220 Franz Griendling, ein Sohn vom Punzhubergute in Altenrath, er¬ hielt die Bronzene Tapferkeitsmedaille. Der Feuerwerker F. Ruß, ein Sohn vom Wagnerauergute in der Weindlau, erhielt als zweite Auszeichnung das Sil¬ berne Verdienstkreuz mit der Krone. In Sierning schlossen den Bund fürs Leben: M. Gleisner, Hausbesitzers¬ tochter von Hausleithen, mit Franz We¬ tzelbacher und Johann Porleith¬ ner mit Juliana Reslhuber. Bürgerschulkalechet Franz Pichler +. Von Losenstein haben nach den vor¬ liegenden Meldungen 17 Pfarrangehörige während des Krieges den Heldentod ge¬ funden. In Losenstein wurden in der Pfarr¬ kirche getraut: Franz Wandraschek Juliana Niederhofer, Dienst¬ und magd, Franz Schönleitner, Waffen¬ in Stiedelsbach und He¬ fabriksarbeiter lene Götzfried, Dienstmagd in Rotten¬ mann. In der Vorstadtpfarrkirche i Steyr vermählte sich Josef Franz Kral, Tisch¬ er, derzeit Dragoner in Wien, mit Fran¬ Pölz, Waffenfabriksarbeiterin in ziska Steyr. 16. Im Reservespitale in Steyr ist der Schütze Raimund Maierhofer des 2. TLR. im 20. Lebensjahre ge¬ torben. Derselbe war aus Braunau am Inn gebürtig. Es erfolgte in Steyr der Verkauf von gewöhnlicher Seife, das Kilo zu 9 Kr. 50 H. In diesem Artikel herrschte Oktober. — bisher starker Mangel. Schweinefett erreichte beim Bezug mittelst amtlicher Fettkarte den unglaublichen Preis 10 De¬ ka zu 2 Kr. 24 H. An diesem Tage starb Bürgerschul¬ katechet Franz Pichler, im 51. Le¬ bensjahre. Der Verblichene wurde 1865 in Hirschbach bei Freistadt als Sohn an¬ gesehener Bauersleute geboren. Von 1876 vis 1884 absolvierte er das Gymnasium am Freinberg und 1888 wurde er zum Priester geweiht. Er wirkte zuerst in der Seelsorge in Altenberg und Pöstling¬ berg, kam 1890 als Kooperator nach Mattighofen, war 1893 Provisor in Je¬ ging und Geiersberg und wurde im sel¬ ben Jahre noch zum Kooperator in Gleink und zum Religionslehrer an dem ehemaligen Mädchenpensionat im Kloster zu Gleink ernannt. 1896 kam Franz Pich¬ ler als Bürgerschulkatechet nach Steyr, wo er zuerst an beiden Bürgerschulen und dann als definitiver Katechet an der Knabenbürgerschule wirkte. Der Verblichene, welcher mit Leib und Seele Katechet war, versah sein Amt mit großer Gewissenhaftigkeit und anerkann¬ tem pädagogischen Geschick und hatte sich die Sympathien von Schülern und El¬ tern in reichem Maße erworben. Im Frühjahre erkrankte Pichler an einem Nierenleiden, welchem er nunmehr zum Opfer gefallen ist. Das Leichenbegängnis fand von der Magaretenkapelle des Stadtpfarrhofes aus unter zahlreicher Teilnahme statt. — Am selben Tage starben in Steyr: Franz Vögerl Schneidermeister und Bürger von Steyr, in seinem 71. Lebensjahre und Juliana Seyrlehner, Asyl=Pflegling, im Alter von 73 Jahren. 17. In Steyr starb M. Brames¬ huber, Schwimmeisterswitwe, in ihrem 81. Lebensjahre. In russischer Gefangenschaft starb in Samski=Rudnik, Gouvernement Perm, der Fabriksarbeiter Josef Bäck von Neu¬ zeug. In Steinbach fand die Trauung des Millauer, Schachingersohnes, Joh. mit Maria Hörzing, Besitzerin des Krabergutes, statt. Zimmermeister K. Schörkhuber, Sohn des verstorbenen „Jagerhäuslers“ in Pechgraben, hat die Bronzene Tapfer¬ keitsmedaille erhalten und wurde zum Korporal befördert. 18. Viktor Gschiel, Proviantoffi¬ zier, wurde mit dem Goldenen Verdienst¬ kreuz am Bande der Tapferkeitsmedaille, Zugsführer Rudolf Scholger, zugeteilt der M.=G.=Abt., zum zweitenmale mit
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