Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1913

175 Mai—Juni. Verkauf des schlichten Heckenrösleins ein 1168 K 69 h, so daß ein Saldo von Scherflein beitragen sollte. Und sie ha¬ 354 K 74 resultiert. Das Gesamt¬ ben alle, alle gegeben nach den Worten vermögen des Vereines beträgt 9653 des Festspieles. „Sie haben viel und 8 . In den Vereinsausschuß wurden reich gegeben, viel die Reichen, reich Dr. Theodor R. v. Pittner, k. k. die vielen, die da arm.“ Niemand Kreisgerichtspräsident, und J. Gschai¬ konnte der schlichten Bitte aus junger, der, Bürgermeister in Steyr, neu, die liebreizender Damen Mund widerstehen, übrigen Ausschußmitglieder wiederge kein Wunder, daß am ersten Tage nach¬ wählt mittags 5 Uhr kein einziges von den 31. An diesem Tage fand die 24. erstbestellten 40.000 Blümlein mehr zu der Generalversammlung — ordentliche haben war und bis die telegraphisch Steyrtalbahn=Gesellschaft in Steyr statt Der Personenverkehr ist gegen das Vor¬ hin¬ 220 jahr etwas vermindert gewesen, gegen der Güterverkehr bedeutend ge¬ steigert. Die Gesamteinnahmen betru¬ gen 324.036 K, die Gesamtausgaben 251.867 K, so ergibt sich aus dem Be¬ triebe des Jahres 1911 ein Ueberschuß um 18.645 K von 72.169 K, d. i. mehr als im Vorjahre. Der Antrag des Verwaltungsrates über die Verwen¬ dung des Reingewinnes lautete: Vom Reingewinne per 41.953 K 68 h wer¬ den vorerst verwendet zur Amortisie¬ rung der statutengemäß zu tilgenden Ak¬ tien 10.264 K, von dem hienach ver¬ bleibenden Betrag per 31.689 K 68 0, ollen sodann verwendet werden: zur Dotierung des Betriebsreservefonds Pen¬ 20.000 K, zur Dotierung des K, sionsfonds der Bediensteten 5000 hie¬ zusammen 25.000 K, und soll der 68 nach erübrigende Rest von 6689 des auf den Gewinn= und Verlust=Konto Bür¬ Jahres 1912 vorgetragen werden. es germeister 6schaider beantragte statt seien dem Betriebsreservefonde da¬ 20.000 nur 10.000 K zuzuweisen neue gegen statt 6689 K 16.689 K au für Rechnung vorzutragen, damit sich auf nächstes Jahr eine bessere Aussich Die¬ Zahlung einer Dividende eröffne. Die ser Antrag wurde angenommen. ergab: 82 Wahl des Revisionsausschusses Ferd. Revisoren: Dr. Angermann Die Majore des unif. bewaffn. Bürgerkorps in Sterr: Gründler, die Stadtgemeinde Major Ludwig werndl (von 1871—1875). Steyr. Ersatz: Ferd. Reitter. Juni. nachbestellten kamen, die natürliche Ora¬ kelblume sich in Vertretung der Rose Die beiden Blumentage, 1 in den Dienst der Charitas stellte. Ee und 2. Juni, verdienen, mit 1. der war ein Vergnügen, durch die Straßen goldenen Lettern in der Geschichte der der Stadt zu wandeln, allüberall in alten Stadt Steyr eingetragen zu wer¬ jeder Auslage fand sich das Blümlein den. Haben sie doch gezeigt, daß arm vor, viele Wagen, Autos, Pferde, Rä¬ und reich, alt und jung, vornehm und der usw. trugen die Heckenrose und als gering, Militär und Zivil, sich geeinigt die Bürgerkorpskapelle unter der Lei¬ fühlten, wohlzutuen jenen der Armen, tung ihres tüchtigen Kapellmeisters Pau die unser alter Chronist „die Gotts¬ Richter prächtige Weisen in den herr gefangenen“ nennt, die krank darnieder¬ lichen Frühlingssonntag hinaussandte. liegend Heilung suchen werden im ein¬ entwickelte sich auf dem Stadtplatze ein stigen Hospitale, zu dessen Bau der

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