282 verurteilt, worauf der Oberste Gerichtshof diese Strafe auf 12 Jahre erhöhte. Waldneukirchen. Ueberreichung des Ge¬ Ehrenbürgerdiploms durch den gesamten meindeausschuß an den hochverdienten Bür¬ germeister und Landtagsabgeordneten Herrn Peter Mandorfer. St. Valentin. Prämiierung von land¬ wirtschaftlichen Dienstboten für langjährige treue Dienstzeit durch die Gemeindevertre¬ tung. Es wurden 16 männliche und 6 weib¬ liche Dienstboten ausgezeichnet Haag (N.=Oe.). Die Gemeindevorstehun¬ gen von Markt und Land veranstalteten ge¬ meinsam eine Ehrung von langdienenden Dienstboten, wobei 36 Dienstboten von Haag Land und fünf von Haag Markt prämiiert wurden. — In Gemeinde Biberbach wur¬ den 11 längerdienende Dienstboten aus¬ gezeichnet. 17. Steyr. Herbstkonzert des a=cappella¬ Chores Sängerlust“ zu dem über 50 Mit¬ glieder des Welser Männergesangvereines nach Steyr gekommen waren. Die erste Ab¬ teilung des Konzertes war dem Gedenken Schuberts gewidmet. Bei dem anschließenden begeistert verlaufenen Kommerse wurde dem Bundeschormeister Herrn Direktor Ernst Nadler aus Wels die Ehrenmitglieds¬ urkunde der „Sängerlust“ überreicht. # Windischgarsten. Eröffnung einer landwirtschaftlichen Fortbildungsschule8 unter der Leitung des Herrn Hauptschuldirektors Karl Pühringer. Es wird in zwei Jahr¬ gängen unterrichtet. 18. Steyr. So wie im Vorjahre der 100 Todestag desgewaltigen Tonheros Beet¬ hoven in unseren Kirchen gefeiert wurde er¬ tönten auch heuer im Schubertjahr fast in allen Orten in allen deutschen Landen die kirchlichen Tondichtungen, die uns der so früh dahingeraffte Meister Franz Schubert in erstaunlicher Fülle schenkte. Der Kirchenmusik¬ verein in Steyr brachte unter Leitung des Chorregenten Herrn Pribitzer anläßlich des 100. Todestages Schuberts in der Stadt¬ pfarrkirche die große As=Dur=Messe des Meisters zur Aufführung. Weltliche Schubert¬ eiern wurden zu dieser Zeit in allen Schulen und vielen Vereinen von Steyr sowie in den meisten größeren Orten unseres Verbreitungs¬ bezirkes abgehalten. Die Schulfeiern fanden am eigentlichen Gedenktag (19. November) tatt. Verschiedene Orte hatten ihre Schubert¬ feiern teils früher, teils später. Eine ein¬ drucksvolle Schubertgedenkfeier veranstaltete das Bundesrealgymnasium Steyr im Kasino¬ aale Kremsmünster. Eine Abordnung des Kath. Arbeitervereinesüberreichte seinem ehe¬ maligen langjährigengeistlichen Ratgeber Hochw. Herrn Pater Cölestin Scherleit¬ ner, nunmehr Pfarrer in Steinerkirchen, das Ehrenmitgliedsdiplom. Wartberg a. d. Kr. Frau Elisabeth Riedler, Bürgermeisters= und Mühlen¬ besitzersgattin, im 41. Lebensjahre in Kirch¬ dorf gestorben. Die Leiche wurde nach Wart¬ berg überführt. Die so früh Verstorbene war Fahnenpatin des Schützenkorps daselbst. Nußbach. Abschiedsfeier für den Kapell¬ meister Herrn Johann Winter. Der Schei¬ dende, der sich nicht nur um die Hebung der Musikkapelle, sondern auch im Gemeindeaus¬ schuß, als Mitwirkender am Kirchenchoreso¬ wie mit seiner Musikkapelle bei kirchlichenund Vereinsfestlichkeiten verdient gemacht hat, wurde zum Ehrenkapellmeister der Musik¬ kapelle ernannt. Er hatte die Kapelle von einem Vater Wolfgang Winter übernommen. Sein Nachfolger wurde sein Bruder, Herr Karl Winter. Grünau. Einweihung und Eröffnung der neuerbauten Eisenbetonbrücke über den Grünauerbach oberhalb des Holzfanges. An die Feier schloß sich die Dekorierung von acht Feuerwehrmännern für 25jährige Dienst¬ zeit an. St. Pantaleon. Feier des 40jahrigen Priesterjubiläums des Hochw. Herrn Pfarrers Richard Kesaer und des 50jährigen Be¬ tandes der dortigen zweiklassigen Volksschule Aschbach (N.=Oe.). Mit der dortigen Schubertfeier war die Gedenkfeier an den 100jährigen Bestand der Marktschule verbun¬ den, die im Jahre 1828 vom Abte Kolumban Zehetner von Seitenstetten an Stelle des da¬ maligen Benefiziatenhäuschens errichtet wurde. Die Festrede hielt Herr Nationalrat — Franz Mayrhofer. Zum Andenken Schuberts hatte der Gesangverein im unteren Markte auf einem Betonsockel eine Schubert¬ plakette angebracht und in hübscher Einfrie¬ dung einen Lindenbaum gesetzt. 19. Steyr. Um halb 1 Uhr früh wurde in der Blumauergasse vor dem Gasthause „Zum Eysnbräu“, der 27 in alte, Jahre Viechtwang geborene, nach Steyr zuständige ledige Sichelarbeiter Karl Klaschkavon dem in den Steyr=Werken beschäftigten 31= jährigen, ledigen Sattler und Riemer Leopold Gaßner, gebürtig in Opponitz, zuständig nach Kronstorf, durch einen Stich in die Herz¬ gegend mit einem im Griffefeststehenden Sattlermesser so schwer verletzt, daß er bei starb. der Ueberführung ins Krankenhaus der 23 Zugleich wurde von demselben Täter Jahre alte, in Viechtwang geborene, nach Steyr zuständige, ledige SensenarbeiterKarl Polzer ein Kollege des Klaschka durch einen Stich in die Lunge und einen Schnitt chwer an der Pulsader des rechten Armes verletzt, so daß er in das Krankenhausüber¬ führt werden mußte, das er erst nach 30tägi¬ ger Pflege verlassen konnte. Durch viele Wo¬ chen war er aber noch berufsunfähig. Schon vorher, am 8. Oktober 1927, hatte Gaßner eine Gewalttätigkeit durch gefährliche Dro¬
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2