324 Jahre lang Kommandant des Vereines in Haag. 28. Steyr. Für seine Verdienste um das Heerwesen widmete die oberösterreichische Bri¬ gade dem Bundesminister Karl Vaugoin anläßlich seines zehnjährigen Jubiläums als Heeresminister als kostbares Ehrengeschenk einen von Meister Professor Blümel¬ huber in Steyr aus Edelstahl gemeißelten Lorbeerzweig. Der Zweig trägt das ober¬ österreichische Wappen, die einzelnen Blätter eines oberösterreichischen den Namen je Truppenteiles. Die Widmung des Künstlers Frau Anna Ueßler, Militär=Wirtschaftsoberrevidentens¬ Gattin in Steyr, starb am 28. April. zeigt so recht, mit wie viel Liebe er das Werk Schreiben an den vollbrachte. In seinem früheren Kommandanten der vierten Bri¬ gade, Generalmajor Englisch=Poppa¬ rich, dessen Anregung die Ehrung des Ministers entsprungen ist, heißt es u. a., das Ehrenzeichen sei „ein kleines Zeichen der Hochschätzung für alle Soldatenherzen, deren Impuls alle die Taten entsprungen und zu verdanken sind, die uns unsere liebe schöne Heimat vier Jahre lang hindurch vor der Ueberflutung durch die Millionenheere des Weltkrieges zu bewahren vermochten. Steyr. Die Mitglieder des bisherigen und des neuen christlichsozialen Gemeinde¬ ratsklubs hielten am 28. April eine Sitzung, bei der der Klubobmann Stadtrat Leopold Schloßgangl den ausscheidenden christ¬ lichsozialen Gemeinderatsmitgliedern, nämlich Herrn Stadtrat Geiblinger Leopold, Hofrat Dr. Furrer, Herrn Knogler, Bürgermeister=Stellvertreter Professor Doktor Hubert Messenböck, Herrn Lemp und Oberstleutnantswitwe Frau Patek den besten Dank für ihre pflichtbewußte Arbeit im Interesse der christlichsozialen Wähler¬ chaft und der gesamten Bevölkerung der Stadt aussprach. Herr Bürgermeister=Stell¬ vertreter Dr. Messenböck dankte allen für die ersprießliche gemeinsame Arbeit im Klub. Im wurde Herr 75 Gemeinderatsklub neuen Schloßgangl wieder Obmann. Steyr. Am 28. April starb Frau Anna Keßler, Militär=Wirtschaftoberrevidentens¬ gattin, im 39. Lebensjahre. Behamberg. Hochwürden Herr Koope¬ rator Othmar Burker wurde nach Gmünd im Waldviertel versetzt. Molln. Die Pfarrkirche Molln hat in den letzten zwei Jahren viele Veränderungen er¬ ahren. In der letzten Aprilwoche 1931 wur¬ den die alten Kirchenbänke auf der Frauen¬ seite entfernt, um neuen Bänken Platz zu machen. Fast 150 Jahre lang haben die alten Bänke ihren Dienst versehen und sind dabei ehr gebrechlich geworden. Die neuen Bänke tammen aus der Tischlerwerkstätte des Meisters Krennmayr. 80 sozial¬ Der bisherige Steyr. 29. demokratische Bürgermeister = Stellvertreter Julius Rußmann legte seine Stelle als erster Vizebürgermeister zurück. 30. St. Ulrich. Am 30. April starb der unter dem Namen Hubervater allseits ge¬ zu schätzte Herr Johann Mayr, Huber Jägerberg. Er war ein Mann von altem, biederen Schlag. Seine Lebensarbeit war die stets mustergultige Bewirtschaftung seines herr Rudolf Achleitner, pionier=Baon 3 in melk, starb am 8. April. Anwesens, des schön gelegenen Hubergutes in Jägerberg, das er vor Jahren mit seiner Gattin durch Kauf übernommen hatte, nach¬ dem er das von seinen Eltern ererbte Stein¬ leitnergut in der Pfarre Kürnberg verkauft hatte. Der April hatte 13 Tage Regen mit 46.3 Millimeter Wasser. Am 15. war der Regen mit Hagel vermischt. Mit Monatsende lag die Schneegrenze nordseitig noch bei 1000 Meter, südseitig bei 1300 Meter. Nebel wurde am 13., Reif am 1., 4., 8., 9., 24 und 25. beobachtet. Die Windrichtung war vor¬ wiegend westlich, die Windstärke gering Wolkenlos waren sechs Tage. Das größte Temperaturmittel hatte der 26. mit 11 Grad, —0.3 Grad, das das kleinste der 1. mit Monatsmittel betrug 6.1 Grad Celsius. Mai 1931. 1. Steyr. Im hohen Alter von 85 Jahren verschied am 1. Mai Herr Medizinalrat Eduard Hönigschmied. Bis in seine letzten Lebensjahre war er unermüdlich im Dienste der leidenden Menschheit tätig. Vor
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