204 27. In den Karpathen mußten die gut Russen im Nagyagtal ihre letzten befestigten Stellungen aufgeben. Hiebei wurden 700 Russen gefangengenommen und fünf Maschinengewehre erbeutet. In Westgalizien und Polen Artilleriekämpfe und kleinere Aktionen. 28. Russische Angriffe westlich des Uzsoker Passes wurden zurückgeschlagen, der Feind teilweise auf die Paßhöhen zurückgeworfen und dabei 400 Gefangene eingebracht. In der Bukowina herrscht Ruhe. Die Festung Dünkirchen durch Zeppeline bombardiert. Feindliche An¬ griffe in den Dünen nordwestlich Nieu¬ port wurden abgewiesen. Versuche der Engländer, ihre Stellungen südlich des La Bassee=Kanals zurückzugewinnen, wa¬ ren nutzlos. Die Bürgermeister von Wien und Budapest begaben sich zum Besuche ihrer Truppen an die Front. 29. In den heftigen Kämpfen der letzten Tagen wurden die Paßhöhen in den Karpathen wieder erobert. Der Feind verlor 10.000 Gefangene, 6 Ma¬ schinengewehre. In Ostpreußen unter¬ nommene russische Angriffe brechen im Feuer der deutschen Truppen zusammen. 30. „U 21“ versenkt drei englische Lastendampfer in der irischen See. 31. Lebhafte Gefechtstätigkeit in Rus¬ sisch=Polen und Westgalizien mit teil¬ weisen lokalen Erfolgen. In den Kar¬ pathen allgemeine Lage unverändert Russische Angriffe abgewiesen. Der Feind verlor 5 Offiziere, 800 Mann an Ge¬ fangenen, 2 Geschütze und 2 Maschinenge¬ wehre. In der Bukowina keine wesent¬ lichen Ereignisse. Am südlichen Kriegs¬ schauplatz ist die Lage unverändert. Februar. Erfolgreiche Kämpfe der verbün¬ 1. deten Truppen in der mittleren Kar¬ pathenfront. Die Mitschuldigen an dem Attentate in Sarajewo Veljko Cabrilo¬ vic, Misko Jowanovic und Danilo Ilic Jako Milovic und wurden hingerichtet Nedjo Herovic zu lebenslänglichem, be¬ ziehungweise zwanzigjährigem Kerker ver¬ urteilt Schwere Verluste der Russen in 2. den Ostbeskiden. Bei der Eroberung wichtiger russischer Höhenstellungen in den Waldkarpathen werden 1000 Gefan¬ gene gemacht und mehrere Maschinenge¬ wehre erbeutet. Einnahme des Dorfes Humin östlich von Bolimow. In den Kämpfen südlich der Weichsel im Raume von Wola—Szydlowicka insgesamt 4000 Russen gefangengenommen. 3. Fortdauer der Kämpfe in den Karpathen. Siegreiches Vordringen un¬ erer Truppen im mittleren Waldge¬ birge, wobei einige Hundert Russen ge¬ fangengenommen werden. Beim Durch¬ stoße durch die französische Hauptstel¬ lung vor Saint Menehould verlieren die Franzosen über 600 Mann an Gefange¬ nen, neun Maschinengewehre und eben¬ soviele kleinere Geschütze. Deutschland er¬ klärt die Gewässer rings um Großbri¬ tanien und Irland sowie den gesamten englischen Kanal als Kriegsgebiet. Die Mannschaft der Emden 2“ landet nächst Hodeidah auf türkischem Gebiet. 4. Besitzergreifung von Izwor, Mol dawa und Bresza (Bukowina); Ver¬ luste der Russen 4000 Gefangene. Zurück¬ weisung russischer Angriffe südlich der Memel und östlich Bolimow, wobei rund 6000 Russen in die Hände der Deutschen fallen. England erklärt sämtliche Han¬ delshäfen des vereinigten Königreiches für befestigte Plätze. 5. Niederlage der Russen an der ost¬ preußischen Grenze und südlich der Weich¬ sel; 1000 Gefangene und sechs Maschi¬ nengewehre erbeutet. Feindliche Vor¬ stöße in den Argonnen und nördlich von Massiges gescheitert. 6. Die Russen geben in der Bukowina Kimpolung auf, ziehen sich zurück und verloren 1200 Gefangene. Der russische Durchbruchsversuch am Duklapaß scheitert unter großen Verlusten. Der deutsche Kaiser besucht die Schützengräben der schlesischen Landwehr an der Ostfront Oesterr.=ungar. Flieger greifen erfolg¬ reich französische Seetransporte in der Adria an. Neue Kämpfe am Suezkanal. Artilleriekämpfe bei Tarnow. Die 7. Russen wurden aus dem oberen Suc¬ zawatal geworfen. Türkische Vortrup¬ pen setzen sich am Ostufer des Suezka¬ nals fest; ihre Aufklärer überschritten bereits an einem Punkte den Kanal. 8. Die Kämpfe in den Karpathen und in Westgalizien dauern Unsere fort. Truppen dringen zwischen Gorlice und dem Walowiepasse vor und besetzen in der Bukowina Wama und Dornawatra. Tanger (Marokko) muß von den Fran¬ zosen geräumt werden. Die türkische Flotte beschießt Jatte, den Sommerpa¬ last des Zaren in der Krim. 9. Die Bukowina bis zur Suczawa ist von den Russen gesäubert. Deutsche Er¬ folge in den Argonnen, im Hirzbacher¬ walde bei der Beau de Sapt. Russische Niederlagen gegen die Türken bei Eg¬ riklissa und Lespik. 10. Wesentliche Fortschritte unserer Truppen in der Bukowina sowie an der
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