legen. Er wurde am 11. September 1853 zu Wagstadt in Schlesien geboren, ab¬ solvierte das Gymnasium in Troppau und bezog hierauf die Universität in Wien. Gleichzeitig war er von 1876 bis 1879 als Supplent an der Kommunal¬ Oberrealschule im 10. Bezirke Wiens tä¬ tig. Nachdem er 1880 die Staatsprüfung für das Lehramt der französischen und deutschen Sprache abgelegt hatte, wirkte er von 1880 bis 1881 als Supplent an der Landesmittelschule in St. Pölten und von 1881 an als wirklicher Lehrer an der deutschen Landes=Oberrealschule in Proßnitz. 1881 ernannte ihn der Un¬ terrichtsminister zum wirklichen Lehrer an der k. k. Staats=Oberrealschule in Steyr, welche Stelle er aber erst 1882 antreten konnte. Hier wirkte er nun un¬ unterbrochen in verdienstvoller Weise bis 1910, also fast 29 Jahre. Im Jahre 1885 wurde ihm der Titel k. k. Pro¬ fessor verliehen, 1897 wurde er in die 8. und 1904 in die 7. Rangklasse be¬ e fördert. Im Schuljahr 1893—94 schrieb er einen vielgelesenen Programmaufsatz Studien über Nacines „Aesthetische Iphigenie: Auf sein eigenes Ansuchen wurde er zu Beginn des laufenden Schuljahres in den bleibenden Ruhestand versetzt, wobei ihm der Landesschulrat den Dank und die Anerkennung für sein langjähriges und erfolgreiches Wirken zum Ausdrucke brachte. Nach langem Leiden starb in Losen¬ stein der Spenglermeister Franz Ro߬ bach im Alter von 66 Jahren. 20. Zum Vorstande der k. k. Bahn¬ erhaltungs=Sektion Steyr wurde der Bauoberkommissär Ing. Franz Graßl, Vorstandstellvertreter der Bahnerhal¬ tungssektion Ischl, ernannt. Der Vorstand der Station Losen¬ stein, Adjunkt Johann Oellinger, 3zum wurde nach Prägarten versetzt; Vorstande in Losenstein der Adjunkt Th. Oberhummer aus Attnang=Puch¬ heim ernannt. In Steyr ist der Steuerassistent bei dem Steuerreferate in Steyr, Lothar Schwieger¬ Anton Fleischanderl, ohn des Steueroberverwalters GR. Oberngruber, im 32. Lebensjahre gestorben. In der Nacht auf Donnerstag ist in Than bei Gleink die Tochter Barbara des Bürgermeisters von Gleink und Di¬ rektors der Sparkasse in Steyr, Karl Steinparz, im Alter von erst 19 Jahren gestorben. Der k. k. Bezirksschulrat Urfahr er¬ nannte Marie Janski aus Steyr zur den Aushilfslehrerin in Steyregg und April 149 Franz Haberfellner aus Steyr zum Aushilfslehrer in Gallneukirchen. Im sogenannten Kardonwald Gem. Kleinreifling, entstand ein Waldbrand, der sich rasch über 8 Joch ausdehnte und 4 Stunden lang währte. Dem Besitzer David Hofer verbrannten 3000 Kul¬ turpflanzen. 21. Bei der Umlegung der über den Gemeinde¬ Blumauerberg führenden straße ereignete sich ein bedauerlicher Un¬ all. Durch abgerutschte Erde wurde der Arbeiter Heinrich Klausner verschüt¬ tet, der dann als Leiche geborgen wurde. Er erlitt außer zahlreichen anderen Ver¬ letzungen einen Bruch der Halswirbel¬ säule, durch den der sofortige Tod ein¬ trat. Ein anderer Arbeiter, Michael Eder, erlitt eine schwere Verletzung an einem Fuß und wurde sofort in das Krankenhaus nach Molln überführt. Der verunglückte Klausner war 20 Jahre alt und ledig Nach längerem Leiden starb in Steyr der Schneidermeister Ladislaus Matu¬ insky im Alter von 61 Jahren. Der Verstorbene war eine durch seine lang¬ jährige Tätigkeit bei der Firma Wis¬ niewski und später als Inhaber dieser Firma bestens bekannte Persönlichkeit. Die Pfandleihanstalt in Steyr hielt ihre 38. ordentliche Generalversamm¬ lung ab. Nach dem Rechenschaftsberichte Jahre wurden in dem abgelaufenen 14.033 Pfänder mit einem Darlehen 12.553 und von 61.670 Kr. versetzt Pfänder mit einem Darlehen von 50.456 des Be¬ Kronen ausgelöst. Mit Ende Pfander richtsjahres verblieben 7185 Kr. Der mit einem Darlehen von 43.368 der Un¬ Reservefond beträgt 9995 Kr., aushaf¬ terstützungsfonds 3976 Kr., die tenden Zinsen auf Darlehen 2990 Kr. Die und die Kassenbestände 26.170 Kr. Ge¬ gesamten Einnahmen betrugen laut die winn= und Verlustkonto 9750 Kr., Regie= und Verwaltungsauslagen 6180 Kronen, Steuern, Umlagen und Stem¬ pelgebühren 1012 Kr., woraus sich ein □ Gewinn von 2558 Kr. ergibt. Die aus¬ Otto Verwaltungsräte cheidenden Payrleitner, Josef Landsiedl und Anton Dorn wurden wiederge¬ wählt, ebenso die Revisoren Josef Ecke, Karl Panisch und Leopold Grie߬ ler sen., sowie deren Ersatzmänner J. Kagerer, K. Prokop und Jakob Kautsch. Als Verifikatoren wurden wiedergewählt Josef Ecke und Leopold Köstler. Ferners wurde beschlossen mit 1. Mai eine 4prozentige Dividende In der zur Auszahlung zu bringen. hierauf folgenden Verwaltungsrats¬
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2