116 ger, k. u. k. Hauptmannsgattin, und der Schwager der Frau Valerie K Un¬ zinger, Stadtarztesgattin in Steyr, O= wie der Schwager des hier bestens be¬ kannten LGR. Dr. Pemberger in St. Pölten ist. Bereits mit dem Eisernen Kreuz aus¬ gezeichnet, erhielt k. k. Professor An¬ ton Neumann, Reserveleutnant, zu¬ geteilt, den Motorbatterien 30,5, nun¬ mehr auch das Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit der Kriegsdekoration Aller¬ höchst verliehen. Prof. Neumann, wel¬ cher zu Weihnachten in Steyr weilte ist nach Verbringung eines kurzen Ur¬ laubes wieder an die deutsche Gefechts¬ front nach Frankreich abgegangen. Die Allerhöchste belobende Anerken¬ nung für tapferes Verhalten vor dem Feinde wurde dem Leutnant i. R. Leo Eidenböck aus Steyr bekanntgege¬ ben. Der Postassistent Josef Omann aus Steyr, welcher zur Kriegsdienstleistung einberufen wurde, erwarb sich die Sil¬ berne Tapferkeitsmedaille. 19. In Steyr verschied nach langem schweren Leiden Geza von Bitera, kgl. ung. Honvedmajor d. R., Besitzer des Militärverdienstkreuzes, der Militärver¬ dienstmedaille, der Kriegsmedaille usw. im77. Lebensjahre. Ferner starben an diesem Tage in Steyr Juliana Scherleitner, Priva¬ te und Hausbesitzerin, im 43. Lebens¬ jahre, und der Schutzanstaltszögling A. Gröger, Bürgerschüler der1. Klasse, im 12. Lebensjahre. 20. Dem Evidenzhaltungsgeometer Karl Klaffenböck aus Steyr, Reser¬ veleutnant im 13. FJB., wurde die Sil¬ berne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse ver¬ liehen. Der Ausgezeichnete, ein Bruder des Steyrer Mehlhändlers J. Klaffen¬ böck und Schwiegersohn des Gastwir¬ tes Heinrich Pötsch, wurde mit der ihm verliehenen Tapferkeitsmedaille, wie er mitteilte, hinter einem Dammufer, 600 Schritte vor den feindlichen Stellungen, mit mehreren anderen Angehörigen des Bataillons, dekoriert. Dem Leutnant=Proviantoffizier Karl Schmidt des Tiroler L.=Sch.=R. 2 aus Steyr wurde in Anerkennung hervor¬ ragender Dienstleistung im Felde die Mi¬ litär=Verdienstmedaille verliehen. Der Ausgezeichnete ist ein Sohn des pensio¬ nierten techn. Beamten der Waffenfa¬ brik Schmidt in Steyr. Die Silb. Tapferkeitsmedaille zweiter Kl. erhielten Fähnrich Herm. Voith, die Kadetten Johann Maschke, Hans Wittmann und Korpor. I. Friedl. Im Kriegsgefangenenlager in Maut¬ hausen verschied als Opfer seines Be¬ rufes der an Flecktyphus erkrankte Dr. Friedrich Koch, Bürgermeister —von Scharnstein, im Alter von 40 Jahren. Dr. Koch war ein Schwager des ver¬ storbenen Ministers Dr. Ebenhoch, ein hochangesehener Arzt, dessen Hinscheiden in allen seinen Bekanntenkreisen tiefste Teilnahme erweckt. In Steyr starb an diesem Tage Josef Spadinger, Schlosser und Konduk¬ teurssohn, im 19. Lebensjahre. Ferner verschied Michael Schütz, ge¬ wesener Uhrmacher und früherer Be¬ sitzer des Hauses Berggasse 50, im hohen Alter von 88 Jahren. 21. Major Eduard Prosl fand am nördlichen Kriegsschauplatze den Helden¬ tod. Major Prosl war mit einer Toch¬ ter der in Steyr lebenden Kaufmanns¬ witwe Schwingenschuß vermählt und er¬ freute sich der schneidige, stramme Of¬ fizier auch in Steyr allgemeiner Hoch¬ achtung. Oberleutnant Rudolf Gleißenber¬ ger, welcher bereits mit dem Militär¬ verdienstkreuz ausgezeichnet wurde, er¬ hielt für sein tapferes Verhalten im Gefecht von Lasozice außertourlich die Beförderung zum Hauptmann. 23. In Steyr starben der Hilfsarbei¬ ter Humbert Scolari im 48. Lebens¬ jahre, die Taglöhnersgattin Rosalie Bergmayr im 78. Lebensjahre, und der pensionierte Bahnwächter Matthias Lehner im Alter von 68 Jahren. Ferner starb an diesem Tage in Steyr im Krankenhause Amalia Holzbauer, Maurersgattin, im 77. Lebensjahre. Der Fähnrich i. R. Emil Hinkel¬ mann wurde zum Leutnant des k. u. k. FKR. 42. befördert. Erzherzog Franz Salvator hat als Protektorstellvertreter des Roten Kreu¬ zes das Ehrenzeichen zweiter Klasse dem Fähnrich in der Reserve Leo Berger des FKR. 42 in Steyr verliehen. 25. Im Militär=Reservespital in Steyr starb der Sanitäts=Gefreite Josef Neubauer, welcher als Krankenpfleger tätig war, an den Folgen einer schwe¬ ren Erkrankung im 37. Lebensjahre. Derselbe war aus Bad Hall gebürtig. 26. In Steyr starb Marie Gro߬ auer, Witwe nach dem verstorbenen tädtischen Beamten Kandidus Großauer, nach langem Leiden in ihrem 54. Le¬ bensjahre. 27. Im engsten Familienkreise feierte der Schlossermeister Franz Aigner in
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