Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1917

212 dachte, ihr habt euch nicht zu beschweren zusammenschlug und ausrief: „Ei, Ha¬ über mein Kriegsvolk, Jungfer, denn gel alle Wetter, das ist ja die Lise von man mischt sich nicht unter dasselbe, der edlen Frau Kerschbergerin —“ sondern weicht ihm aus „Die bin ich, und Gott sei Lob und „Das wollt ich ja,“ entgegnete das Dank dafür, daß er mir jemand gesandt Mädchen, „aber der Böse hieß euch hat, der mich kennt —“ sagte das Mäd¬ gerade hier Rast machen, wo ich euren chen rasch und trat auf Kurt zu, reichte Vorbeimarsch abwarten wollte. Bin auch ihm die Hand zum Gruße und fuhr fort: gar nicht zum Scherzen aufgelegt und „Sag' doch den edlen Herren, daß sie Teonstein. Bildunterschrift Seite 191 soll richtig „Grünburg — Steinbach“ lauten. mich nun eiligst ziehen lassen .“ gewiß gut ehrlicher Leute Kind, das leider grad jetzt von Grünburg in wich¬ „O, das sollt ihr gewiß,“ fiel Ritter — 77 tiger Sache nach Steyr muß Wigbert ein, der in dem Mädchen die¬ jenige erkannt hatte, die ihm am Stadt¬ „Zu Fuß?“ frug Haderer etwas spöttisch. platze vor wenig Monden die Wunde „Ei, ich kann doch nicht dafür, daß verbunden, die ihm des Rohrers Schwert der edle Herr Matthäus von Rohr mir geschlagen, „ich selber will euch sicher keinen Wagen beigestellt hat,“ sagte das nach Steyr bringen, doch sagt an, ich Mädchen schnippisch, „verdient hätt' ich's glaubte euch mit eurer edlen Herrin ge¬ —77 fangen wohl, denn mein Gang wird ihm wohl Geld genug einbringen.“ „So ist es auch,“ bestätigte das Mäd¬ Verwundert wollte der Ritter Haderer chen erfreut, so rasch Hilfe gefunden zu eben fragen, wie denn das zugehen sollte, haben. „Der garstige Rohrer brachte uns auf die Grünburg zu seinem als Kurt, der Leiknappe Wigberts, beim Anblicke des Mädchens die Hände Freunde dem Grafen von Schaumburg,

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