Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1912

82 mauern schlugen. Nur eine Stunde tobten dem Institute zum Vorteile geraten kann, so die entfesselten Elemente, aber dies ge¬ wobei nur noch bemerkt sei, daß der neue nügte, um eine große Anzahl von Seglern Direktor des Wiener Hofoperntheaters kein und Dampfern, von großen und kleinen Musiker ist. Schiffen, die in Hafen und Reede lagen Am 18. Juni 1911 wurde zu man bezifferte deren Zahl auf mehr als Budapest am Kerepeser Friedhof das hundert, darunter allein zwölf Lloyd¬ Grabdenkmal für den berühmten ungar¬ dampfer — zu vernichten oder doch mehr ländischen Maler Michael Munkäcsy (Lieb) oder weniger zu beschädigen, um eine enthüllt. „Eduard Teles hat dieses Denk¬ Reihe von Menschenleben (über zwanzig) mal geschaffen. Aus Stein, mit einer fast dem Tode zu weihen und schlimmen Scha¬ übergroßen Einfachheit. Unstreitig monu¬ 2 Dr. Alois v. Funke 1 den an den Hafenbauten Triests zu voll¬ mental. In großen Linien, beinahe ganz bringen. auf Flächenkunst gestellt. Eine hohe, Am 18. August 1907 war Felix Paul chlanke Mädchenfigur, den Arm empor¬ Weingartner Edler v. Münzberg als Nach¬ gestreckt, einen runden, geflochtenen Lorbeer folger Gustav Mahlers zum Direktor des haltend. Oben sehr geistreich mit einem Wiener Hofoperntheaters ernannt worden. massigen Kreuz kombiniert. Als Inschrift Am 1. Jänner 1908 hat er dieses Amt an¬ das Wort Munkäcsy und die Jahres¬ getreten und bereits im Frühjahr 1911 zahlen 1844—1900“ — so schildert der (1. April 1911) hat er diese Stelle wieder „Pester Lloyd“ Munkäcsys Grabdenkmal. an Hans Gregor, bis dahin Direktor der Im Juli 1910 starb in Udine der Ar¬ Komischen Oper in Berlin, abgegeben — chitekt Conte Giacomo Ceconi; er war der es wird sich zeigen müssen, ob dieser wieder¬ Erbauer der Landeck mit Bludenz verbin¬ holte Wechsel in der Leitung der Hofoper denden, im Jahre 1883 eröffneten Arlberg¬

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