Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1916

Sämtliche von den Deutschen angegriffe¬ nen Forts bei Antwerpen sind gefallen und es beginnt die Beschießung der Stadt. Die Deutschen besetzen Taurog¬ gen und die russischen Behörden fliehen aus Liebau. Bei Tsingtau schlagen die Verbündeten die Japaner und Englän¬ der, die 2500 Mann verlieren. Die Rus¬ sen werden bei Marmaros=Sziget ge¬ chlagen und ein russischer Angriff im Gouvernement Suwalki abgewiesen. Die Deutschen überschreiten die Schelde. Die belgische Regierung übersiedelt nach Ost¬ ende. Nzezsow wir nach erbittertem Kam¬ 7. pfe wieder von den österr.=ungar. Trup¬ pen besetzt und heftige Angriffe der Rus¬ sen auf Przemysl werden mit großen Verlusten für diese zurückgewiesen. Ein Teil der auf bosnisches Gebiet vorge¬ drungenen Serben wird zum Teil bei Banja=Baska über die Drina zurückge¬ worfen und dann die Hauptmacht nach zweitägigem Kampfe vollständig ge¬ chlagen. 8. Das Fort Breendonck vor Antwer¬ pen wird genommen und mit der Be¬ chießung der hinter der Fortslinie lie¬ genden Stadtteile Antwerpens begonnen. 9. Antwerpen ergibt sich nach dem Abzuge der französischen und belgischen Truppen. Die Russen werden bei Lancut geschlagen und beginnen das Gelände westlich von Przemysl zu räumen. 10. Ein neuerlicher Sturm der Russen auf Przemysl wird zurückgeschlagen und ein russisches Korps bei Dynowzurück¬ geworfen. Die Deutschen schlagen die russischen Vortruppen bei Grojec dreißig Kilometer südlich von Warschau. Auch die letzten Forts bei Antwerpen fallen in die Hände der Deutschen. König Carol von Rumänien erliegt einem Herz¬ chlage. Die russische Schwarze=Meerflotte erscheint auf der Höhe von Konstanza 5 um gegen Konstantinopel weiter zu dampfen. Die Engländer werden bei Riedfontein in Südafrika geschlagen. 11. Die Deutschen bedrängen die fran¬ zösischen Stellungen bei Belfort. 12. Die österr.=ungar. Truppen be¬ etzen Jaroslau und Lezajek am San, werfen die Russen bei Sieniawa über den Fluß und greifen sie südlich von Prze¬ mysl bei Chyrow an. Die Russen werden bei dem Versuche, südlich von Iwangorod das linke Weichselufer wieder zu gewin¬ nen, zurückgeschlagen. Der russische Vor¬ marsch an der ostpreußischen Grenze wird bei Lycke zum Stehen gebracht. 13. Im Südosten von Przemysl wer¬ den die Russen auf Drohobycz zurückge¬ worfen. Die Russen werden bei Schir¬ 193 windt in Ostpreußen geschlagen und ver¬ loren 1500 Gefangene. Der russische Panzerkreuzer „Bajan“ wird in der Ost¬ see von einem deutschen Unterseeboot in den Grund geschossen. Die Deutschen werfen die Russen nördlich von Grojec auf Warschau zurück. Die Franzosen wer¬ den bei Soisson zurückgedrängt. Die flüchtigen Einwohner Westgaliziens wer¬ den zur Rückkehr in ihre Heimat auf¬ gefordert. Die Deutschen besetzen Gent und Selzaete. Die belgische Regierung verlegt ihren Sitz nach Havre. Ueber den Kaukasus wird der Kriegszustand verhängt. 14. In Wien trifft eine Mission des amerikanischen Roten Kreuzes ein. Die Russen werden aus Toranya geworfen. Unsere Truppen besetzen Starasol. Die Deutschen nehmen Lille. Lyck ist wieder im deutschen Besitz. 15. Die deutschen Truppen stehen vor Warschau. Der deutsche Reichskanzler trifft in Brüssel ein. Der englische Pan¬ zerkreuzer „Hawke“ wird in den Grund gebohrt. 16. Ein deutscher Flieger wirft auf das französische Hauptquartier eine Bombe. 17. Unsere Truppen haben in den letzten Gefechten 15.000 Russen gefangen. Bei Punta d' Ostro kämpfen einzelne unserer Torpedoboote mit der feindlichen Flotte, die sich nach Sichtung der Unter¬ eeboote zurückzieht. Die Engländer brin¬ gen vier deutsche Torpedoboote unweit der holländischen Küste zum Sinken. 18. Die Verluste der Russen bei Prze¬ mysl werden auf 40.000 Tote und Ver¬ wundeten geschätzt. Die in den Jahren 1878 bis 1890 geborenen Landsturm¬ pflichtigen werden einer neuerlichen Mu¬ terung in der Zeit von Mitte November bis Ende Dezember unterzogen. Unsere Torpedofahrzeuge beschießen Antivari. In der Nordsee wird ein englisches Un¬ terseeboot von den Deutschen vernichtet. 19. Eroberung der Höhe von Ma¬ giera. Die Deutschen marschieren auf Dünkirchen. 20. Stryj, Körösmezö und Sereth gelangen wieder in unseren Besitz. Dro¬ hobycz wird von den Russen gesäubert. Einnahme des Jablonicapasses durch die österr.=ungar. Truppen. Erstürmung der Kapellenhöhe nördlich von Myzyniec. Ein englisches Torpedoboot am Yser¬ kanal wurde kampfunfähig gemacht. Nie¬ derlage der Franzosen bei Lille, Gefan¬ gennahme von 2000 Engländern. 21. Czernowitz wurde wieder von öster¬ reichischen= ungarischen Truppen besetzt. Rückzug der Russen gegen Ossowiec, wo¬ 13

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