Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1913

135 Jänner. von der regen sportlichen Tätigkeit des 29. Eine traurige Nachricht kam an Vereines. Die im Vereinsjahre veran¬ Adolf diesem Tage nach Steyr: Dr. stalteten Rennen waren von einem erst¬ Ge¬ Haas, ein äußerst liebenswürdiger klassigen Pferdematerial beschickt und ge¬ eines sellschafter, welcher sich während talteten sich sportlich hochinteressant. Der verhältnismäßig kurzen Aufenthaltes in Rennverein in Stadt Steyr wurde laut Steyr eine große Anzahl von Freun¬ Erlasses des hohen k. k. Ackerbaumini¬ den und Bekannten erworben hatte, Z. 12.562, vom 24. April steriums, ist plötzlich gestorben. Dr. Adolf Haas, 1911, nunmehr doch in die Kategorie A rüher Salzburger, 220 gebürtiger ein eingeteilt. Das Vereinsvermögen betrug Schiffsarzt des Lloyd, war die letzten K 8447.55. Die Subventionen beliefen drei Jahre Badearzt in Halluan in sich auf 3450 K. Die Wahlen hatten sol¬ Vor eineinhalb Jahren Aegypten. Zum Präsidenten gendes Ergebnis: vermählte sich Dr. Haas mit Marga¬ wurde einstimmig der bisherige Präsi¬ rete Spängler, einer Tochter des St. Ulrich bei Stepr. (Text s. S. 137.) dent Viktor Werndl, zum Vizepräsi¬ Advokaten Dr. Hermann Spängler, denten Karl Viertl unter großer Be¬ mit welcher derselbe in äußerst glück¬ geisterung wiedergewählt. Der übrige licher Ehe lebte. Dr. Haas war 34 Ausschuß wurde mit Ausnahme des bis¬ Jahre alt. Die Leiche wurde nach Steyr Anton Ausschußmitgliedes herigen überführt. Dorn, welcher eine Wiederwahl schrift¬ In Steyr verschied nach langem Lei¬ lich ablehnte, gleichfalls wiedergewählt. den der Kontrollor der Oesterr. Waf¬ An dessen Stelle wurde Mitglied Ho¬ Karl (Fahrradabteilung fenfabrik fer gewählt. Die beiden Kassarevisoren Wagner im Alter von 46 Jahren. Der wurden gleichfalls wiedergewählt. 30. In Brumaiers Gasthaus Jahresbeitrag wurde mit 6 K belassen. „Zum Kaiser von Oesterreich“ fand die In Neuschönau starb die Finanz¬ Generalversammlung des Rennvereines Amalia wach=Oberrespezientenswitwe statt. Der mit großer Sorgfalt verfaßte Stadler im 61. Lebensjahre. Jahresbericht gab ein anschauliches Bild

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