Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1921

171 aufzuweisen. Zu den gebräuchlichsten Dach¬ sind. Dieses Grünfutter wird auf der deckmaterialien ist Eternitschiefer hinzu¬ Häckselmaschine oder dergleichen kleinge¬ getreten, welcher in jeder Beziehung den chnitten und mit Hilfe eines Gebläses an ein solides, wetterbeständiges Dach¬ in die Silos befördert, wo man es durch deckmaterial zu stellenden Anforderungen Festtreten verdichtet. Die Entnahme des entspricht, mithin allen bisher bekannten Futters, das hier die süße Gärung durch¬ Dachdeckmaterialien vorzuziehen ist. Eternit¬ macht, erfolgt von oben nach unten durch schiefer entspricht folgenden Anforderungen: kleine Oeffnungen. Das Baumaterial be¬ Das Dach wird undurchlässig für Wind, steht im wesentlichen aus großen, durch¬ Schnee und Regen, bruchsicher vor Wind lochten Ziegeln. Der oberste Abschluß und Sturm, frostbeständig, Kälte und Hitze gleich abhaltend, nicht zu schwer von Gewicht; dauerhaft, wenig reparatur¬ bedürftig und wenn dies einmal eintreffen sollte, leicht auszubessern und feuersicher. Außerdem eignet sich Eternit als vor¬ zügliches Wandverkleidungsmaterial. Der Dünger bleibt in den hier be¬ schriebenen Stallungen längere Zeit liegen und wird von hier unmittelbar aufs Feld gefahren, woselbst ihm der „Klements¬ Garten=Warmhaus von M. G. Schott, Breslau 17. Düngerstreuer“ gleichmäßig ausbreitet. Eine Düngerstätte ist in den meisten Fällen der Baulichkeiten, welche hiedurch vor den sohin entbehrlich. Die Jauche gelangt schädlichen Einflüssen von außen her durch wasserdichte Rohrleitungen in eine bewahrt werden müssen, ist das Dach, deshalb muß diesem und in erster Linie Zisterne, von der man sie mittels Jos. Klements Jauchenpumpeinden Jauchen¬ dem Eindeckungsmateriale ein besonderes wagen pumpt, und durch diesen auf den Augenmerk zugewendet werden. Zur Dach¬ Feldern entsprechend verteilt. Das zur deckung dienten bisher die verschiedenartigen Einstreu erforderliche Stroh wird neben Baustoffe, welche je nach den Geldmitteln der Feime kurz geschnitten und in diesem oder dem Geschmacke gewählt wurden jedoch hatte jeder einzelne seine Fehler Zustande mittels Gebläses in den Stall befördert. nach der einen oder anderen Richtung Obstanlage. Zur besseren Ausnützung des Bodens einer Obstanlage ist die gleichzeitige Futter¬ nutzung ganz zweckmäßig. Für die genannten Verhältnisse dürfte sich eher eine Gras¬ wiese empfehlen, weil sich eine solche besser als Klee mit der Herstellung und Pflege der Obstanlage verbinden läßt. Nur wird die Beschaffung des Saatgutes unter den heutigen Verhältnissen Schwierigkeiten machen. Soweit die vorliegenden Angaben dies zulassen, wäre etwa ein Gemenge der nachfolgenden Sämereien zu empfehlen: chadhaftes Obst Ohne Dendrin

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