Die Donauwacht. Von Karl Frank.*) Mit flatternden Fahnen, mit Blumen geschmückt, Das Gewehr in der Hand und den Säbel gezückt, So ziehen wir aus, unserer Donau zum Schutz, Der Heimat zu Ehren, dem Feinde zum Trutz. Uns’rer Donau Preis Wo die Liebe so heiß, Wo so stolz und kühn Alle Herzen glüh'n. kein Feind verderben, trotz aller Uebermacht, Uns kann oder sterben! Wir sind die Donauwacht! Wir siegen zu Ehren erbraust unser Lied, Der Donau Es singen die Herzen im Gleichklange mit. wir leben, bleibt frei unser Land, So lange Wir wehren den Feinden mit eiserner Hand. Für Freiheit und Recht! Lieber tot als Knecht! Jubelnd tönt's im Chor: Oesterreicher vor! Herzblut färben wir uns’rer Heimat Pracht, Mit rotem oder sterben! Wir sind die Donauwacht! Wir iegen Wir begeistert hinaus in die Schlacht, iehen chützen der Donau blau leuchtende Pracht. Und schirmen die Heimat, das heilige Land, Wir Wir trotzen den Stürmen mit eiserner Hand. Herzen, früher weich, Hart für Oesterreich; Schon seit langer Zeit Schlagen kampfbereit. Mit unseren Waffen kerben wir froh des Feindes Macht, Wir siegen oder sterben! Wir sind die Donauwacht! Und ist uns beschieden das tödliche Blei Wir sterben mit Freuden, die Heimat bleibt frei. Es dringt von den Gräbern, geschaufelt vom Krieg, Der Ruf durch die Lüfte: Wir haben den Sieg! Für Kaiser und Reich, Dem Feind' Streich auf Streich! Mächtig klingt's im Chor: Oesterreicher vor! Wir sind die stolzen Erben von unserer Väter Macht! Wir siegen oder sterben! Wir sind die Donauwacht! *) Mit dem 1. Preise ausgezeichnet. Kennwort: „Die große Zeit“. — Siehe Seite 240. 379
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