Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1911

43 gen worden sei, und begehrte stürmisch an, der ihr eröffnet hatte, welche An¬ ihre sofortige Freilassung. klage gegen sie erhoben werde. Man wies sie darauf hin, daß diesem Der Nervenchok, der bei ihr einge¬ Verlangen eine Folge nicht gegeben treten war, schien ein so heftiger zu werden könne. Man hielt ihr vor, daß sein, daß man die Vernehmung ab¬ eingehende Erhebungen gepflogen wor¬ brechen und sie in die Haft zurückfüh¬ den seien, deren Resultat den Verdacht ren mußte gegen sie hervorgerufen und gesteigert Die Zweifel daran, ob das ganze habe. Man machte sie darauf aufmerk¬ Verfahren ein berechtigtes sei, wurden sam, daß der Schaffner, der von ihr daraufhin unter den Eingeweihten der Fahrlässigkeit bezichtigt worden lauter als je, und Wurm, der allge war, ein im Dienst ergrauter, absolut mein als der Urheber des Ganzen an — 6 98.0 6 Schltntlih. S.) K. 7 85 1 — 22 1 8 SI 8220 dcmmmmmmmmmmriirann Srnerertenen #n — — SiIien ve- Shlsa K n ereere e eee 1.— zuverlässiger Beamter sei, dem Vorge¬ sehen wurde, mußte sich selbst von Vor¬ setzte und Kollegen das Zeugnis streng¬ gesetzten spitzige Worte wegen dieser ster Pflichterfüllung ausgestellt hätten Angelegenheit sagen lassen. daß er auf das bestimmteste erklärt Am nächsten Tage begehrte Frau habe, die Coupétür geschlossen zu von Woidianu selbst, vor den Richter haben; man wies sie darauf hin, es gestellt zu werden. seien inzwischen durch mühevolle Re¬ Als dieser Bitte entsprochen wurde, cherchen Reisende gefunden worden, kam es zu einem sehr erregten Auf¬ welche diese Angabe bestätigt hätten tritte. Sie überschüttete den Beamten man hielt ihr weiter vor, daß es mit in südländischer Heftigkeit mit einer ihren Papieren nicht in Ordnung sei, Flut von Beteuerungen und Vorwür¬ daß diese Papiere sogar höchst wahr¬ fen, nannte es das entsetzlichste Un¬ scheinlich gefälscht seien, und sie also recht, welches je an einer Frau began¬

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