198 Lr S Dö hiatzign Leuk'.*) Is 's Geldl vätan, Ja Leutl, ja Leutl, Aft wird gschrian und välangt: Wia san mä denn warn? „Mehr Lohn müaßt's ins göbn, Wia's mir hiatzn treibn, Weil's zan Löbn nimma glängt.“ d' Narrn! A so treibn's ja öbn — Allweil mehr, allweil mehra! Zan Arbätn hat ja Und wann mä's nöt kriagn, Koan Mensch mehr à Freud, Na, aft sollt's ös seha, Os is uns all's z' viel Wia d' Fetzn umfliagn! Und an iada Wög z'weit. Na, is dös nöt lusti'? Obn lusti' holaus! Ham mä's nöt aso wölln? Was 's kost', wird nöt gfragt. Wo gibt's denn so feschö, Neamd schaut, ob da Beutl So dämischö Gsölln?! Dös Auslärn vätragt. Aba, oans is so gspoaßi', 's kloan Geld is nöt nöti' Geht mä nöt aus'n Sinn: Kost' eh all's d groß'. Os liegnan ins all'n Was früahä da Emä kost', Dö Augn so tiaf drinn! Dös kost' hiatzt d' Maß! Tiaf drinn, weil mä allweil Dö Tausnda fliagn öbn Hübsch hungäri san, Wia d' Lämblüah in Wind. Weil Olend und Not Ja, is dös nöt lusti? Uns auszuzln tän. Gfreut's nöt an jads Kind? Abä lusti' dös san ma, Dauerk's kurz oda lang! Obn manigsmal, manigsmal Wird mä schier ä weng bang! Gregor Goldbacher. *) Aus dem zu Weihnachten 1919 erschienenen 2. Jahrbuch „Hoamalgsang“ des Bundes ober¬ österreichischer Mundartdichter. S 88SSD ∆ 37 S
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