178 77. mit 8987 Turnbesuchen an 19. mit 59 Turnerinnen an 24. Stelle; im Gau nimmt der Verein in bezug au seine Mitgliederzahl den 5., die Anzah der Turnbesuche den 2., der Turnerin¬ nen den 2., und der Besuchszahl der Turnerinnen ebenfalls den 2. Rang ein. Am Schlusse des Vereinsjahres zählt der Verein 403 Angehörige, um 34 mehr als im Vorjahre. Bei 722 Turn¬ zeiten wurden 12.733 Turnbesuche er¬ reicht, welch letztere Zahl sich gegen das Vorjahr um 926 erhöhte. Die Vortur¬ nerschaft besteht aus 15 Mitgliedern. Die Zöglingsabteilung weist 44 Teil¬ nehmer auf, welche in 76 Turnstunden 2014 Besuche erreichten. Das Vereins¬ vermögen beträgt 17.704 K 12 ¼, der Turnhallebausäckel 41.753 K 42 ¼, der Unterstützungssäckel 52 K 30¼, zusam¬ men 59.509 K 84 h; Vermögenszu¬ wachs 2563 K 87 h. Der Vergnügungs¬ säckel weist 1154 K 39 aus. Die aus¬ scheidenden Turnratsmitglieder Ottr Rücker, Säckelwart, Franz Flenken¬ thaller, Schriftwart, Karl Hauk, Beirat, und P. Körner, Turnwart, wurden einstimmig wiedergewählt ebenso die Säckelüberprüfer Dr. Herm Spängler und Landesgerichtsrat a D. Karl Peter. In den Vergnü¬ gungsausschuß wurden gewählt: Franz Flenkenthaller als Obmann, Paul Kör ner, dessen Stellvertreter, Hans Pichler, Säckelwart, Gustav Staska, Schrift wart, Karl Urbann, Anton Schmidt Hans Pfaffenlehner, Karl Heindl, An¬ ton Moser, Fritz Wittigschlager, Bei¬ räte. Ferner wurden wiedergewählt als Fahnenjunker Hans Pfaffenlehner, als dessen Stellvertreter Fritz Schreine und Fritz Wittigschlager: neugewähl als Bücherwarte Hans Pichler und O. Streimelweger. Hierauf wurde der An trag des Turnrates, von nun an das Vereinsjahr mit 31. Dezember zu schlie¬ ßen, nach längerer Wechselrede einstim¬ mig angenommen. Der neugegründete Turnverein Sierning hielt an diesem Tageseine konstituierende Versammlung ab. Dic Wahl des Turnrates hatte folgendes einstimmiges Ergebnis: Obmann Dr. H Büchel, Neuzeug, Obmannstellvertre ter BDr. Gottlieb Peßl, Sierning erster Turnwart Lehrer A. Schwarz, Sierninghofen; zweiter Turnwart und Zeugwart Franz Schnabel, Letten äckelwart Lehrer Josef Dlauhy Sierning; Schriftwart Alfred Apel, Letten; Beirat Oberlehrer Winkler, Sierning. Turnwart Lehrer August Schwarz gab bekannt, daß der Turn¬ Juni betrieb am 15. Mai aufgenommen und der Turnboden nun regelmäßig von 15 bis 20 Mann besucht wird 6. Die verstorbene Private Ma¬ rianne Maringa v. Kriegshaber hat aus ihrem Nachlasse für den Bau eines neuen Krankenhauses in Steyr den Betrag von 6952 K 44 gewidmet. Diese Spende war über Anregung des kaiserl. Rates Hermann Seidl, Han delsgesellschafter in Steyr erfolgt. Ma ringa (Marianne) v. Kriegshaber wal geboren zu St. Petersburg, gestorben in Meran am 27. Juli 1911. Sie war vermählt mit Eugen Ritter v. Kriegs haber, Rittmeister und Gutsbesitzer, spä ter Privat; sie lebten im Dornschlös sel (Ramingdorf) bei Steyr und hiel¬ ten sich auch viel in Steyr bei sden Geschwistern, den Familien Heinric R v. Kriegshaber und Wilhelm Klein, Ehrenbürger der Stadt Steyr, auf. Der Sohn der Verewigten, Wilhelm v. Kriegshaber, gestorben zu Meran1898, wird auch bei vielen Steyrern, na¬ mentlich bei Jagdfreunden, noch in be¬ ster Erinnerung sein. Die in Stey le¬ bende Private Ida von Kriegshaber owie die verstorbenen früheren Be¬ sitzer der Messingfabrik Reichraming W und Karl Klein, waren Geschwisten der edlen Wohltäterin. Im Alter von 34 Jahren verschied in Kirchdorf die Gattin des Assistenten am dortigen Bahnstationsamte Alfred Milz, Lisi Milz, nach 10monatlichem Ehestande. 7. König Ferdinand I. von Bulga¬ rien hat bei seiner Anwesenheit in Wien Sr. Hoheit dem Prinzen Ludwig von Sachsen=Coburg und Gotha, Besitzer der Villa Voglsang in Steyr das Großkreuz des Ordens vom heiligen Alexander verliehen. Am Schießplatze des Feldjäger¬ bataillons Nr. 30 fand das Schluß und Preisschießen der Schüler der bei¬ den obersten Klassen der k. k. Staats¬ oberrealschule in Steyr statt, das sehr gute Resultate ergab. Der in der „Sommerhub“. Gem Aschach a. d. Steyr, bei der Firma Brandstätter beschäftigte ledige Taglöhner Leopold Eckmayr war mit andern Arbeitern damit beschäftigt, die ogenannten Schießer, die beim Flößen des Holzes zur Absperre der Brücke ver¬ wendet werden, aus dem Wasser zu ziehen. Einer dieser Schießer entrollte den Arbeitern und verletzte den Eck¬ mayr so schwer am Kopfe, daß er nach wenigen Stunden verschied.
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