Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1912

Dekagramm 16 Feiner Guglhupf. Zucker, 20 Dekagramm 4 Eier. Butter, Eßlöffel Milch, 5 Deka¬ Dekagramm Mehl Backpulver, Däckchen gramm Mandeln Geschmack. Salz nach etwas Danillinzucker Stunde einem Weidling Die Butter wird in dann wird ein Eidotter, lang abgetrieben; hinzugefügt Zucker Löffel Löffel Mehl, 1 so Rühren44 und dies unter fortwährendem oftmal wiederholt, bis das Material verbraucht und der Teig vollkommen glatt gerührt worden je nach Er¬ ist. Inzwischen kommen auch Messerspitze fordernis je 1 Löffel kalte Milch, Dauillinzucker, etwas Zitronengeschmack und Zum 2/3 der Mandeln feingestoßen hinzu. 8 Schlusse der Schnee der Eiklar. Hierauf wird das Backpulver leicht darunter gerührt und der Teig in eine Guglhupf=Form gegeben, die vorher mit Butter gestrichen, mit Mehl bestaubt und mit abgezogenen, halbierten oder gestiftelten Mandeln ausgestreut wurde. Nicht „gehen lassen“, sondern sofort in gutgeheizter 50 Kohre etwa 1 Stunde lang backen und während der ersten Diertelstunde mit einem Blatt Dapier bedecken. Wie bei vorstehendem Rezept statt verwenden viele Hausfrauen Backpulver und Germ, bezw. Hefe für Mehlspeisen und Bäckereien. Es arbeitet sich sehr leicht angenehm damit und hat manche Dorzüge gegenüber Germ. Das bekannteste und wohl bewährteste ist Dr. Oetkers Backpulver. Die Kunst, das Leben zu verlängern beschäftigte seit Jahrhunderten unzählige Ge¬ lehrte wie Laien und gar seltsame Elixire und Arcana wurden zusammengebraut, um das Lebensende der Menschen hinauszuschieben. Freilich waren alle derartigen Bemühungen o gut wie resultatlos und nützten höchstens einigen Charlatanen, die sich der Idee be mächtigt und dieselbe in schwindelhafter Weise ausgebentet haben. Hat man heute schon er¬ kannt, daß es für die festgesetzten Lebensgrenzen eines Menschen keinerlei Wundermittel gibt, um die Lebensdauer auszudehnen, so gibt es dennoch ein Mittel, den Körper gesund zu erhalten und dieses Mittel heißt Apotheker A.Thierry's Balsam und Zentifolien Zugsalbe. Diese beiden Mittel besitzen eine unübertreffliche Heilkraft und können in den mannigfaltigsten Fällen, wie bei Magen beschwerden, Sodbrennen, Krämpfen, Hustenreiz Verschleimungen, Entzündungen, Verletzungen Wunden 2c. mit stets zufriedenstellendem Erfolge Diese beiden Mittel angewendet werden. zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß sie niemals, weder im heißesten Sommer noch im strengsten Winter einem Derderben unterliegen und immer ihre wunderbare Wirkung bei¬ behalten. Natürlich darf man nur die echten Präparate aus Apotheker A. Thierrp's Schutzengel=Apotheke in Pregrada bei Rohitsch benützen und niemals zu wertlosen Nach¬ ahmungen greifen. 183 welche Es gibt hunderte Nachahmer, Artikel den wohlbegründeten Weltruf meiner Sachen benützen, um allerlei minderwertige anzubieten. Seien Sie daher vorsichtig und be¬ stellen Sie direkte von Joh. Grolich, Engel Drogerie in Brün (Mähren), dessen „Creme Grolich“ und „Savon Grolich“, welche dem Gesichte, den Händen und Armen blendende Reinheit und Zartheit verleihen und Sommer¬ prossen, Leberflecke, Sonnenbrand und Haut¬ röte entfernen. Wer an Haarausfall und chütterem Haarwuchs leidet, bestelle dessen kosmetisches Haarpetroleum. Eine wirtschaftliche Frage. Im Zeit¬ alter der zahlreichen, von Staats wegen ge¬ chaffenen Assoziationen und der sich stets mehrenden freien wirtschaftlichen Vereinigungen gewinnt die Institution der Lebensversicherung durch Lösung der verschiedensten Drobleme des täglichen Lebens und durch die hiedurch wachsende Erkenntnis ihres wirtschaftlichen Wertes eine immer breitere Basis. Die Frage der Lebensversicherung ist rein wirtschaftlicher Natur und ihr Schwerpunkt darin gelegen, mit möglichst geringem und feststehendem Aufwande das gesetzte Ziel sicher zu erreichen, das heißt, jene Anstalt zu finden, welche diese Anforderungen erfüllt und allgemeines Ver¬ trauen genießt, welche dem Versicherungswerber die größten Dorteile und die größte Sicherheit bietet. Eine solche Anstalt ist die Lebensver¬ icherungsabteilung des Ersten allgem. Beamten¬ Vereines der österr.=ungar. Monarchie. Durch fürsorgliche Verwaltung ist sie eine der größten Lebens¬ und bestbegründeten wechselseitigen versicherungsanstalten geworden. Große, günstig angelegte Kapitalien sichern die prompte Er¬ füllung der Versicherungsverpflichtungen; die billigen Prämiensätze und die reelle Geschäfts¬ gebahrung bewirken, daß zahlreiche und ange¬ sehene Korporationen das Versicherungsbedürfnis ihrer Mitglieder ausschließlich nur bei dem Be¬ amten=Vereine decken und daß seine Versicherungs¬ polizzen bei allen Kreditinstituten voll be¬ wertet werden. Dies ist der beste Beweis für die Vertrauenswürdigkeit des Institutes, dem kein Beamter ferne stehen sollte. Fragen über die Lebensversicherung beantwortet bereitwillig und kostenlos die Zentralleitung des Ersten allgem. Beamten=Vereines der österr.=ung. Monarchie in Wien, I., Wipplingerstraße 25/8. Kochen und Backen ist eine Kunst und die Meister darin ernten täglich Lob und Ehre. Wer in die häusliche Backkunst recht eindringen will, studiere das uns vorliegende neueste Backbüchlein von Dr. A. Oetker, Baden¬ Wien, welches dieser im Interesse der Damen umsonst und portofrei versendet. Eine Dost¬ karte mit Adresse des Absenders genügt. Patente Marken und Muster aller Länder erwirkt Ingenieur Sigmund Bauer, be¬ hördlich antor. und beeideter Patentanwalt, Wien, I., Ertlgasse 4. Auskünfte kostenfrei.

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