258 Alter von 83 Jahren gestorben. Er wirkte in Wildalpe (Steier¬ als Forstmann zuletzt mark), hatte durch 48 Jahre dem Staate ge¬ dient und war Besitzer des silbernen Verdienst¬ kreuzes mit der Krone sowie der Medaille für 40jährige Dienste. 23. Garsten. Die Postunterbeamtens¬ witwe Frau Franziska Sachslehner ge¬ torben, die sich durch zwölf Jahre als eifrige Kirchendienerin betätigt hatte und Obfrau des rüher bestandenen Arbeiterfrauenvereines war, nach dessen Umbildung in eine Orts¬ gruppe der Katholischen Frauenorganisation ie zur Ehrenobfrau ernannt wurde. Um 9 Uhr Pichl bei Windischgarsten. abends brach in der Werkstätte des Schlosser¬ meisters Karl Wurm, insg. Straßschuster, Feuer aus, das sich auf die Stallung und das Wohngebäude ausdehnte und alles bis auf die Mauern einäscherte. Steyr. Der Männergesangverein 24. „Kränzchen“ feierte das 50jährige Sänger¬ jubiläum seines Ehrenmitgliedes, des unver¬ wüstlichen ersten Tenors Herrn Hans Wö¬ gerbauer, dem hiebei verschiedene schöne Ehrungen zuteil wurden. Seitenstetten. Der an der theologi¬ chen Fakultät in Salzburg studierende Seiten¬ Georg (Michael) Mayr tettner Kapitular P. aus Wolfsbach wurde durch den hochwst. Salz¬ burger Weihbischof Johannes Filzer zum Priester geweiht. Der Neupriester feierte am 15. April in seiner Taufkirche zu Wolfsbach seine Primiz. 25. Steyr. Aufführung des Oratoriums „Die sieben letzten Worte des Erlösers“ von Josef Haydn durch den Christlich=deutschen Ge¬ angverein in der Stadtpfarrkirche. Die musi¬ alische Leitung hatte infolge schwerer Er¬ Vereinschormeisters Herrn krankung des Georg Chordirektor Friedrich Cloß Herr Wolfsgruber, Regenschori und Chor¬ meister des Christlich=deutschen Gesangvereines in Linz, übernommen. Am selben Tage nachmittags nach fünf¬ monatigem Leiden Herr Chordirektor Friedrich Cloß in Steyr im besten Mannesalter, in einem 46. Lebensjahre, verschieden. Er war ein Sohn dieser Stadt und hatte sich als Musiklehrer „von der Picke“ auf emporgear¬ beitet. Nach dem Tode seines Lehrmeisters, Musikdirektors Franz Bayer, übernahm er die Stelle eines Regenschori an den beiden Pfarrkirchen in Steyr in schwerer Zeit mit nur wenigen Sängern und Musikern, die aus der Kriegszeit übriggeblieben waren, mit großem Fleiß und unendlicher Geduld überwand er aber alle Schwierigkeiten und legte schließlich den Grundstein zum Kirchenmusikverein, der inter seiner musikalischen Führung bereits auf eine Fülle herrlicher Aufführungen zurück¬ licken konnte, als ihm ein schweres Leiden den Dirigentenstab aus der Hand zwang. Chordirektor Cloß war auch langjährigen Chordirektor Friedrich Cloß in Steyr 7. Chormeister des Christlich=deutschen erster Gesangvereins, als welcher er ebenso verdienst¬ voll wirkte. Es war ein merkwürdiges Ge¬ chick, daß er an demselben Tage das Zeitliche egnete, an dem vormittags durch den vorge¬ nannten Gesangverein das Josef Haydnsche Oratorium zur Aufführung gebracht wurde, ein Werk, zu dessen Studium er schon im Vor¬ ahre begonnen hatte, das aber damals wegen eingetretener Schwierigkeiten nicht durchge¬ führt werden konnte. Chordirektor Cloß war ein beliebter tüchtiger Musiklehrer und einige Zeit auch Gesanglehrer an der Bundesreal¬ chule in Steyr. Im Herbste 1925 hatte er sich erst mit Frau Ottilie Gehringer, geb. Pfaffenbichler, vermählt. Sein Leichenbegäng¬ nis gestaltete sich zu einer großartigen Trauer¬ kundgebung für den unvergeßlichen braven Mann und tüchtigen, strebsamen Musiker. Leonstein. Missionserneuerung durch hochw. Franziskanerpatres. eines Molln. Gründungsversammlung Kirchenbauvereines behufs Ausbau der Pfarr¬ Er¬ kirche, deren Nordseite dringend einer neuerung bedarf, unter dem Vorsitze des hochw. Herrn Dechants Pfarrer Georg Katzinger. Eberstallzell. Die freiw. Feuerwehr erhielt eine neue Motorspritze aus der Fabrik Kernreuter in Wien. Seitenstetten. Der Bundespräsident Gregor Ber¬ hat dem Professor Hochw. P. ger am Stiftsgymnasium daselbst anläßlich eines Scheidens aus dem Mittelschuldienste den Titel eines Studienrates verliehen. Waidhofen a. d. Ybbs. Gründungs¬ versammlung einer freiw. Feuerwehr für die drei Wirtsrotten der Gemeinde, wobei Herr Stephan Seisenbacher zum Wehrführer gewählt wurde. 27. Weistrach. Der Gastwirt und Realitätenbesitzer Herr Ferdinand Kirch¬ mayr, Altbürgermeister und ehemaliger Feuerwehr=Bezirkskommandant von Haag¬ St. Peter, im 57. Lebensjahre gestorben. Er war aus Leonding bei Linz gebürtig und seinerzeit Verwalter des bischöflichen Gutes in Gleink. Seit 1903 war er in Weistrach ansässig, wo er von 1912 bis Ende 1924 als Bürgermeister sowie in anderen Ehrenstellen verdienstvoll wirkte. Den Kondukt beim
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2