Februar 136 DieErgebnisse waren folgende: 1. Gruppenlauf für 3er Mannschaften (5 Gruppen starteten): 1.Bernhofer¬ Logt=Werenskiold 13 Min. 20 Sek. („W Elf“ ,Wien). 2. Pedersen=Relly=Schwart Brun 13 Min. 39 Sek. (W. Elf). 3. Stohl Hans und Josef=Hofmarcher 16 Min. 50 Sek. („Telemark). Die Preise für die erste Gruppe waren eigens von Hans Gerstmayr im Meisteratelier Blümel¬ hubers in Steyr angefertigt und wurden allgemein bewundert. 2. Junioren¬ lauf (11 Teilnehmer): 1. Josef Som¬ merhuber 4 Min. 51 Sek. (Telemark). 2. Rudolf Reseck, 5 Min. 43 Sek (Tele¬ mark). 3. Rudolf Gasser, 5 Min. 43 Sek. (Telemark). 3 Ehrenzeichen. 3. Schi¬ Abteilung der Staats=Ober¬ realschule in Steyr (17 Teilneh¬ mer): 1. Mattausch, 7. Kl., 3 Min. 50 Sek., 2. Mayrhofer, 5. Kl., 4 Min. 05 Sek. 3. Binderberger, 7. Kl., 4 Min. 28 Sek. Sportsgegenstände als Preise. Der Rennausschuß des „Telemark“ mit Prof. Goldbacher an der Spitze führte dieganze Veranstaltung mit bestem Gelingen durch. Die Preisvertei¬ lung nahm der Vorstand des „Telemark“ im Gasthause„Hammermeister“" nach dem Rennen vor. In der Pfarrkirche zu St. Ulrich wurde Karl Käferboeck, Arbeiter der Fabrik Sommerhuber in Steyr, mit Therese Lugmayr, bedienstet beim Mair zu Baumgarten, getraut. Der Musikverein Garsten hielt seine Generalversammlung in Kozaks Restau¬ ration in Sarning ab. Die Versammlung nahm einen überaus befriedigenden und erfreulichen Verlauf. Der Verein zählt 5 Ehren=, 50 ausübende und 80 unter¬ stützende Mitglieder. Durch den Tod verlor der Verein den ehemaligen Vor¬ stand Schuldirektor Karl Sheitl und das unterstützende Mitglied Stra߬ mayr. Die Ausschußwahl hatte fol¬ gendes Ergebnis: Vorstand K. Thür¬ riedl, Vorstand=Stellv. F. Schlo߬ bauer, Schriftführer Karl Thal¬ hammer, Kassier Leop. Strach, Chormeister Lehrer Ant. Klemm, Ka¬ pellmeister Schulleiter I. Deschka, Ar¬ chivare Hans Hüttner und I. Oeh¬ linger, Hornjunker F. Mayrhuber und Konrad Sparr. 6. Nach längerem Leiden verschied in Steyr der Buchdruckereibesitzer und Herausgeber des „Steyrer Tagblatt“, Gottlieb Bruckschweiger, im Alter von 66 Jahren. Er war in Wels ge¬ bürtig und erlernte das Buchdruck¬ gewerbe in den Buchdrucerei I. Wim¬ mer in Linz, wo er bis 1871 als Gehilfe tätig war, darunter längere Zeit als Metteur der „Tages=Post“. Im Jahre 1874 übersiedelte er nach Steyr, wo er eine eigene Buchdruckerei gründete, die er durch 36 Jahre mit großer Tüchtig¬ keit und Fachkenntnis leitete. Vor zwe Jahren feierte Bruckschweiger sein 50jäh¬ riges Berufsjubiläum. Er erfreute sich in allen Kreisen unserer Stadt großer Beliebtheit. Das Vertrauen seiner Mit¬ bürger berief ihn 1900 in den Gemeinde¬ rat, wo er durch drei Wahlperioden in der vierten Sektion als deren Obmann äußerst eifrig tätig war. Auch als Ar¬ menrat von Steyrdorf wirkte er durch 15 Jahre in verdienstvoller Weise. Sein liebenswürdiges Wesen, dieLauterkeit eines Charakters sichern ihm ein stets freundliches ehrendes Gedenken. In Sierning verschied die Private Josefa Wiesner, geb. Mayrhofer verw. Wegscheider, im Alter von 70 Jahren. Die in der ganzen Gemeinde hochgeachtete Verstorbene war die Gattin des Landesausschusses undAltbürger¬ meisters von Sierning, Karl Wiesner. In Steyr verschied der Reali¬ 7. tätenbesitzer von Anton Jäger Waldau im Alter von 79Jahren Er war seinerzeit 12 Jahre hindurch Landtagsabgeordneter des o.=5. Gro߬ grundbesitzes und zwei Wahlperioden hindurch Gemeinde= und Armenrat von Steyr. Früher war er im Besitze der Jäger von Waldauschen Brauerei Samstag, den 4. Februar kamJoh. Mayr, Besitzer des Knochenstampfes in Unter=Dambach, Gem. Garsten, Mit¬ glied der Allgem. Krankenkasse in Steyr, dessen Bevollmächtigter in der Filiale Dambach er war, Mitglied des Bie¬ nenzüchtervereines von Steyr und Um¬ gebung, Mitglied der Freiw. Feuerwehr in Sand, zu seinem Bruder Mich. Mayr, Hausbes., Josefgasse 10, in Steyr, zur Erholung und starb nach dreitägiger Anwesenheit unverhofft daselbst. Heinrich Steinlechner, Techniker in Wattens (Tirol) und Maria Haus¬ leithner, Messerermeisterstochter, fei¬ erten in Grünburg ihre Hochzeit. 8. In der Fronfeste in Steyr war abends ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehr wurde alarmiertund rückte nach dem Brandplatze ab.Als man den Schwurgerichtssaal, der sehr niedrig ist und dessen Fenster fest ge chlossen waren, öffnete, quoll dichter Rauch heraus. Ein eisernes Ofenrohr führt aus einer ebenerdigen Gefängnis¬ zelle in den Zuhörerraum des Schwurge¬ richtssaales und von dort erst in den Rauchfang. In diesem Zuhörerraum war
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