Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1912

Bau=, Möbel= u. Ennsdorf, #lerannen Bülen,= porkaltischler, Breük', Johannesg. 5 alleiniger Inhaber des S = Fdeal=Dakeyffeysters 2 für den Bezirk Steyr. Trotzdem das Baugewerbe heute so hoch entwickelt ist und auf jede mögliche Annehmlichkeit von demselben Rücksicht genommen wird, wird gerade dem wichtigsten Bestandteile eines Gebäudes, dem Fenster, nicht die rechte Aufmerksamkeit zugewendet, im Gegenteile, dasselbe wird in der herkömmlichen Form oft genug unschön, zumeist aber den gewünschten Bedingungen nicht entsprechend hergestellt. —All' den Unbequemlichkeiten dieser jetzigen Fenster hilft das „Schätzke Ideal - Hatentfenster“ in glänzender Weise ab. Dasselbe vereinigt in sich ein Klapp- und ein Schiebe¬ fenster, dessen obere und untere Hälfte nicht, wie bei älteren Ronstruktionen, hintereinander sondern übereinander stehen. Die Handhabung dieser einfachen Fenster¬ Vorrichtung ist folgende: Ideal-Patentfenster Um den unteren Flügel zu öffnen ist nur ldeal-Patenffenster erforderlich, den Fensterdrücker nach der D.R.P. 168222. Seite zu verschieben und das Fenster klappt D.R. P. 168222. — ARE auf, so daß die Dentilation vorhanden ist. 22 Diese Dentilation erzeugt keinerlei Zug, sondern der Spalt entsteht oberhalb Kopf¬ höhe der im Zimmer befindlichen Personen. Auch eine Annehmlichkeit ist, daß auf dem Fensterbrett stehende Gegenstände (Blumen¬ töpfe 2c.) nicht entfernt zu werden brauchen, um das Fenster zu öffnen. Will man zum Fenster hinaussehen, so schiebt man den Unterrahmen am Handgriff etwas in die Höhe, wozu die Kraft des kleinen Fingers genügt. Auf dieselbe ein¬ 5 fache Weise erfolgt das Schließen der Fenster. Durch leichten Druck geht der hinaufge¬ schobene Rahmen wieder nach unten und die Drücker werden eingestellt. 90 Wünscht man einen stärkeren Luftwechsel, 9 so kann man, sobald die Lüftung am untern Rahmen erfolgt ist, auch den oberen Flügel — durch leichten Druck herunterziehen, so daß 1 22 eine doppelte Dentilation erzeugt wird. 1 Die stärkste Lüftung erzielt man, wenn bei halb geöffnetem Oberrahmen der Unter¬ S Geschlossen. Fenster auf Starke Lüftung gestellt. S rahmen zur Hälfte bochgeschoben wird. Unten tritt frische Luft ein, als Ersatz für die in der Nähe der Decke abziehende ver¬ brauchte Luft. Selbst ein großer Raum wird in wenigen Minuten in dieser Weise vollständig durchlüftet. Wird die Fensterbrüstung als Rische aus¬ gespart, so lassen sich beide Rahmen in die Brüstung herunterschieben, also die ganze Fensteröffnung freilegen. Für Veranden, Wintergärten, Restaurationen, Tageshallen in Sanatorien 2c. sehr zu empfehlen. Es 1 ist also eine offene Veranda oder Loggia A im Augenblick in ein geschlossenes Zimmer zu verwandeln und umgekehrt. Von jeder Hausfrau wird mit Freuden + begrüßt werden, daß beim Lüften nicht wie bisher die Flügel geöffnet zu werden brauchen, so daß häufige Verletzungen durch Stoßen an den Fensterflügeln von Erwach¬ senen oder von Kindern ausgeschlossen sind und letztere, da nur ein Schlitz nach oben 4 1222— erforderlich ist, nicht aus dem Fenster stürzen S 1 können. — Durch diese einfache und sinnreich P wirkende Ronstruktion sind alle Unglücks¬ 2 Ssa Fenster auf gewohaliche Lüffung gestellt. Putzen geöffnel fenster zum fälle, die beim Dutzen schon so oft vorge¬ kommen sind, vollständig vermieden. Durch seine alle andern Fenster übertreffende Dichtigkeit ist die Ausführung von Doppelfenstern überflüssig. Wo solche jedoch wegen der Abkühlung der Glasflächen gewünscht werden, doppelt man einfach auf die eigentlichen Schieberrahmen leichte Rahmen zur Aufnahme der zweiten Scheibe auf. Bei all' diesen in die Augen springenden Vorteile stellt sich der Dreis dieses Fensters nicht wesentlich höher, als bei den bisher üblichen. Es wäre daher nur zu begrüßen, daß gerade in unserer Gegend, wo die Witterungs¬ verhältnisse der Hausfrau wohl oft genug die Schäden und Mängel des angebrachten Fensters empfinden lassen, sich diese außerordentlich praktische Neuerung Eingang verschaffen würde. Der Unterzeichnete hat für den hiesigen Bezirk das alleinige Erzeugungsrecht des „Ideal- Patent¬ Fensters“ und „Maprs Reformfenster“ erworben und ladet die H. T. Herren Baumeister und Hausbesitzer zur Besichtigung desselben ein, da er fest überzeugt ist, daß jeder, der dieses Fenster gesehen und die Vorteile desselben kennen gelernt hat, für dessen Einführung eintreten wird. Klexander Busek.

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