16 „Ja“, rief der Sepp jetzt ganz froh¬ drehte sich Sepp um, blieb dann ruhig gemut und machte sich auf den Weg ins stehen und sagte: „Derfk's koa Angst Dorf. Er hatte abermals Glück. Schon nimma ham, Första, daß i enk nu amal nach einigen hundert Schritten begegnete davonlaf“. er einem Schub Holzknechte, denen er „Leutl, bind's eahm d' Händ', i rasch die Sache erzählte und sie um muaß'n einführ'n wegen Wildern“, befahl Hilfeleistung ersuchte. Bereitwillig sagten der Förster und nestelle einen starken sie zu. Eben wollten sie den Weg in denStrick aus der Jagdtasche; denn ein Holzschlag antreten, da erkönte plötzlich zweitesmal traute er dem baumlangen eine wohlbekannte Stimme hinter Sepp: Sepp nimmer. „Halk, Sepp, oder sonst schiaß i!“ Es war der Förster; er hatte sich von seiner Dieser aber sagte verächtlich: „Hätts Betäubung erholt und war wieder ganz eng a neama z' fürchten braucht, daß i Dienst und Jäger. Nur auf der Stirn eng was tua. Da Wastl is g’reikt, Hiaz trug er eine blaue Beule. Wie der Blitz vasam i nix mehr“. Lied der Kinder der Not. C. V. Susan. Wir sind Kinder der Not! Berührend das stille Gefilde der Sterne Glühen im Morgenrot Wir möchten gerne auf ihnen stehn Purpurn die ersten Wipfel der Bäume, Und müssen im Tale zugrunde gehn, Reicht schon die Not durch die fliehenden Wir Kinder der Not! Träume Uns ihre zitternde Hand zum Gruß: Wir sind Kinder der Nol! „Tag ist es! Auf nun mit hurtigem Fuß, Was uns die Erde bot, Ihr Kinder der Not!“ Liebliche Träume, Glückerfassen, Wir müssen es weinend scheidenlassen, Wir sind Kinder der Not! Selbst das Umfangen ist bittere Lust, Gesalzen ist unser Brot Ist schluchzendes Fliehen an eine Brust Mit Tränen der Sorge, die nimmer scheidet, Der Kinder der Nok! Mit Tränen der Sehnsucht, die immer leidet, Ist getaucht in unser so kostbares Blut, Wir sind Kinder der Not! Gekauft um das Glück, um den Lebensmut Unser Freund ist der Tod. Der Kinder der Not! Nicht das Leben, der jauchzende Krieger, Der eichenumlaubte, lächelnde Sieger! Wir sind Kinder der Not! Und sterben wir, müssen wir's heimlich tun Leuchten im Abendrot Und müssen begraben im Winkek ruhn, Die Gipfel der Berge in duftiger Ferne, Wir Kinder der Not! C Z
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