Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1916

6. Tarnow, Jaslo und Ort Dukla wurden erstürmt und die letzten russi¬ schen Stellungen östlich des Dunajec und der Biala genommen, die Wisloka über¬ schritten und bisher über 50.000 Ge¬ fangene gemacht. Im Aillywalde wurden 2000 Franzosen gefangen. In Verfolgung der dritten russi¬ 7. Trup¬ schen Armee überschreiten unsere pen die Jasiolca und sperren bei Dukla Rymanow nunmehr auch der russischen Beskidenarmee mit Ausnahme der Lup¬ kowastraße den Rückzug ab; die ersten Kolonnen wurden bereits abgefangen Die Russen wurden bei Rossinje (Kur¬ land) geschlagen. Weitere deutsche Er¬ folge bei Ypern. Neue Verluste der Franzosen und Engländer auf Galli¬ poli. Das größte englische Handelsschiff, die „Lusitania“ (31.000 Tonnen), wurde torpediert. 8. In Westgalizien wird Tarnow ge¬ nommen und dringen unsere Truppen über die Linie Krosno—Rymanow vor; in Ostgalizien erobern sie einen russischen Stützpunkt bei Zaleszczyki. Die Beute beträgt bisher über 70.000 Gefangene. Libau wird eingenommen und dort 1600 Gefangene gemacht, 12 Geschütze und vier Maschinengewehre erbeutet. 9. Unsere Truppen überschreiten die Linie Uzsok—Krosno—Dembica—Sczu¬ czin sowie den ganzen Grenzkamm der Karpathen, indem der Feind aus seinen Stellungen an der Bahnlinie Mezö=La¬ bocz—Sanok geworfen wird. In West¬ galizien wird der Brückenkopf bei Za¬ leszczyki erstürmt; 3500 Russen gefan¬ gen. Die Deutschen zerstören die Bahn Schaulen—Wilna. Deutsche Fortschritte bei Ypern. 10. In Westgalizien dringen unsere Truppen bis Dembica und bis zur Linie Dwernik—Baligrod—Bukowsko vor, in¬ dem sie die Wisloka überschreiten. Bis¬ her wurden 100.000 Russen gefangen 60 Geschütze und 200 Maschinengewehre erbeutet. Deutsche Fortschritte bei Nieu¬ port. Starke Angriffe der Franzosen bei Lille werden zurückgewiesen. 11. Die Reste der dritten russischen Armee wurden bei Besko—Lutcza ge¬ chlagen und die Wisloka bei Dwernik überschritten, während die Russen be¬ reits ihre Stellungen an der Nida räumen. Heftige Kämpfe am Dnejstr in Ostgalizien, wobei russische Angriffe in der Richtung auf Czernowitz zurück geschlagen werden, der Feind sich aber bei Horadenka festsetzt. Beschießung der Umgebung Londons durch deutsche Luft¬ schiffe. 213 12. Ueberschreitung der unteren Wis¬ loka. Eroberung von Rzeszow und Be¬ etzung von Dynow, Sanok und Lisko durch die Verbündeten. Räumung Zales¬ Turka. Ein russisches Bataillon an der Bzura vernichtet. Schwerste Verluste der Franzosen bei Vermelles, Ablain, Ca¬ rency und im Raume von Arras. Rus¬ sische Angriffe bei Olty (Kaukasien) vollständig zurückgeschlagen 13. Vordringen unserer Truppen über Stopnica. Erstürmung wichtiger russi¬ scher Höhenstellungen südlich Turka. Vor¬ stöße der Russen über Horodenka und Obertyn gegen Sniatyn und Mahala Eroberung von Kielce durch deutsche Truppen. Bedeutender Geländegewinn nächst Dubiecko, Lancut und Kolbus¬ zowa, desgleichen am oberen Stryj¬ Einmarsch des Generals Botha in Wind¬ huk (Deutsch=Südwestafrika) 14. Fortdauernder Rückzug der Russen an der russisch=galizischen Front. Schwere Verluste russischer Kräfte an der Dubissa und bei Prasznysz. Erneuerte englische Vorstöße bei Ypern gescheitert. Der engl. Panzerkreuzer „Goliath“ von einem tür¬ kischen Torpedobootzerstörer zumSin¬ ken gebracht 15. Einnahme von Rudnik, Lezajsk, Jaroslau, Dobromil, Stary=Sambor und Boryslaw durch unsere und deut¬ sche Truppen. Blutige Zurückweisung russischer Sturmangriffe nördlich Kolo¬ mea durch das „eiserne“ (dritte) Korps. Erstürmung des Brückenkopfes von Ja¬ roslau. Russische Angriffe bei Auguston und Kalwarja zurückgeschlagen. Deutsche Fortschritte an der Straße St. Julien Ypern. 16. In Polen dringen die Verbün¬ deten über die Lysa=Gora vor, warfen die Russen zwischen Przemysl und Rud¬ nik über den San und stürmen die Magierahöhe südöstlich Przemysl und besetzen Sambor. Schwere russische An¬ griffe bei Eiragula (Kurland). Heftige Kämpfe bei Ypern und Lille. Erfolge in den Argonnen. 17. Drahobizcz wird genommen und und bei Jaroslau der San überschrit¬ ten. Russische Angriffe bei Eiragola und bei Mariampol brechen zusammen. Wäh¬ rend die Deutschen die unhaltbar ge¬ wordene Stellung westlich des Kanals bei Ypern aufgaben, wird Ypern jetzt von der Zivilbevölkerung geräumt. 18. Die bisherige Beute der Mai¬ schlacht in Galizien beträgt 174.000 Ge¬ fangene Russen, 126 Geschütze und 365 Maschinengewehre. Zwischen der Pilica zczykis. Rückzug der Russen im Orowa¬ 11 und Oportale sowie im Raume von

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