198 chickt. Englische Meldungen bestätigen die Sperrung des Suezkanales durch die Türken. Rückzug der Serben nach der Niederlage am Kolubaraflusse. Russische Ueberrumpelungsversuche auf Außenbe¬ festigungen vor Przemysl mit Erfolg zurückgeschlagen. In Fortsetzung der Schlacht bei Lodz nehmen die Deutschen 9500 Russen gefangen und erbeuten 18 Geschütze sowie 26 Maschinengewehre. 70.000 Türken sind im Anmarsche auf das Nildelta. Dezember. Seit dem Angriffe auf Valjevo 1. haben die Oesterreicher 1900 Serben ge¬ fangen und 47 Maschinengewehre sowie 46 Geschütze erbeutet. In Nordpolen wurden neuerdings 9500 Russen gefangen genommen, 18 Geschütze und 26 Maschi¬ nengewehre erbeutet. Kaiser Franz Josef verleiht Generalfeldmarschall v. Hinden¬ burg das 69. Infanterieregiment. Der russische Generalstab gesteht endlich die Niederlagen in Nord= und Südpolen so¬ wie in Galizien ein. In der Budget¬ kommission bezeichnet der deutsche Reichs¬ kanzler die Lage im Osten und Westen als durchaus günstig. Siegreiche Gefechte der deutsch=österr.=ungar. Heereauf der Linie Lodz — Nowo=Radomsk. Fortge¬ setzte Verfolgung des zurückgehenden ser¬ bischen Heeres. Mehrfache Schlappen der Franzosen in den Argonnen. Dewet wird in Südafrika gefangen genommen. 2. Besetzung Belgrads. Abweisung russischer Angriffe nordwestlich von Wol¬ brom. Zusammenkunft Kaiser Wilhelms mit Erzherzog Friedrich, dem Erzherzog Thronfolger Karl Franz Josef und dem Chef des Generalstabes von Hötzen¬ dorf in Breslau. General Rennenkampf entlassen. 3. Feierliche Besitzergreifung von Belgrad. Weiterer Vormarsch unserer Truppen in Serbien. Bedeutende Ver¬ luste der Franzosen in Flandern und bei Altkirch. Großer türkischer Erfolg am Tschorochflusse. 4. Fortdauernde erfolgreiche Kämpfe im Raume von Arangjelovac. Bei Tym¬ park kleinere von Erfolg für unsere Waffen begleitete Kämpfe. Günstige Fortschritte bei La Bassee und Altkirch. 5. Die Durchbruchsversuche der Russen bei Lodz, zu dem sie auch den größten Teil ihrer Nordarmeen herangezogen hatten, sind gescheitert und die Deut¬ chen nehmen Lodz. Es werden sechs rus¬ ische Generale abgesetzt. An der ost¬ preußischen Grenze verlieren die Russen neuerdings 1200 Gefangene. Gleichzeitig nehmen die Kämpfe an Heftigkeit zu. 7. Die Russen suchen sich auf War¬ chau und Iwangorod zurückzuziehen. Die russischen Streitkräfte im Süden Polens versuchen diesen Ruckzug zu decken, werden aber bei Piotrkow von den Verbündeten geschlagen. Gleichzeitig werden die Russen östlich von Krakau angegriffen, wobei sie 1500 Gefangene verlieren. In Serbien werden unsere Truppen, da der Feind sich bei Aran¬ gjelovacfestgesetzt hat, neugruppiert. Angriffe unserer Truppen südlich von Belgrad führen zur Gefangennahme von 400 Serben, darunter 14 Offiziere. In den Kämpfen um die Stellung Wieliczka Dobczyce, aus der die Russen ver¬ trieben werden, betragen deren Verluste 5000 Gefangene. Bei den Rückzugsge¬ fechten der Russen nach der Besetzung von Lodz fallen den Deutschen weitere 5000 Mann und 16 Geschütze mit Muni¬ tionswagen in die Hände. Starke Ver¬ luste der Franzosen nördlich von Nanzig. Erneuerte russische Angriffe südwestlich von Petrikau durch die verbündeten Truppen nachdrücklich abgewiesen. Zwei russische Transportschiffe durch Minen auf der Donau zum Sinken gebracht. Die Türken besetzen Sautschbulak und dringen bei Adschar siegreich vor. 8. Bei der Verfolgung der Russen östlich Lodz werden 5000 Gefangene ge¬ macht und die Russen gleichzeitig östlich von Krakau geschlagen und bei Verlust von 5000 Gefangenen zurückgedrängt. In einem Gefechte südlich Belgrad wer¬ den 400 Serben gefangen. Oestlich von Varennes gewinnen die Deutschen einen wichtigen Stützpunkt. Die Türken nähern ich Batum. Die Franzosen beginnen Marokko zu räumen, da das Land im Aufstand ist. Südlich von Belgrad 20 Ge¬ chütze erbeutet. Fortdauer der Kämpfe im Raume von Petrikau; bisheriges Er¬ gebnis 2800 Gefangene. Sammlung der zurückgewichenen russischen Streitkräfte an der Miazga. Um Lowicz wird fortge¬ kämpftWesentlicheFortschritte der Deutschen in den Argonnen; Zurückwei¬ sung französischer Angriffe nächst Va¬ rennes, Souain und Vauquois. Die deutschen Kreuzer, „Scharnhorst“, „Gnei¬ senau“ und „Leipzig“ bei den Falklands¬ inseln nach heldenmütiger Gegenwehr ge¬ sunken. Ein englischer Dampfer an der chilenischen Küste durch den deutschen Hilfskreuzer „Prinz Eitel“ versenkt. Be¬ etzung Tauschkerds (im Kaukasus) durch die Türken. 9. In den Karpathen erhebliche Teile eigenen Gebietes wieder gewonnen. Bei der Erstürmung von Przasnysz 600 Rus¬ sen gefangen, mehrere Maschinengewehre
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2