Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1913

196 Augen, Ohrensausen, sonderbare Gelüste und Abneigungen, Impotenz, Schreck¬ haftigkeit, Neigung zu Trunksucht und anderen Ausschweifungen und viele we¬ niger auffällige Erscheinungen treten ein¬ zeln oder zusammen auf und sind sichere Zeichen, daß die Nerven angegriffen sind. Nervenleiden sind fast immer Ge¬ hirn= und Rückenmarkleiden, und sehr schwere Nervenleiden führen, wenn sie ihren Sitz im Gehirn haben, zu Geistes¬ störungen, zum unheilbaren Wahnsinn oder, wenn sie vom Rückenmark aus¬ gehen, zu schweren Lähmungserscheinun¬ gen und in nicht allzulanger Zeit zum Tode. Jede Arbeit, die geleistet wird, ver¬ braucht Stoff. Die Arbeit der Dampf¬ maschine verbraucht Kohlen. Die Arbeit der Muskeln verbraucht Eiweiß. Die Arbeit der Nerven (d. h. des Gehirns) verbraucht Phosphor in organisch gebun¬ dener Form, als sogenanntes Leci¬ thin. Es ist nun gelungen, diesen edlen und sehr teuren Nervennähr¬ stoff das Lecithin in größeren Mengen rein zu gewinnen, und Dr. H. in Arthur Erhard G. m. b Berlin 35, Postfach Z 195, bringt ein solches mit reinstem Lecithin her¬ gestelltes Nerven=Nährpräparat unter dem Namen „Visnervin“ (gesetz¬ Dieses lich geschützt) in den Handel. Präparat ist nicht identisch mit ande¬ ren, durch große Reklame angepriesenen, die irgend ein Kunstprodukt von zwei¬ felhafter Herkunft enthalten und außer¬ „Vis¬ dem meistens viel teurer sind. frischen nervin“ enthält reinstes, aus Hühnereiern hergestelltes Lecithin in hohem Prozentsatz und ist von staatlich vereidigten, öffentlich angestellten Ge¬ 833 richtschemikern und Sachverständigen scharf untersucht. Alle diese Herren be¬ „Visnervin“ ist gutachten es glänzend! kein Geheimmittel, in jeder Bro¬ schüre sind die Analysen von Sach¬ verständigen und Gerichtschemikern auf¬ gestellt, angegeben. Man verlange durch Postkarte nur kosten¬ die Zusendung einer losen Probe, diese erhält man dann sofort und außerdem, ebenfalls ganz kostenlos ein ehr interessantes Buch über das Nervensystem und seine Krankheiten, das auch sonst noch zahlreiche, für jeden Ner¬ venleidenden wichtige Aufklä¬ rungen enthält. Diesemenschenfreundliche Hand¬ lungsweise hat schon viel Nutzen gestif¬ tet, und es gingen bereits unzählige Dankbriefe unaufgefordert bei Dr. Ar¬ thur Erhardt G. m. b. H. ein. Fol¬ gende z. B. sind sehr charakteristisch: Ich muß Ihnen mitteilen, daß ich, als ich die Nervennahrung genommen habe, sogleich gesund, sowie das Zit¬ tern, die Bangigkeit und alle Uebel wie vom Leibe weggezaubert waren. Ich fühle mich gesund und glücklich, wie noch nie in meinem Leben. In der ganzen Welt gibt es kein so gutes Mittel mehr. Ich wünsche, alle Kranken sollten sich an Sie wenden, und alle wären Ihnen dankbar Herr Doktor, denn Sie sind ein Lebensretter. Nochmals tausendfaches Lob und Dank für Ihr „Visnervin“ Anna Nachtmann, Nonsperg. Endlich komme ich einmal dazu, Ihnen von meinem Befinden Mittei¬ lung zu machen. Ihr „Visnervin“ hat mich vollkommen geheilt Ich litt an Herzklopfen, Gliederreißen und noch mehreren anderen Leiden. Ich bin jetzt ganz gesund. Die letzte Sendung ge¬ hörte für meine Kollegen. Karl Lackner, Innsbruck. Zahlreiche Aerzte im Deutschen Reiche, in Oesterreich=Ungarn, in Ru߬ land, in England usw. haben sich von den herrlichen Wirkungen des Lecithins bei allen Krankheiten, die mit den Ner¬ ven zusammenhängen, überzeugt, und Professor Dr. Lapponi, der Leibarzt . Sr. Heiligkeit weil. Papst Leos XIII., hat dem Entdecker dieser neuen Nervener¬ nährungstherapie ein begeistertes An¬ erkennungsschreiben gesandt. Es ist jedem, der ein nervöses Lei¬ den irgendwelcher Art hat, dringend an¬ zuraten, sich sofort von Dr. Arthur Erhard G. m. b. H. in Berlin 35 Postfach Z 195, eine Probe des „Visnervin“ und ein aufklä¬ rendes Buch kostenlos senden zu lassen, denn ein Mittel, welches vielen Tausenden geholfen hat, sollte man mindestens versuchen, besonders wenn dieser Versuch nichts weiter kostet als eine Postkarte. SchreibenSie heute noch, ehe Sie es vergessen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2