18 raldirektors Andreas Ecker die ordentliche Generalversammlung der Ak¬ 18. Ge¬ tionäre ab. Das abgelaufene schäftsjahr des Unternehmens brachte ge¬ genüber dem Vorjahre eine Besserung des Betriebsergebnisses, indem die Ein¬ nahmen sowohl für die Kraftabgabe wie auch für die Lichtabgabe eine Erhöhung aufzuweisen haben. Die Einnahmen für die Kraftabgabe erhöhten sich gegenüber dem Vorjahre um 3450 K 54 , für Lichtabgabe um 12.982 K 9 h, somit die Gesamt=Einnahmen um 16.432 K Die Gesamtzahl der Anschlüsse 63 h. — ohne Einbeziehung der Lam¬ beträgt pen und Elektromotoren in der Waffen¬ mit Schluß des Rechnungs¬ fabrik jahres: 4800 Glühlampen, 88 Elektro¬ motoren mit zusammen 212•8 Pferde¬ 27 Bogenlampen, 48 Venti¬ stärken, 15 Kleinmotoren und 19 Ap¬ latoren, Der Verwaltungsrat stellte paraten. Anträge: Die geehrte Gene¬ folgende im ralversammlung wolle demnach Sinne des § 38 der Gesellschaftsstatu¬ ten beschließen: 1. Die Jahresrechnung die Bilanz und der Geschäftsbericht des des Verwaltungsrates sowie der Bericht Revisionsausschusses werden genehmi¬ dem gend zur Kenntnis genommen und er¬ Verwaltungsrate das Absolutorium teilt. Der mit 31. Dezember 1911 ver¬ bliebene Reingewinn von 4434 K 16 werde verwendet wie folgt: Dem Re¬ servefonds werden 5%, das sind 221 K 71 , dem Erneuerungsfonds werden 10%, das sind 443 K 42 h, zusammen 665 K 13 h, zugewiesen und der Rest von 3769 K 3 h wird auf neue Rech¬ nung vorgetragen. 3. Ist die Wahl des Revisionsausschusses, bestehend aus drei Mitgliedern und einem Ersatzmanne, Die oben stehenden vorzunehmen. Anträge des Verwaltungsrates wurden In den Re¬ einstimmig angenommen. visionsausschuß wurden wiedergewählt Franz Honsak, Josef Tureck und Adolf Ullrich als Mitglieder, Franz Nothhaft als Ersatzmann. In Salzburg verschied die Finanz¬ ratswitwe Therese Guliath, geborene Kollmann, im Alter von 59 Jahren. Die Verblichene war eine Schwester des in Kollmann Privaten Johann Steyr. Die Leiche wurde nach Steyr überführt. 9. In der evangelischen Kirche zu Salzburg fand die Vermählung des Oberleutnants Rudolf Wagner mit statt. Oberleutnant Lorle Kiesel Wagner ist ein Sohn des Bahnober¬ offizials Isidor Wagner in Steyr. März. 151 10. Nach langem Leiden verschied in Steyr der technische Beamte der Oest. Waffenfabrik Franz Klammer im Al¬ ter von 57 Jahren. Der Verstorbene genoß als tüchtiger und gewissenhafter die Beamter bei seinen Vorgesetzten größte Wertschätzung, wie er sich auch bei seinen Untergebenen ob seines freund¬ lichen Wesens allgemeiner Beliebtheit er¬ freute. Dem Vereinsleben der Stadt brachte der Verstorbene großes Interesse entgegen und war stets gerne bereit, alle wohltätigen und künstlerischen Be¬ strebungen der Vereine zu unterstützen. 11. Die dem Kommunalvorstand u. Lebzelter Eduard Hofer und Herm v. Kaler, Kaufmann, gehörige Jagd¬ hütte auf der Stubau ist in der Nacht vom 11. auf den 12. ein Raub der Flammen geworden. Die aus Holz er¬ baute Jagdhütte wurde vollständig ein¬ geäschert und sämtliche Einrichtungsge¬ genstände, wie Küchengeräte, Wäsche Kleidungsstücke, Bettdecken und Kotzen, aufbewahrte Lebensmittel, Jagdgeräte und Werkzeug total vernichtet. Montag den 11. März um 11 Uhr vormittags rückte das 42. Feldkanonen¬ regiment aus seiner Wiener Garnison in Die seine neue Garnison Steyr ein. be¬ Häuser der Stadt waren festlich sich flaggt. Vor dem Rathause hatten zur Begrüßung eingefunden: Bürger¬ meister Gustav Stalzer Vizebürger¬ meister Gschaider, viele Gemeinde¬ räte, Reichsrats=Abg. Erb, Statthal¬ tereirat Graf Walderdorff, Waf¬ fenfabriksdirektor Schönauer, Feuer¬ wehr=Oberkommandant Vogt, Offiziere der Equitation sowie sämtliche Einjäh¬ rig=Freiwillige zu Pferd welche in einer Front zum Empfange Aufstellung nah¬ men. Alsbald erschien das Regiment vom Grünmarkt kommend und nahm Die Bürgerkorpskapelle Aufstellung. empfing das Regiment mit klingenden — Im Namen der Stadt und Spiele. deren Bevölkerung hieß Bürgermeister Stalzer das ganze Regiment auf das Oberst willkommen. allerherzlichste Seyffert dankte für den liebenswür digen Empfang und betonte, daß der Abschied von der alten Kaiserstadt an der Donau kein leichter war, doch bitte er, sein Regiment nicht als Fremde ondern als Freunde anzusehen. Mit den Worten: „Soldaten!“ richtete er sich nun zum Regimente, „unsere Kanonen die rollen hheute das erstemal durch die dem Regiment schöne Eisenstadt, einen so herzlichen Empfang bereitet hat. In diesem denkwürdigen Momente ge denke er in ssoldatischer Treue in erster
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