Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1930

Mein Bauxl. Mein Bauxl is à liabà Hund Und, mein Gott, sovül gscheit! Dö Schönheit plagtn freilö nöt Und doh is á mein Freud. Da schauts'n an — er paßt zu mir Wias Tüpferl áf à I — A Pfeiferl, was guat rauká tuat, Das mögn mä — er und i. Da schauts Enk ná das Hüatl an, Dö Födá dräf — á Pracht! Heut tragtn er und morögn i, Dös habn mä so ausgmacht. Er löst mà d’Zeitung fleißö füar, Weil i kurzsichti bin * Und knurrt: „Ná, was dä heunt oills gibt A Hund wurd davon hin!“ Hans Binder. GEnEHTHEHAGEEITT ExnzungEn uELIAHHAHAAHHHHANEEHIHHHHHHHHHHHHLLIEEET Eine Bagatelle. Skizze aus dem ehemaligen Rußland. Von Henriette Brey. Olga Petrowna wollte durchaus morgen die Sauhatz mitmachen! Das war doch mal etwas Prickelndes, etwas anderes wie diese ewigen Tennisspiele, die zahmen Ausflüge und Ruderfahrten! Sonst gab es auf so einem langweiligen Landgut in dieser ver¬ wünschten Steppengegend ja doch nichts Unterhaltsames. Sie war mit ihrer Mutter zu Besuch bei Gregor Alexandrowitsch' Mutter. Die beiden alten Damen waren ehemalige Jugendfreundinnen und fanden plötzlich, nachdem sie jahrelang nichts von einander gehört, daß sie sich früher doch sehr nahe gestanden hatten. — Sie fühlten auf einmal Sehnsucht nach einem Wiedersehen, und wer weiß . .. Olga Petrowna war eine Schönheit und eine Erbin, — hm! und Gregor Alexandrowitsch, der nach dem Tode seines Vaters die diplo¬ matische Laufbahn aufgegeben und das Gut übernommen hatte, war eine der besten Partien des Landes! 369

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