104 Und was aft no mehr durchänandä bringt 5' Leut Dös is däsel' grausli', politische Streit, Den 5' Zeitungä örgä nuh mach'n wia à is, Weils öbn dävon löbn, denn städ wärns' sunst gwiß. Wer mehr gibt, als à hat, den nennt mä an Schelm, Und drum muaß i's sagn: A weng Schuld ham mir selm An den Gwirkst, wäs uns druckt, wia à Mühlstoan so schwär, Dö Manä= und d' Weibäleut tragn eahn Teil dävon äh. Sän mä ehrli ämal: Kost's nöt unsinni viel, Was s’ hiatzt äf dö Köpf tragn, dös Schmalzkübelgspiel? On Jahr ä drei, viermal neuchö Kloadä auf d' Haut, Obs dä Man äh däschaffn kann, wird nöt gfragt und nöt gschaut. Oan Föst is ums andä, mitgmacht wird an iads! Ja, lusti wärs freili', aba 's Geldtäschl gspürts! Dö Hausfraunä werdn allweil wenigä schon, Dö z'friedn sän gwön, mit dö Kindä, mitn Man. Denn 's Gwand is eahn Gott und dö Kindä à Last, Und 's Treusein kimmt äh aus dä Modi schon fast. Dö Preismachä schaun sö dö Hoffart guat an Und sagn: „Wer dös kostspielö' Zeug käfn kann, Den gehts nöt so schlecht und drum wärn mä ja dumm, Wär's morgn nöt wiedä teurer & Trumm. — Zan Arbätn wird ja hiatz neamd mehr erzogn! Rimmt als à Studentl schon an iads dähergflogn, Dä Bauä, dä Handwerä kriagn koanö Leut! Und dös is viel Schuld an der sündteuern Zeit. Is wirkli' zan Föstfeirn hiatz dö recht' Stund? Ja, daus is ums andä, Teut gibts däbei rund! „ Und d' ogelstatt is mit dö Baurn bumvoll Kost' d' Schanz' äh än Guldn, mia hams ja wid toll! Dö Steuern und d’ Wirtshäusä werdn allweil mehr, Und d' Kaffeehäusä göbn umäsunst äh nix her. Glei' wird ä weng gspielt, z'erst schen niada, aft groß, Bis d grupft is, dä Dogel, bis à gfangt is, dä Haas! Und is dä da Herl äh nu ä so z' nicht, So stöckt in ganz'n Tag d’ Zigärettn in G'sicht. Käm däß à dö Schnellfenähosn wögtuat, So hat ä än Schatz mit an Melchkübelhuat. Ja, teuer sän d' Zeitn und blind sän dö Leut, Wer woaß's, was noh kimmt für d zwidändZeit?! Gregor Goldbacher. □SS SES
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