Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1914

37 Stuhl zurecht, und dann sitzen die das hat er Frau Werner bereits mit¬ drei beisammen, plaudernd und Tee geteilt, und dann hat er auch sein trinkend gutes sicheres Einkommen. Wenn er Man merkt es am Wesen der Frau auch ziemlich viel älter ist als Eva, — Werner, daß der Werkmeister, so wie das tut nichts zur Sache es ist man sagt, einen Stein im Brette hat immer besser, wenn der Mann um sie aber bemerkt es mit Wohl¬ ein gut Teil älter ist als die Frau. gefallen, daß ihn Eva heute noch Und das Mädchen wird sich schon mehr als sonst zu bezaubern scheint. dareingeben, wenn es ernst wird da¬ Sie denkt dabei mit Freude an die mit — darüber macht sich die trotz Andeutungen, die er ihr dieser Tage ihrer vierzig Jahre noch immer P enerchahren 70 0 A W2125 — — Sreren — 223 85 an Seer 2 2 Sree S Srereer S Gee¬ 2 S bereits machte; diese lassen sie nicht hübsche Frau keine allzu schweren zweifeln, daß er um das Mädchen Sorgen. werben wolle. Sie hat es auch bereits „Gefällt es Ihnen in unserem Eva mitgeteilt und Zänder ziemlich Städtchen, Herr Zänder?“ fragt sie energisch das Wort geredet, aber das mit freundlichem Blick, die kurze unverständige Ding will nicht von Pause unterbrechend. ihrem Vetter Paul lassen, den sie sich „O ja! Ich wäre undankbar für seit Jahren in den Kopf gesetzt hat. Ihr Bemühen um mich und meine Da muß sie ja doch noch Jahre war¬ Bequemlichkeit, geehrte Frau, wollte ten, bis der junge Mensch in der ich das Gegenteil behaupten. Praxis — er ist Arzt — so weit ge¬ langt, daß er sie heiraten kann. Und Frau Werner macht eine abwei¬ welch gute Partie ist hingegen Herr sende Handbewegung, sieht aber doch Zänder! Daß Zänder Vermogen hat, zufrieden aus bei seinen Worten.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2