Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1932

272 3. Niederneukirchen. Am 3. Oktober Pferdehufschlag so schwer verletzt, daß er kam Herr Johann Niedermayr nach tarb. 16jähriger Abwesenheit aus Rußland, wo er 2. Haidershofen. Am 2. Oktober starb eit seiner Gefangennahme weilte, in seine Franz Prachersdorfer, Hilfsarbeiter in Heimat zurück. Die Pfarre bereitete dem Tröstlberg 19, im 64. Lebensjahre. Heimkehrer, der mit seiner Familie, Frau Ternberg. An der Kirche und am und drei Kindern, in Rußland während der Kirchturm mußten verschiedene bauliche Aus¬ Kriegszeit und unter der Herrschaft der So¬ besserungen vorgenommen werden, die nun¬ wjets unbeschreiblich viel gelitten hat, einen mehr beendet wurden. Die Kirche steht nun herzlichen Empfang. Herr Niederhuber war wieder recht sauber und schön da. Es mußten zu Beginn des Weltkrieges zum Infanterie¬ die wuchtigen Mauern aus Sandsteinquadern regiment Nr. 14 nach Linz eingerückt und am von oben bis unten neu verfugt, um die 10. Dezember 1914 in russische Kriegs¬ Kirche herum ein Traufpflaster und Ablauf¬ gefangenschaft geraten. Nur wenige Habselig¬ rohre gelegt, der Dachstuhl und das Dach keiten konnte er aus Rußland mitbringen teilweise ausgebessert werden, die Uhrziffern Alters= und Rekonvaleszentenheim in Sierning. und monatelang hatte er auf die Ausreise¬ aufgefrischt und die Turmuhr ergänzt und bewilligung warten müssen. außer einigen anderen kleineren Arbeiten Behamberg. Am 1. Oktober starb Frl. noch die Steinsäulen der Vorhallen bloßge¬ Maria Panhuber, Private am Bürst¬ legt werden. Patronat und Regierung haben ür diese Arbeiten großes Entgegenkommen nayrgute in Hammer 35, Gemeinde Beham¬ berg, im 80. Lebensjahre. Die Verschiedene gezeigt, die Gemeinde hat bereitwillig und 72 ür war Rom= und Lourdespilgerin sowie Mit¬ verständnisvoll die bedeutenden Kosten glied und Fahnenpatin der Marianischen Material und Robot auf sich genommen. Jungfrauenkongregation in Steyr. Unter Micheldorf. Am 2. Oktober explodierte ehrender Begleitung von vielen Priestern, das Objekt II des im Besitze der Frau Anna darunter des Herrn Abtes Dr. Theodor Schlager befindlichen Pulverwerkes in Springer von Seitenstetten, eines Ver¬ Kremsursprung, wobei ungefähr 200 Kilo¬ wandten, wurde die Verstorbene am 3. Ok¬ gramm Pulver in die Luft flogen. Es wurde tober zur letzten Ruhe bestattet. Die Verstor¬ ein Schaden von 8000 S angerichtet. Im bene, die auch die schöne Marienstatue für die Gegensatz zu dem Explosionsunglück im Jahre Pfarrkirche Behamberg gespendet hatte, war 1917, bei dem sieben Menschenleben zu be¬ unter dem Namen Bürstmayrgodl allgemein klagen waren, kamen diesmal glücklicherweise bekannt. Personen nicht zu Schaden.

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