248 und Obmann der dortigen Raiffeisenkasse, durch 46 Jahre gehörte er dem Schützenkorps als aktives Mitglied an, dem er auch lange Jahre als Schriftführer diente, weshalb er einerzeit zu dessen Ehrenmitglied ernannt worden war, durch zwei Wahlperioden war er Mitglied der Gemeindevertretung sowie er auch erster Obmann des Pferdeversicherungs¬ vereines und viele Jahre Schriftführer beim Feuerversicherungsverein war. 12. Steyr. Heimischer Autorenabend der „Urania“ im Kasinosaal, wobei Komposi¬ tionen von Emil Münzberg, Oberlehrer Karl Seuffert in Innerstoder, Eduard Alte, Dr. Heinrisch Drasch, Major Friedl Laurent und M. Wodniansky=Wildenfels sowie Gedichte von Hermann Landsiedl, Albert Bachner und Sepp Stöger, sämtliche aus Steyr, zum Vor¬ tragegelangten. Franz Leeb †. Altbürgermeister von Wolfern, gewesener Direktor der Sparkasse in Steyr. Wolfern. Herr Altbürgermeister Franz Leeb, ehemaliger Besitzer des Karpfenberger¬ gutes in Unterwolfern und gewesener Direk¬ tor der Sparkasse in Steyr, im 68. Lebensjahr gestorben. Seitenstetten. Gründungsversamm¬ lung eines Bezirksvereines des n.=ö. Landes¬ obstbauvereines, wobei der Forstfachkonsulent Hochw. Herr P Robert Pfaffenbichler einen Vortrag hielt. — Am nächsten Tage fand eine gleiche Versammlung in Aschbach statt. 13. Steyr. Herr Dr. Franz Wiesner, Volontararzt im Allgemeinen Krankenhause daselbst, in einem Sanatorium in Baden bei Wien infolge Herzschlages plötzlich im 61. Le¬ bensjahre verschieden. Er studierte in Wien und war später viele Jahre Kurarzt in Karls¬ brunn in Schlesien wo er eine eigene Heil¬ anstalt innehatte. Nach dem Umsturz kehrte er in seine oberösterreichische Heimat zurück und trat im Oktober 1919 aus reinster Menschen¬ liebe und uneigennützigster Hilfsbereitschaft für die arme leidende Menschheit — seine Ver¬ mögensverhältnisse gestatteten ihm dies — als unbezahlter Arzt in die Dienste des Allgemei¬ nen Krankenhauses in Steyr ein. Erst in den etzten Jahren bezog er ein kleinesEhren¬ honorar. Anfangs Dezember 1927 mußte er wegen eines schweren Herzleidens einen Kran¬ kenurlaub antreten, der ihm leider nicht die gewünschte Besserung seines Leidens brachte. Dr. Franz Wiesner war in Wolfern als zweitältester Sohn des ehemaligen dortigen Fleischhauers und Gasthofbesitzers Karl Wies¬ ner geboren und der Bruder des jetzigen Be¬ itzers des Vaterhauses, Herrn Josef Wiesner owie des ehemaligen, bereits verstorbenen Landtagsabgeordneten und Bürgermeisters Karl Wiesner in Sierning. Der edle Men¬ chenfreund und hochgeschätzte Arzt, der mit Frau Helene Wiesner, geb. Bancalari, ver¬ mählt war, fand seine letzte Ruhestätte am St. Helenenfriedhof in Baden. Garsten. Nach 1 Uhr früh entdeckte der Nachtwächter Michael Helmel der Gummi¬ werke Reithoffer in einem Objekt, das als Magazin für Altgummi und Abfälle diente einen Brand, der zweifellos durch Selbstent¬ zündung des Altmaterials entstanden war. In¬ folge des feuersicheren Baues aus Beton und Eisen bestand keine weitere Gefahr und die reiwillige Betriebsfeuerwehr, welche hiebei zum erstenmal in Tätigkeit trat, hatte den Brand nach einstündiger Arbeit gelöscht. 14. Aschach a. d. Steyr. Die 68jährige in Grünburg geborene, in Hagen, Gemeinde Aschach a. d. Steyr, bei ihrem Sohne wohn¬ haft gewesene Witwe Marie Zöhrmayr, etwa 300 Schritte von ihrer Behausung ent¬ ernt, tot aufgefunden. Sie wollte nach Steinbach a. d. Steyr gehen, um einen Besuch zu machen, wurde aber auf dem Wege vom Herzschlag getroffen. Ansfelden. Eine freistehende Hütte des pensionierten Bundesbahnangestellten Franz Holzmann in der Ortschaft Haid mit einem großen Heu= und Strohvorrat niedergebrannt. St. Florian. Der Stiftszimmermann Herr Franz Schicklberger nach 46jähriger Dienstleistung in den Ruhestand getreten. Sein Vater war 44 Jahre im Stifte als Zimmer¬ mann und =Polier tätig gewesen. 15. Steyr. Nachdem Herr Karl Men¬ chik die Obmannstelle in der Sanitäts¬ abteilung der freiw. städtischen Feuerwehr, die er seit mehr als zwanzig Jahren innehatte aus Gesundheitsrücksichten zurücklegte, wurde in der Jahreshauptversammlung dieser Feuer¬ wehr Herr Ludwig Riedler, Friseur, eben¬ falls ein langjähriges Mitglied der Abteilung, zu deren Obmann gewählt. Herrn Menschik wurde für sein verdienstvolles, uneigennützi¬ ges und langjähriges Wirken der wärmste dank ausgesprochen. Die Mitteilung des Oberkommandanten Herrn Kommerzialrates Wolfartsberger, daß der Feuerwehrausschuß beschlossen hat, Herrn Menschik, der schon seit 25 Jahren der Feuerwehr als aktives Mitglied angehört, zum Ehrenmitglied zu ernennen, wurde mit Jubel aufgenommen. — Als Ober¬ kommandant=Stellvertreter wurde für den von dieser Stelle wegen vorgerückten Alters zurück¬ getretenen Herrn KommerzialratesRudolf Sommerhuber der Brandmeister Herr
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