Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1923

80 wenn ich den Frohsinn in den Gesichtern Ihr flog ein Schatten über die Stirne. leuchten sehe, wenn es wie eine Sonne aus „Seit jener Stunde, da ich Mila Mühlberg den Augen bricht und es fällt auf mich ein eine Gabe abschlug, nicht wahr? Ich habe heißer Strahl! Mit dieser Freude habe ich es mir gedacht. Aber ich meinte, du solltest mein hartes Leben an der Seite Miliners mich besser kennen. Siehst du, ich hasse es erhellt. Als ich Miltner — der meinem dieses öffentliche Wohltun, mit dem sich die Vater viel Gutes erwiesen — nahm, um Eitelkeit brüstet! Ich habe noch nie einen eine Krankenwärterin zu werden, war eine Pfennig dazu gegeben und werde es auch neiner Bedingungen, daß ich an jedem fürderhin nicht tun. Ich suche mir meine Weihnachtsfest eine Anzahl armer Leute Armen und gebe denen — wer braucht davon und Kinder beschenken dürfe.“ zu wissen, als sie und ich selber? Und Frau Anna verstummte, wie ein dann — gar so groß ist ja mein Vermögen wundersames Leuchten war es in ihren hätte ich Mila Mühlberg die nicht — — aber wie sie jetzt in die Augen Augen Summe gegeben, die sie von mir erwartete des Mannes sah, den sie liebte und der wäre zu diesen Weihnachten für meine noch immer vor ihr kniete, da schlich es Armen fast nichts übriggeblieben. Ich will wie ein Verklären von tiefem inneren Glück aber auch genau wissen, wem geholfen über ihr feines, liebes Antlitz. werden soll mit meinem Gelde Und dann dann habe ich solch innige Freude, A Hieroglyphen der Liebe. Zlatnik. Von F. J. Es drängt mich hin zur spiegelblanken Flut, Die Nacht voll Duft, der Himmel dunkelblau, Vorbei an dieser hohen Bäume Düstern; Mit seinen hellsten Sternen herrlich prangend; Und Märchenzauber lockend mich umflüstern .... Nach Harmonie und Schönheit tief verlangend, Mein tiefstes Denken traumverloren ruht.... Durchschreit' ich einsam, sinnend Park und Au. Und auf dem Teich ein Schwan, so weiß wie Schnee, Cypressen ragen dunkel. hoch und dicht, Zieht edelstolz und langsam seine Kreise; Gekrönt von magisch zartem Silberschleier, Ein fernes Singen hör ich, weich und leise, Ein weißer Tempel und ein klarer Weiher Erfüllt von Sehneu, süß geheimem Weh .... Erglänzen drüben hell im Mondeslicht. Da weh'n ins Inn're mir die Worte lind: „Der Tempel, Schwan, die Flut, dies Leuchten und Tönen Nur Klang und Bilderzeichnen all' des Schönen Im Wundergarten deiner Liebe sind .... XG1D¬ S

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2