2 : : 4 223 M Den Kriegsblinden. In tiefer Nacht durchschreitet ihr das Leben! Wie schmerzlich ist des Lichtes Totenfeier! Dor euern Blicken wird sich nimmer heben Der mitleidlose schwere, schwarze Schleier! Und grellster Sonnenglanz und tiefstes Dunkel, Des Frühlingsblüten=Märchens Wiederkehr, Des Mondlichts Zauber, trautes Sterngefunkel Ffür euch ein allumfassend schwarzes Mleer .... So tastet ihr euch hin durchs Erdenleben; Dielleicht in Träumen euch die Sonne lacht Und wenn sich morgens eure Lider heben - Erbarmungslose tiefe, tiefe Nacht! Doch wir, des Himmels wundervollster Gabe Uns dankbar freuend, wollen euer denken; An uns’rer Liebe treuem Wanderstabe Mögt ihr gesichert eure Schritte lenken! Der Liebe hehrer Strahl ins Herz euch funkelt, Drin keimt ein mild entsagend Trostempfinden; Und solch ein Leuchten keine Nacht verdunkelt, Für solch ein Schauen gibt es kein Erblinden! Franz Josef Zlatnik. ∆2 32— . 1. TTTIITHIIATTAEEATEERTA
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2