218 erfreute sich derselbe allgemeiner Beliebt¬ heit. Eine sehr verdienstvolle Tätigkeit entfaltete der Verewigte im Ausschusse des Rennvereines in Steyr, in welchem er durch viele Jahre die Stelle des Vizepräsidenten bekleidete und an der Schaffung der Rennbahn in Steyr her¬ vorragenden Anteil nahm. Weiters war er als langjähriges Mitglied Jubilar des Steyrer Bürgerkorps, welchem er als Offizier angehörte, sowie der Freiw. städt. Feuerwehr. Seit 1874 gehörte er dem Bürgerkorps an. 1880 wurde er unter dem Kommandanten Bichler Leut¬ nant, später Oberleutnant und erhielt für 40jährige verdienstvolle Mitgliederschaft dieEhrenmedaille. In Sündau bei Marienbad fand die Trauung des Oberleutnants d. R. und Bahnbeamten in Friesach Anton Sing¬ huber mit Fräulein Berta Böhm, Tochter des Bezirksschulinspektors Josef Böhm, statt. In der Pfarrkirche in Steyr reichten ich Karl Trippacher, Schlosser und Hermine Mayrhofer die Hände zum Bunde. In der Pfarrkirche in Sierning chlossen den Bund fürs Leben: Karl Freismuth, verwit. Fabriksarbeiter mit Franziska Zemsauer, K. Neu¬ dorfer, Fabriksarbeiter, mit Rosa Gruber. Franz Lischka, Kadettaspi ant im JR. 59., erhielt die Große Silberne Tapferkeitsmedaille. — Vormeister Franz Osbild, der sich im Vorjahre in den Karpathen die Bronzene Tapferkeitsme¬ daille errang, wurde nun durch die Sil¬ berne Tapferkeitsmedaille 2. Kl. ausge¬ zeichnet. Se. k. u. k. Apostol. Majestät ge¬ ruhten allergnädigst zu verleihen in An¬ erkennung besonders vorzüglicher Dienst¬ leistung vor dem Feinde das Silberne Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille dem Feldwebel Matthias Felberbauer des JR. 14. In Weyer brachten die Opfertage das erfreuliche Ergebnis von 1258.10 Kr. In Dietachdorf verschied die erst im 9. Lebensjahre stehende Schülerin der 1. Kl. Katharina Ahorner, Fabriks¬ arbeiterstochter, an Diphtheritis. In Weyer starb M. Jarosch, Taglöhners¬ gattin, im Alter von 72 Jahren. In der Pfarrkirche in Weyer er¬ folgte die Trauung des Johann Pfaf¬ enbichler mit Valerie Maria Graf, Bahnrichterstochter in Weyer. Die Gemeinde Garsten hat das schöne Sammelergebnis der Opfertage aufzuweisen und beträgt die Gesamt¬ summe 1700 Kr. 88 H. Oktober. Bei der Sammlung an den Opfer¬ tagen wurde in Christkindl der Betrag von 400 Kr. 8 H. eingebracht. 9. Major Georg Böhm, Militär¬ stationskommandant in Steyr, wurde zum Oberstleutnant ernannt. In der Stadtpfarrkirche in Steyr fand die Trauung des Hermann Land¬ iedl, Waffenfabriksbeamten, mit Stefi Buberl statt. Es träf die Nachricht ein, daß auch der zweite Sohn der Hausmeistersehe¬ leute Kroiß in Steyr, der Waffenmeister 1. Kl. eines JR., den Heldentod gefun¬ den hat. Er stand im 27. Lebensjahre. Sein Leichnam wurde am selben Tage am Kriegerfriedhofe bei der griechisch¬ katholischen Kirche in der Ortschaft In¬ zierzanka, Bezirk Zborow in Galizien be¬ graben. DerMaturitätsprüfung am Pe¬ trinum in Gleink unterzogen sich der Privatist Friedrich Stadlmann, und die im Militärdienst stehenden Zöglinge Josef Andeßner, Rupert Gartin¬ ger. Alle drei erhielten ein Zeugnis der Reife, Stadlmann ein solches mit Aus¬ zeichnung. Das Ergebnis der Opfertage in Sierning war als ein sehr befriedigen¬ des zu bezeichnen. Es erzielte mittelst Sammelbüchsen und Verkauf offizieller Abzeichen den Betrag von 913 Kr. 49 H. In der Gemeinde Grünburg betrug das Gesamtergebnis 1183.67 Kr. — Das Ergebnis der in Kremsmünster durchge¬ führten Opfertage ergab die Gesamt¬ Als Er¬ summe von 2192 Kr. 34 H. — trägnis der Opfertage wurden in Leon¬ tein 268 Kr. 70 H. abgeliefert. In Wolfern betrugen die Sammlungen über 300 Kr. 10. An diesem Tage wurden die Geburtsjahrgänge 1892, 1891. 1890. 1884, 1883, 1882, 1881 und 1880 zur Einrückung einberufen und angewiesen, ich bei dem zuständigen Bezirkskom¬ mando einzufinden. Der Brotpreis wurde durch eine neue Statthaltereiverordnung auf 66 H. für das Einheitsgewicht von 1260 Gr. herabgesetzt. 280 Gr. kosten 16 H., 70 Gr. 4 H. Die Verwendung von Wei¬ zenbackmehl und Weizenkochmehl zur Broterzeugung ist verboten. Weizenbrot¬ mehl, Roggengleichmehl oder eine be¬ liebige Mischung dieser Mehle darf zur Erzeugung von Hausbrot nur in einer Menge verwendet werden, welche 50 Pro¬ zent des Gesamtgewichtes der zur Ver¬ arbeitung gelangenden Mehlmenge nicht übersteigt. Die restlichen 50 Prozent haben aus Ersatzstoffen zu bestehen.
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