116 7 Tage waren voll¬ witter beobachtet. Die Windrichtung ständig wolkenlos West und Ost, die wechselte zwischen Windstärke war mäßig. Das größte Tagesmittel hatte der 30. mit 17•2 , das Mo das kleinste der 17. mit 4·70 + 10•1° (im Vorjahre natsmittel betrug — 0•90 +17•8° der 13. mit der 30. mit Monatsmittel +8·7°).: Der April muß demnach heuer als ungewöhnlich warm bezeichnet werden. 30. Mit Ende des Monats trat der Grünburg Raimund Postmeister von Derselbe Gayer in den Ruhestand. hatte durch 32 Jahre diese Stelle be¬ kleidet. Mai. 1. Der k. k. Statthalter hat den Bezirkstierarzt Johann Köstlbacher von der Bezirkshauptmannschaft Steyr zur Bezirkshauptmannschaft Wels und Dr. Ludwig den Veterinärassistenten 800 Rumpl von der Statthalterei zur Be¬ zirkshauptmannschaft Steyr versetzt. Der Regimentsarzt des 30. Feld¬ in Steyr Dr. Alois jägerbataillons Dufek wurde zum Stabsarzt bei der 5. Infanterietruppendivision in Olmütz Zum Hauptmann Oberleut¬ — ernannt. nant Oskar Brunner des Infanterie¬ regiments Nr. 59; zu Oberleutnants die Leutnants Karl Semic vom 30. Feld¬ jägerbataillon, Johann Schrangl des Feldhaubitz=Regiments Nr. 11 und Jo¬ hann Rescheneder des Landwehr=In¬ anterieregiments Budweis Nr. 29; in der Reserve zum Hauptmann Alois Mo¬ des Landwehr=Infanterieregi¬ rawitz ments Laibach Nr. 27 und im Verhält¬ nisse der Evidenz zum Oberleutnant die Leutnants Franz Blumrich und An¬ Sighart. ton 55 von Der k. k. Forstverwalter Fritz Kopsch Edler von Wackereitt, wurde von Reichraming zur k. k. Forst= und Domänendirektion in Wien versetzt. Der Besitzer des Gasthauses „Zur blauen Kugel“ in Steyr Leopold Sai¬ ler feierte mit seiner Gattin Juliana das Fest der silbernen Hochzeit, aus welchem Anlasse dem Jubelpaare zahl¬ reiche Glückwünsche zukamen. In München verschied ein in Steyr vielseitig bekannter und beliebter Mann, Staatsbahn=Oberinspektor i. R. Hans Kummerer, der in früheren Jahren in Steyr als Stationsvorstand wirkte, nach langem, schweren Leiden im Alter von 62 Jahren. Viele Bewohner der Stadt Steyr werden sich seines Ent¬ gegenkommens und leutseligen Wesens noch erinnern. Ungern sah man den trefflichen Mann von Steyr nach Sig¬ mundsherberg scheiden. In politischer Beziehung war Kummerer von stram¬ mer, deutscher Gesinnung, wescher er Im auch tatkräftig Ausdruck gab. Jahre 1909 wurde er vom Deutschen Volksverein in Steyr als Gemeinderats¬ wahlwerber für den 1. Wahlkörper auf¬ gestellt und erhielt 243 Stimmen. Bei nationalen Veranstaltungen fehlte Kum¬ merer äußerst selten. Bekanntlich war er auch der Anreger der Geburtstags¬ eiern des in Steyr so beliebt gewesenen Arztes Kapeller und übernahm er die gelungene Durchführung dieser zahlreich besuchten Feste. Kummerer war öfters kränklich und schwer leidend, sodaß er ich gezwungen sah, vor zwei Jahren den anstrengenden Eisenbahndienst auf¬ zugeben. Er übersiedelte dann in seine bayerische Heimat. 2. Der Deutsche Volksverein für den 4. o.=ö. Reichsratswahlkreis hielt im Gasthause Kimbacher seine Hauptver¬ sammlung unter dem Vorsitze des Abg. Prof. Erb ab. Der Schriftführer GR. Bachmayr verlas die Verhandlungs¬ schrift der letzten Hauptversammlung und erstattete den Tätigkeitsbericht, dem zu entnehmen war, daß die allgemeine Ver¬ des Volksvereines 805 sammlungstätigkeit infolge des seltenen Ereignisses, daß im Vereinsjahre keine öffentlichen Wahlen stattfanden, geringer war als sonst in einem Jahre. Trotzdem hatten aber die der insbesonders Ausschußmitglieder, Abg. Erb und der Obmannstellvertre¬ ter Bürgermeister Gschaider überaus reichlich Arbeit für die Allgemeinheit und in voller Berücksichtigung der so zahlreichen, außerordentlich wichtigen, die Gemeindeverwaltung wie noch nie beschäftigenden Fragen. Der Bericht „Al¬ weist auch auf die Erwerbung des pen=Bote“. durch den Deutschen Volksverein hin mit dem dringendsten Ersuchen, diese so wichtige Parteipresse nach allen Richtungen hin kräftigst und ausdauernd zu fördern. Für die Ver¬ einigungen deutscher Arbeiter im 4. o.=ö. Reichsratswahlkreis erstattete der Lei¬ ter Ludwig Moser einen sehr zufrie¬ denstellenden Bericht, welcher die fort¬ chreitende Bewegung unter den deut¬ Der vom chen Arbeitern klarlegte. Zahlmeister GR. Josef Huber jun. er¬ stattete Bericht weist eine günstige Geld¬ gebahrung aus. Sowohl dem Schrift¬ führer als auch dem Zahlmeister wurde der Dank und das Vertrauen von den Nunmehr Anwesenden ausgesprochen. 8458 folgten die Wahlen in die Vereinslei¬ tung. Bahnmeister Urban drückt dem
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