gezogen „Ausgeschlossen ist es durchaus nicht, daß sie in vierzehn Tagen wieder daher¬ kommen. Wie sie sich eben am Sonntag und auf der Bierbank zusammenstreiten oder allenfalls auch zusammen raufen werden ... Von den zwei ... Waldochsen hat keiner das baldige Wiederkommen mehr Sinne. im Der Handel gilt und jeglicher hat das eingetauschte Kuhvieh an der Kette. Und da sich keiner aufs Zahlen eingelassen, ist dieses auch „auf gesetzlichem Wege unverzollt über die Grenze gekommen. Verstehen muß es einer eben ... Heiteres. Kurz und gut. Ein Bürgerschüler, der ein Aberglaube. „Weshalb haben Sie eigentlich uin schlechtes Zeugnis nach Hause gebracht hatte so plötzlich Ihre Autoreise abgebrochen?“ „Ja, wurde von seinem Kameraden gefragt, wie es ehen Sie, ich bin etwas abergläubisch. Als Prompt antwortete der¬ ihm ergangen sei. ich den dreizehnten überfahren hatte, dachte selbe: „Zuerst starke Niederschläge, dann an¬ ich: Nu aber halt, sonst gibts ein Unglück!“ haltende Umwölkung und endlich Aus¬ Professor: „Sie sehen also, meine Herren, heiterung daß Sie nichts sehen; und warum Sie nichts Sie wissen's schon. „Ihr Mädchen von heute sehen, werden Sie gleich sehen... wißt ja nicht mal, wozu die Nadeln da sind! Schlagfertig. Richter: „Angeklagter! Wes¬ fürs Grammophon!“ „Natürlich — halb haben Sie Falschgeld hergestellt?“ — An¬ Zwillinge Ueberlistet. Die Mutter hat die geklagter: „Herr Richter wenn ich gewußt sie ihnen gebadet und zu Bett gebracht. Als hätte, wie man echtes Geld herstellt, dann sich vor „Gute Nacht“ sagt, kann der eine würde ich es bestimmt nicht getan haben. lachst Du Lachen nicht mehr halten. „Worüber Der Husten. „Ihr Husten gefällt mir gar * 0 ruft der denn?“ fragt die Mutter. „Aetsch“ —„Einen an¬ nicht!“ äußerte sich der Arzt. Kerl vergnügt, „Du hast den Fritz zweimal deren habe ich leider nicht!“ bemerkte der gebadet!“ Patient.

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