Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1917

346 machen und für Hortkinder Brot ohne 60 Kilo und Fleischschweinen bis zu 40 Marke zu geben. Möge der Eifer der Kilo per Stück verboten. Der Verkauf Jugend zum Besuche dieser Horte anhal¬ von Fettschweinen zu Schlachtungszwecken ten, damit deren Eltern beruhigt ihrer darf nur nach Schlachtgewicht erfolgen. Beschäftigung nachgehen können, denn Als Schlachtgewicht ist das Lebendge¬ was Steyr durch seine leistungsfähige wicht des Tieres nach Abzug von 22½ Waffenfabrik im gewaltigen Völkerrin¬ Kilo anzusehen. Von dem auf dieser gen leistet, wird vielleicht erst später ein¬ Grundlage berechneten Kaufpreise ist ein mal vollauf gewürdigt werden. weiterer Abschlag von 4 Prozent zu machen. Der Kaiser hat Oberleutnant Rudolf Simper des FHR. 8 in Anerkennung 16. Die Allerhöchste belobende Aner¬ tapferen und erfolgreichen Verhaltens kennung für tapferes erfolgreiches Ver¬ Die Mannschaft sucht gegen das Artilleriefeuer Deckung hinter einer Sandsackmauer. (Aus Karnisch=Julische Kriegszeitung, Feldpost 510.) vor dem Feinde den Orden der Eisernen halten vor dem Feinde wurde neuer¬ Krone 3. Kl. mit der Kriegsdekoration lich bekanntgegeben dem Oberstleutnant verliehen. Der ausgezeichnete Offizier, Guido Ritter von Ferro, überkomplett welcher bekanntlich der Schwiegersohn im FKR. 3, Kommandant eines LHR., des Fabrikanten Moritz Schulz in Steyr ferners dem Oberleutnant i. R. Josef Felbinger des ist, hat sich schon früher das Signum F3B 10. laudis und das Militärverdienstkreuz Es langte in Großraming aus Brünn 3. Kl. erworben. die Nachricht ein, daß im Militärspital Anstellung erhielt der Alumnatsprie¬ Peter Gmeiner, 33 Jahre alt, nach ster aus Steyr Josef Gerl als Koope¬ langwieriger Typhuskrankheit gotterge¬ rator in Hohenzell bei Ried. ben im Herrn entschlief. Der Verstor¬ Es treten die Höchstpreise für Schwei¬ bene, ein Sohn des ehemaligen Säge¬ nefleisch und Fett mit diesem Tage in meisters Gabriel Emeiner, welcher noch Kraft. Zunächst wird ein Schlachtverbot zwei Söhne im Kriege hat, ist im Fe¬ für unausgemästete Schweine festgesetzt. bruar 1915 eingerückt, war dann längere Notschlachtungen ausgenommen, wird die Zeit am nördlichen, zuletzt am südlichen 120 gewerbliche Fett¬ Schlachtung von Kriegsschauplatze, bis er im Herbst schweinen bis zu einem Gewicht von schwer krank wurde und erlegen ist.

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