Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1923

64 Viehpflege. geschabt, mit Strohwischen abgerieben und Zur Erhaltung des Gesundsheits¬ zugedeckt beiläufig 10 Minuten lang herum¬ zustandes dient außer der Verhütung geführt. chädigender äußerer Einflüsse auch eine Scheren der Tiere kommt bei Das ordentliche Pflege des Tierkörpers, be¬ sigten und jungen Tieren stark vernachläs sonders durch richtige Pflegelder Haut. Anwendung. Es erleichtert erfolgreich zur jedoch nicht Diese wird durch regelmäßiges, das Putzen und gibt ein gefäl¬ übermäßiges Putzen mit der liges Ansehen, regt auch die Bürste, Abreiben mit Stroh¬ Freßlust an (Scheren d. Mast¬ wischen bei Durchnässung, tere), ist jedoch oft Veran¬ durch Waschungen und Bäder lassung von Erkältungen erzielt. und Geschirrdrücken, daher Dadurch wird die Haut¬ bei Arbeitstieren weniger atmung ermöglicht und die üblich. Das Scheren darf Freßlust erhalten. Nicht bloß 1 wegen des nachwachsenden Pferde= sondern alle anderen e Winterhaares nicht später S 8 Haustiere (Schafe des Woll¬ Sals bis längstens Oktober kleides wegen nicht) müssen Futterschneidmaschine ausgeführt werden. Scheren dieser sorgfältigen Pflege teil¬ von Hofherr=Schrant¬ einzelner Körperstellen (Stirn¬ haftig werden Clayton =Suttleworth, schopf, Mähne) ist recht emp¬ Baden, Waschen u. Schwem¬ Wien. fehlenswert. Das übermäßige men darf nie mit zu kalten Mähnen und Schweife der Einstutzen der Wasser (höchstens 20° C) und nie un¬ Pferde (Kupieren, Anglisieren) ist ver¬ mittelbar nach der Futteraufnahme oder werflich tarker Erhitzung vorgenommen werden. icht auf den bescheidenen Raum Mit Rück Nach stärkerer Erwärmung der Tiere soll welcher unseren Mitteilungen bestimmt ist, emp¬ durch mäßige Bewegung ein allmähliches fehlen wir unseren Lesern den unentgelt¬ lichen Bezug der Druckschrift über Tierpflege Abkühlen erzielt werden. Stark verschwitzte von Waldek & Wagner in Prag II. Tiere werden mit den Schweißmesser ab¬ Ernteerträge. Steigerung der — Krankheiten nicht befallen 6110 Es ist nicht allein nötig, wird, sondern daß auch den Winterweizen und Rog¬ ein schnellerer und vollerer gen zu beizen, sondern auch Auflauf erfolgt, was be¬ im Frühjahre muß der Land¬ sonders bei trockener wirt die Sommersaat, wie Jahreszeit von großem Vor¬ Weizen, Gerste, Hafer, 94 teil ist. Eine wirksame Rüben, Erbsen und Boh¬ Saatbeize ist „Uspu¬ nen, usw., gegen die dem lun“, die alle vorer¬ 4 Saatgut anhaftenden Pilz¬ wähnten Krankheiten ein¬ keime, wie beispielsweise S wandfrei bekämpft und 220 Steinbrand des Weizens, 5 wobei ein Verbeizen des Ke 1 * Streifenkrankheit d. Gerste 8 00 1 0 Saatgutes ausgeschlossenist. Wurzel¬ N Haferflugbrand u S7 0 Eraier. An Uspulun ist in allen an1 brand der Rüben, Brenn¬ 2 ∆ 6 SSrenenen ent een eren einschlägigen Geschäften zu fleckenkrankheit der Erbsen Bekämpfung der Pflanzen¬ haben. und Bohnen usw. behan¬ chädlinge mit Avenarius¬ deln. Er hat alsdann die lüssigkeit (Wien, III.), mittels Gewähr, daß die Saat Spritze von Dießner & Er¬ thal, Wien, VI. nicht allein von diesen

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