122 ben. In jedem Stockwerk ist ein Aus¬ lauf für Trink= und Kochwasser vor¬ gesehen; die. Waschküchen und die Aborte werden aus einer Nutzwasserleitung ver¬ orgt. Der Wasserbezug ist ebenso wie die Kosten der Stiegenbeleuchtung im 1Beginnen Wohnungszinse inbegriffen. wir nun mit der Betrachtung der ein¬ zelnen Geschoße, so kommen wir zunächst in durch die ennsseitig gelegene Türe das Untergeschoß, in dem sich an der Flußseite drei geräumige Waschküchen nebst den nötigen Räumen zur Aufstel¬ lung von Wäscherollen befinden. Gegen Straße zu sind die Keller gelegen. die Im nächsten Geschoße sind ennsseitig drei Wohnungen und ein Ledigenzimmer vorhanden, während an der Straßen¬ eite Räume für Kohlen und Holz be¬ Im Erdgeschoß sind an der tehen. Flußseite drei, an der Straße zu vier Wohnungen untergebracht. Eine Woh¬ nung hat Ausblick sowohl auf die Fluß= wie auf die Straßenseite und rechts neben dem Haupteingange ist eine Wohnküche angebracht. Im ersten und zweiten Stock, die vollkommen gleiche Einteilung haben, sind an der Flu߬ eite je drei, an der Straßenseite je Wohnungen angeordnet; je eine ünf Wohnung hat beiderseitigen Ausblick. Der Dachboden ist sehr geräumig und uftig und dient hauptsächlich zum Wäschetrocknen. Das Ausmaß der Woh¬ nungen bewegt sich zwischen 36 Quadrat¬ meter und 38½ Quadratmeter. Sämt¬ liche Wohnungen sind licht und trocken, den Forderungen des Gesundheitswesens entsprechend. In den Wohnküchen sind bequeme Herde, in den Zimmern Kachel¬ öfen angebracht. Alle Wohnräume sind In die verschiedenen hübsch gemalt. Stockwerke verteilt sind 17 Aborte mit Abortmuscheln und Wasserspülung und in jedem Stockwerke zwei Klopfbalkons vorgesehen. Die Kosten für dieses Ar¬ beiterwohnhaus werden durch ein bei der Arbeiter=Unfallversicherung aufzu¬ Derlei Kr nehmendes Darlehen gedeckt. Darlehen werden jedoch nur gegen Er¬ wirkung der 24jährigen Steuerfreiheit, die durch das Ministerium für öffentliche Arbeiten im Einvernehmen mit dem Fi¬ nanzministerium erteilt wird gegeben. An diese Steuerfreiheit sind jedoch ver¬ chiedene Bedingungen geknüpft, so eine vorgeschriebene Höchstzahl der Bewohner jedes Wohnungsteiles, der vom Staate zu genehmigende Wohnungszins, sowie die grundbücherlich einzugehende Ver¬ pflichtung, in das Haus nur im Wochen¬ lohn stehende Arbeiter aufzunehmen. Es ist der Stadtgemeinde daher ganz un¬ möglich, an Kleingewerbetreibende oder nicht im Wochenlohne stehende Staats¬ oder Staatsbahnangestellte Wohnungen zu vergeben. In der Pfarrkirche zu Sierning wurde der Schmiedmeister von Pichlern, A. ge¬ Wieland, mit Maria Weiß traut. Am gleichen Tage fand in dieser Kirche die Trauung des Guts¬ wirtschafters von Aschach Karl Aich¬ nüller mit Barbara Braunrei¬ ter statt. 2. Der von der k. k. Statsbahndirek¬ tion Villach in den Linzer Amtsbereich übernommene Bahnmeister F. Schmid wurde der k. k. Bahnerhaltungssektion Steyr zur Dienstleistung überwiesen. In Garsten ist der Gefangenaufseher i. P. Johann Muster im Alter von 68 Jahren einem Schlaganfalle erlegen. In der Pfarrkirche in Losenstein fand die Trauung der Bäckermeisterstochter dem mit Fuchsberger Marie Bäckereibesitzerssohn in Hausmening bei Ulmerfeld Alois Cischek statt. In der Pfarrkirche zu Gaflenz feierte Matthäus Arban mit seiner Gattin Anna, geb. Jedlicka, das Fest der gol¬ Gleichzeitig wurde die 6275 denen Hochzeit. Enkelin des Jubelpaares, Anna Ur¬ ban, eine Tochter des Maschinenfabri¬ kanten Eduard Urban in Lindau bei Weyer, mit Josef Auer, Sohn des Bürgermeisters von Gaflenz, getraut. 3. In Steyr starb die Hausbesitzerin Marie Göls im Alter von 69 Jahren. In Pyrach verschied die Private Ro¬ alie Schiroky, geb. Kubka, im Al¬ ter von 73 Jahren. Die Verblichene war die Schwiegermutter des Betriebs¬ leiters der Gummifabrik Reithoffer M. Schmid. Der Pfarrer von Weyer Abg. Kon¬ Georg Baumgartner istorialrat wurde zum Stadtpfarrer in Wels er¬ nannt. Der Postoffiziant des Postamtes in Steyr K. Schiefermayr wurde zum Postmeister in Weißenbach am Attersee ernannt. 5. In Neuschönau verschied die Pri¬ vate Marie Krondorfer im Alter von 81 Jahren. In Christkindl starb die Private 7. Pießlin¬ Josefa Hinteregger, geb. ger, frühere Besitzerin des Hinteregger¬ schen Gasthauses in Christkindl, im Al¬ ter von 81 Jahren. Der Obmann im städtischen Armen¬ Alois „Bruderhaus“ versorgungshaus Marie Faist beging mit seiner Gattin das Fest der goldenen Hochzeit.
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