und Viehhaltungskurs zur Heranbildung eines einheimischen männlichen Melkerpersonales abgehalten, der bis 23. Dezember dauerte 5. Bad Hall. Herr Ing. Hugo Seyrl, Schloßbesitzer daselbst, im Alter von 51 Jah¬ ren gestorben. Er war früher in der o.=ö. Landwirtschaftsgesellschaft tätig und beschäf¬ tigte sich mit Heimatforschung. Die Leiche wurde in die Familiengruft nach Seewalchen überführt. 7. Steyr. In der Jahreshauptversamm¬ lung der Ortsgruppe Steyr des Wiener Tier¬ chutzvereines wurde an Stelle des zurückge¬ tretenen Obmannes Herrn Prof. Dr. Martin Pawlik, der diese Stelle durch viele Jahre innehatte, Herr Veterinär=Oberinspektor und Stadt=Obertierarzt Alfred Schopper zum Obmann gewählt. 8. Steyr. Um 8.51 Uhr abends wurde, o wie in Wien, Niederösterreich Burgenland, Steiermark, Mähren, Böhmen usw., auch in Steyr durch mehrere Sekunden ein Erdbeben verspürt, welches hier aber keinen Schaden verursachte. Haidershofen. Herr Oberlehrer i. P. Eduard Ernstbrunner übersiedelte mit einer Gattin und seiner Schwiegertochter Frau Maria Ernstbrunner, Beamtin der Steyr=Werke in Steyr, sowie seinen beiden Enkeln aus Familienrücksichten nach Steyr Im November 1920 war der Sohn des Herrn Oberlehrers, Herr Dr. Viktor Ernstbrun¬ ner, als Gemeindearzt nach Haidershofen gekommen und übersiedelten auch seine Eltern hieher. Leider war das Familienglück daselbst von kurzer Dauer, denn schon nach vier Mo¬ naten erkrankte Herr Dr. Viktor Ernstbrunner chwer und starb nach kurzem Krankenlager im besten Mannesalter von 32 Jahren. Mit dem scheidenden Herrn Oberlehrer Ernst¬ brunner verlor der Bienenzüchterverein von Haidershofen seinen eifrigen Obmann und die ganze dortige Imkerschaft einen tüchtigen Berater, sowie das Streichorchester von Haidershofen einen tatkräftigen Förderer. Seitenstetten. Fünfzehn ehemalige Seitenstettner Studenten feierten hier ihr 25jähriges Maturajubiläum. 9. Steyr. Herr Polizeioberkommissär i. R. Georg Laher im 59. Lebensjahre nach langem, schwerem Leiden gestorben. Er hatte vor einem Jahre im Dienste der Sanitäts¬ abteilung der freiw. städtischen Feuerwehr beim Transporte einer Geisteskranken einen Armbruch erlitten, der von solch schweren Folgen begleitet war, daß er daran sterben mußte. Der Verblichene war nach 31jähriger dienstzeit bei der städtischen Sicherheitswache in Steyr, deren Leitung er als Inspektor im Jahre 1896 übernommen hatte, zu Neujahr 922 in den Ruhestand getreten. In seiner mehr als 25jährigen Tätigkeit als Leiter der Sicherheitswache hatte er die dienstlich auf¬ reibendsten Zeiten miterlebt, so während der 229 großen Ueberschwemmungen in den Jahren 1897 und 1899 sowie beim Neubau der Waffenfabrik und nicht minder in den Kriegs¬ ahren, als der damalige Stand der Wache von 18 auf 10 Mann herabgesunken war. Er diente unter sieben Bürgermeistern, oftmals belobt und mit dem goldenen Verdienstkreuz ausgezeichnet, und war auch Ehrenmitglied des Krieger=(Veteranen=)vereines. Sein Lei¬ chenbegängnis gestaltete sich zu einer großen, ehrenvollen Trauerkundgebung für den Ver¬ blichenen. Am selben Tage versammelten sich die Fischerei= Interessenten aus den Bezirken Steyr und Kirchdorf zu einer gemeinsamen Beratung über geeignete Schutzmaßnahmen gegen ein verheerendes Auftreten der in den letzten Jahren in unseren Gebirgswässern polizeioberkommissär i. R. Georg Laher in Steur 7. beobachteten Fischkrankheit Furunkulose. Als tierärztlichen von der Vortragende waren die Herren Hochschule in Wien erschienen der Abtei¬ Prof. Dr. Fibiger, Vorstand Frivatdozent lung für Fischbakteriologie, und Wechselrede Nach längerer Dr. David. wurde beschlossen, eine diesbezügliche Eingabe an die Landesregierung zu leiten. Eberstallzell. Anschluß der Ortschaft Spieldorf an das staatliche Telephonnetz 3 freiwilligen über Betreiben der dortigen Feuerwehr. Letztere veranstaltete aus diesem Anlasse eine festliche Eröffnungsfeier mit Festzug, Telephonweihe, Ansprachen, Ge¬ angsvorträgen und Belustigungen Windischgarsten. Das seit 30 Jahren in Diensten des Sensenwerksbesitzers Herrn Pießlinger in Pießling stehende Ehepaar
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