118 WTO N Fnchugeger A 512 N * S 2) C 775 L C 8 M XAO S □D 14 138 Naturdenkmale in Stepr und Umgebung. Immer mehr bricht sich die Er¬Johanniskapelle in der Blumauergasse kenntnis Bahn, daß ein wichtiger Teilund hinter der Kirche von St. Ulrich als desHeimatschutzes, der sogenannte Na¬ seltener Drilling kühn an steiler Lehne. turschutz ist. Wir sind leider schon so Wandern wir ein wenig in die Um¬ weit gekommen, daß wir die ewig schönegebung Steyrs, so finden wir noch so und unverfälschte Mutter Natur vor denmanche schätzenswerte alte Linde, so ins¬ Menschen in Schutz nehmen müssen, besonders das Wahrzeichen des Raming¬ welche aus schnödester Ich= und Habsucht tales, die tausendjährige Doppel¬ unbedenklich daran gehen, alles Denk¬linde in der Steinwend, die den ganzen würdige und Schöne in der Natur, das Gastgarten mit ihrer Riesenkrone über¬ schon unsere Eltern und Ureltern Herz chattet, ferner die ungemein schön ge¬ und Auge erfreut hat, kaltblütig auszu¬ ormte Linde am Dambergwege, auf der rotten oder zum mindesten zu verunstalten. sogenannten Pfarrerwiese, die historische Unsere alte Stadt und insbesonders Türkenlinde in Losensteinleiten bei ihre unvergleichlich schöne Umgebung birgtWolfern, an die sich die bekannte Sage nun so viele Naturdenkmale erlesenster knüpft und endlich die weithin sichtbare Art, daß es hoch an der Zeit ist, die All¬ Seidlhuberlinde bei Grünburg im gemeinheit darauf aufmerksam zu machen Steyrtal, von wo aus ein Prachtblick und einen lauten Warnungsruf erkönenüber das Landl sich auftut, ähnlich wie zu lassen zu deren Schutz und Schonung. beim sogenannten „Baum mitten in Da sind es vor allem die alten der Welt“ in der Nähe des Kurortes schönen Bäume; auf welche es die un¬ BadHall. ersättlichen Holzgierer abgesehen haben. Wer kennt nicht den Riesen¬ Die Besitzer der nachstehend angeführten nußbaum im ehemaligen Knabenhort¬ Bäume seien hiemit mit aufgehobenengarten, der in guten Jahren mehr als Händen gebeken, den Lockungen vondreißigtausend Nüsse brachte? Und die Käufern aus Liebe zur Heimal wackerin unserer Gegend so seltenen Maul¬ zu widerstehen. beerbäume beim Gaswerk, wo wir Wer kennt nicht die alte mächtigeals Schulbuben die süßen Früchte nasch¬ Linde im Garten des praktischen Arztes ten und die Blätter für unsere kleine Herrn Hönigschmid, in deren SchattenSeidenraupenzucht verwendeten. Die in unsere Vorfahren schon das „Thing unserer Gegend nicht allzuhäufigen abgehalten haben, die also geradezu einFöhrenbestände verdienen ebenso historischer Baum genannt werden muß.Schonung; es sind deren einige an den Prachtvolle alte Linden stehen auch beimHängen oberhalb des Schiffweges und ins¬ südseitigen Friedhofseinganz, bei derbesonders der idyllische kleine geschlossene *) Den Skoff zu diesem Aufsatze verdanke ich Herrn Professor Dr. Heinrich Seidl in Steyr.
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